IMG_4607.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Passt mir aber total nicht in den Kram. Ich gehe nämlich wieder schwanger mit einem Folgeprojekt. Es wäre eine Martigana. Ein Schiffstyp, der uns allen hier wohlbekannt sein sollte. Die Risse sind wieder aus dem Bellabarbabuch und mein Weiberl hat inzwischen eine Übersetzungsapp, sodass ich den Text verstehen kann. Es ist halt so eine Art Tartane, nur hat der Hauptmast Rahsegel und kein Lateinersegel. Bellabarba hat mich schon oft enttäuscht mit den schlampig gezeichneten Spantenrissen, aber das kriege ich hin. Ich wäre dann wieder in der Zeit um 1780 und im Mittelmeer. Dort , wo die Sonne scheint. Es wäre schade, wenn mir die Ideen ausgehen tun täten. Gruß Jörg
Quelle: Vele italiane della costa occidentale, S. Bellabarba/E. Guerreri, Mailand 2011, S. 150f
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Schön , Jörg @Gebbi , dass du uns mit einem Nachfolgeprojekt beehrst . Du willst die magische 100 unbedingt erreichen . Versteht man . Aber hast du schon eine Kogge dabei . Ich meine so einen Einmaster , nur mit einem Rahsegel a la Bremer Kogge ?
Hallo Thomas, @emily.ndh Ausnahmsweise, also wirklich ausnahmsweise muss ich unserem Stan Recht geben. Ich habe mit der Corbita einen Segler mit ähnlichem Rigg. Die Segeleigenschaften sind unbefriedigend. Ohne Flautenschiebereinsatz geht es nicht. Da gehe ich nicht dran. Aber gut aussehen würde sie. Gruß Jörg PS.: Und die Soester Kogge, wo ist die gesegelt, Herr Soestman? Quelle von 1233 aus dem städtischen Arviv zu Werl, ganz weit hinten: "Nachdem sie die Herbststürme des Mare Balticums abgewettert hatte, passierte die Kogge "Thomasius incredulus" trotz verbrettertem Ruder die Sassendorfer Enge und erreichte leicht angeschlagen den Möhnesee". Ja, man muss nur suchen...
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Carpfanger im Beitrag #229Bremer Kogge. Pah. Grottenschlechter Segler. .......
Pah, Arroganz der Spätgeborenen. Klingt ungefähr so: Ford T Modell...grottenschlechte Kurvenlage, lahmer Motor...... Aber den musste dir heute erstmal leisten können
Die Kogge war ihrer der Zeit das Beste, was ohne ZR (Zusatzrudern) auf der Ostsee und Nordsee segeln konnte.
Und die Soester Kogge hatte Räder...sowas bauen wir hier nicht......ZK reicht uns
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Der leider schon verstorbene Johannes Burchert von der Minisail hat die Danziger Kogge segelfähig gebaut. Die lief ganz gut, jedenfalls besser, als von dieser Rumpfform und diesem Rig zu erwarten gewesen wäre. Leider keine Bilder mehr gefunden.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Wir sind jetzt ganz weit weg von der Großen Jacht, aber es geht ja schließlich um wichtigere Dinge. IMG_4418 1-4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)P8062206 1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Da ist der Lothar Geier aus dem Berliner Raum, ein recht erfahrener Modellbauer. Er schreibt auch Berichte in der Modellwerft (z.B. Trabakul als Fahrmodell). Er hat dieses Modell hier nach den Plänen von H. Winter "Das Hanseschiff im ausgehenden 15. Jh",Bielefeld 1978 gebaut. Also eine weiterentwickelte Kogge. Mit der Segelverstellung durch Winden hat es nicht geklappt und er hat mich über den Verlag kontaktiert wegen des drehbaren Mastes. Er hat das Deck wieder aufgemacht und diese Technik eingebaut. Die Fock wird vom Großsegel über Leinen mit gebrasst. Mit dem Segelverhalten ist er recht zufrieden (T Modell halt). Er hat zusätzlich den Flautenschieber und wie häufig er ihn verwendet, weiß ich nicht. Die Brigg fahre ich inzwischen ohne motorisiertem ZK. Die kann das. Er will einen Bericht über das Modell in der ModellWerft schreiben. Es ist ähnlich groß wie meine Modelle. Lothar hat mir erlaubt diese Bilder hier einzustellen! IMG_3528 b.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)100_4235.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Links Lothars Trabakel, rechts mein Exemplar. Seine Segelausführung finde ich toll! Gruß Jörg
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Zitat von Gebbi im Beitrag #230 PS.: Und die Soester Kogge, wo ist die gesegelt, Herr Soestman? Quelle von 1233 aus dem städtischen Arviv zu Werl, ganz weit hinten: "Nachdem sie die Herbststürme des Mare Balticums abgewettert hatte, passierte die Kogge "Thomasius incredulus" trotz verbrettertem Ruder die Sassendorfer Enge und erreichte leicht angeschlagen den Möhnesee". Ja, man muss nur suchen...
Auf der Ostsee ist sie gesegelt, die Soester Kogge, Hörr Gebbi. Eat this:
Und Werl hat gar kein Archiv, nur 'nen Knast. Und Sassendorf liegt nicht an der Möhne sondern diesseits der Haar und...ach, was rege ich mich überhaupt auf.
Zitat von Marten im Beitrag #231 Die Kogge war ihrer der Zeit das Beste, was ohne ZR (Zusatzrudern) auf der Ostsee und Nordsee segeln konnte.
Und die Soester Kogge hatte Räder...sowas bauen wir hier nicht......ZK reicht uns
Werter Erfinder der Amphibienkogge: Selbstverständlich war die Soester Kogge das Beste, was auf Ostsee und Nordsee gesegelt ist. Endlich sieht das mal einer ein.
Doch, diese Exkurse haben was. Hatte da grad so eine Idee für die Ruderscharniere.....
Wie zuvor habe ich alle Informationen zusammengetragen, abgewogen und erstmal reifen lassen. Jetzt zu meiner Idee. Ich mache das, was ich alle Tage mache: Schrauben.
In Anlehnung an DIN 444 habe ich zunächst Maße für M3 ermittelt. Die Norm fängt erst bei M6 an, aber die Maße lassen sich herleiten. Warum DIN 444? An solchen Augenschrauben werden z. B. Tore angeschlagen.
Ausgangsmaterial ist 4mm Rundmessing. Die berechnete Abschnittslänge abgesägt, den Gewindeansatz angedreht und den Kopf unter der Drehhebelpresse vorgepresst. 20191109_233516.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann den Kopf grob in Form gefeilt. 20191109_233616.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Schließlich ○3 gebohrt und die Kontur beigefeilt. Abschließend Gewinde M3 geschnitten. 20191110_012308.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hiervon habe ich vier Stück hergestellt und in zwei davon Bolzen ○3x7 hartgelötet.
Der Grundkörper des Ruders besteht aus 5mm starkem Flachaluminium (Bilder folgen, sind noch auf dem alten Handy). Da hinein werden 2x M3 gebohrt für die Scharniere. Die Fingerlinge imitieren ich nachher aus Messingblech 0,3mm.
Ich bin eben leider nicht der ideale Erklär-Bär, Willi. Hätte was anständiges lernen sollen. Lehrer oder sowas.
Nun also der Übergang vom Flautenschieber zum Ruder. Der Grundkörper des Ruders besteht, wie bereits erwähnt aus 5mm Alu. Die Wahl fiel hierauf um die Kräfte und das Gewicht des Flautenschiebers aufnehmen zu können. Die Traverse wurde dem Kiel angepasst, damit der Flautenschieber unter dem Rumpf frei schwenken kann.
Die Augenschrauben kommen dann seitlich in das Ruder. Am Wochenende geht es damit weiter.
Wenn alle Teile fertig sind, gehen wir mal auf die Waage (ich habe übrigens eine sprechende Waage. Wenn ich darauf gehe sagt sie "Bitte nur einzeln betreten")
Allerwertester Thorsten und Uwe auch, grämt euch nicht, Jungs. Es werden Quereinsteiger gesucht. Tapfere Individuen, die bereit sind sich einer Aufgabe und einer Klasse zu stellen. Am besten geht es mit einem Lied auf den Lippen: