Zugegeben: Das Gehäuse erinnert jetzt ein wenig an einen Trommelrevolver. Aber ich erhoffe mir davon einen gewissen Kühlrippeneffekt. Den Rat von @Willi aus #160 habe ich beherzigt und der Motor sitzt schön strack im Gehäuse.
Weiter geht's. Das Bohrbild wurde auf den Deckel übertragen indem ich beide Teile mit einer Schraubzwinge zusammengeklemmt und zunächst nur zwei Löcher abgebohrt hab. Mehr nicht eben wegen der Zwinge, die war im Weg. Dann Kernloch und Sacklochgewinde M3 gebohrt. Der Gewindebohrer ist ein Blauring und somit eigentlich für Edelstahl gedacht. Aber Gelbring für Alu besitze ich halt nicht. Als Schneidöl verwende ich dieses im Bildhintergrund von Jokisch. Das ist zwar ein wenig wie mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber wer hat, der hat.
Dann mit zwei Schrauben die beiden Hälften verschraubt und die restlichen vier Gewinde nachgeholt. Passt.
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Carpfanger
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WP_20191012_21_40_26_Pro_
Ist natürlich von höherer Machart als meine Epoxykörper. Beobachte Deine Arbeitsschritte mit Hochachtung. Hätte halt was Anständiges lernen sollen. Wenigstens wars nicht Kunstgeschichte.@hanseat Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Danke für eure Likes und für die lobenden Worte von einem Großmeister der RC-Segelei. Fühle mich sehr geehrt.
Ob das dann auch alles so funktioniert und dicht ist zeigen erst später die Versuche. Aufhängung und Schotdurchführung für das Kabel müssen auch noch gemacht werden. Mal sehen.
Das Kernstück bildet eine Sechskantschraube M5 nach ISO 4017 aus Edelstahl. Mit sowas und Ähnlichem, nur größer und sicherheitsrelevant, beschäftige ich mich beruflich. Das läßt einen einfach nicht los.
Der Bohrer ist ein 2,5er in HSS. Hier entwickelt das Schneidöl seine wahren Qualitäten.
Der blaue Strich auf dem Bohrer dient als Markierung für die Lochtiefe. Der Reitstock verfügt über keine Skala. Die Schraube ist zum Absägen so weit ausgespannt.
Das Gewinde für die Stopfbuchse verläuft schräg durch den Deckel. Die Auflagefläche wurde von innen flachgesenkt, damit der O-Ring sauber aufliegt. Die roten und schwarzen Steckerpaare dienen der lösbaren elektrischen Verbindung.
Der Schraubenkopf trägt die Herstellerkennung NBN sowie die Materialstempelung "A2-70". Sie weist das Material als kaltverfestigten austenitischen Chrom-Nickel-Edelstahl aus. Frühere Bezeichnungen sind VA oder Nirosta.
Letztens war ich im Modellbaugeschäft meines Vertrauens um allerhand Kleinteile zu kaufen, u. a. die Inbusschrauben, die Schiffsschraube usw.
Auch ich achte hin und wieder auf den Umweltschutz. Nicht fanatisch, aber schon. Hieraus ergab sich folgender kleiner Dialog mit dem Verkäufer: "Das macht dann 66,58€. Möchten Sie 'ne Tüte?" "Nein danke. Ich rauch' nicht."
Sei dem wie auch immer. Jedenfalls habe ich am Motorflansch die Bohrungen mit Senkungen für die Motorschrauben gebohrt - und den ersten Dichtheitstest im Waschbecken durchgeführt.
Kann ich Dir aus eigener leidvollen Historie sagen. Ich hatte eine Standardwelle genommen und entsprechend gekürzt. Schmiernippel ist nicht. Da ist Spiel drin und so jede zwei Jahre flexe ich den Motorträger auf, sprühe viel Rostlöser und mach den 400er wieder gangbar. Bin aber auch viel am Teich. Sieh zu, dass Du die Welle dicht kriegst. Ein Bad in der Wanne reicht nicht. Der Motor muss laufen... Charmanter Thorsten, ich schreibe gerne aufbauende Sachen. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Mein Chefmechaniker (Marius, 14) hat die Gehäusehälften auseinandergeschraubt und den Innenraum begutachtet. Sein Urteil: Dicht.
Aber mein Mentor und Motor, Gebbi-San, pflanzenkundiger Botanikus, Lehramtsdingsbums, @Gebbi oder auch kurz: Jörg hat natürlich recht. Die Kür ist es, die Welle dicht zu bekommen. Das ist dann die nächste Aufgabe. Ja, solche aufbauenden Worte sind durchweg erquickend und ermunternd und der Motivation förderlich.
Naja, bis zum Modellbauladen meines Vertrauens sind es immerhin 50km. Aber was tut man nicht alles. @Marten
Wenn das Wetter mitspielt, werde ich diese Woche fertig. Bei schlechtem Wetter ja, bei gutem nein.
Weiter habe ich die Traverse gebaut. Sie besteht aus einem Doppel-T-Träger aus Alu. Ihn habe ich hochkant auf das Gehäuse geschraubt. In die obere Nut kommt das Ruder, in die untere die Ruderverlängerung. Somit bilden nachher Ruder, Flautenschieber und Ruderverlängerung eine feste Einheit.
Siehste, charmanter Thorsten, das ist Modellbau. Man hat da Ideen. Die versucht man umzusetzen. Es gibt Rückschläge und Erfolge. Nicht überheblich werden, sich nicht entmutigen lassen. Auf den Daumen achten! Ist doch beglückender, als einen Baukasten zusammenzukleben. Oder ein Modell. Also sowas in der Art. Gefällt mir. Du bist ein Metallbauer, ich bin ein Holzwurm. Mein Modellbauladen ist 38 km weit weg. Hat nur noch Di. und Fr. nachmittags auf. In der übrigen Zeit machen die Onlineaufträge. Müssen ja irgendwie überleben. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ganz schön quirlige Angelegenheit. Das ist etwa 1/4 Gas. Ungefähr bei 1/2 bis 3/4 Gas schiebt er sich durchs Becken. Diese Beobachtung belegt die Annahme von Willi, daß später gehörige Kräfte auf das Ruder wirken werden. Nicht, daß ich das bezweifelt hätte, aber so bekommt man in etwa ein Gespür dafür.
Hach, schön. An manchen Tagen läuft es einfach.
Herzlichen Dank an @Gebbi, @Willi und alle, die mir durch ihre Tipps und Bauberichte, wo ich mir so manches abgucken und Rückschlüsse ziehen konnte, geholfen haben. Ohne euch wär das hier so nicht zustande gekommen.
So, jetzt muß ich wohl das Schiff über dem Flautenschieber bauen...