Befestigung der Stückpfortendeckel, die X-te Das Schnittmodell für die Carronaden hat sich bestens bewährt. Wiederrum konnte ich daran testen, wie die geätzten Haken für die Halbpfortendeckel befestigt werden können. Bisher hatte ich es nur mit den Drahthaken ausprobiert. Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Einbau der Haken nicht so einfach von Statten geht, wie ich mir das gerne wünschen würde. Insofern wird das Befestigen dieser Haken am Gesamtmodell eine nervenaufreibende Angelegenheit, zumal zu berücksichtigen ist, dass wegen der geteilten Halbpforten dies erst nach dem Aufstellen der Geschütze erfolgen kann. Demnächst werde ich somit mit dem Takeln der Carronaden und Kanonen beschäftigt sein. Hier noch ein paar Bilder zu den geätzten Haken: IMG_7266.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_7270.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_7275.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das letzte Bild zeigt vom Modell die Steuerbordseite, die mittlerweile alle Beschläge erhalten hat. IMG_7276.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Johann, da ich ziehe das Mützchen und wünsche Dir eine ruhige Hand.... Es gibt da zwei Metallgabeln unterhalb der Rüsten, wozu werden die dienen? walter
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Wunderbare Details, auch mal wieder ein schöner Überblick!
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Johann, es ist immer wieder eine Freude, Dir bei Deinen akriebischen Arbeiten zuzusehen. Manch einer (ich auch ) wäre froh, wenn er nur annähernd so perfekt bauen könnte wie Du
Zitat von walter im Beitrag #1142 Es gibt da zwei Metallgabeln unterhalb der Rüsten, wozu werden die dienen? walter
Hallo Johann, genau das wollte ich auch wissen eventuell Stützrädergabel?, Schwimmerhalter?(wie beim Katamaran), automatischer Seemannüberbordzurückholer?, Laufplankenstützefürplankengänger?
Gruß Dirk
Recherche und Bauvorbereitung: Niederländische Pinas/ Fregatte des späten 17. Jahrhunderts
"Ihr seid mein König? Also, ich habe Euch nicht gewählt!"
Ohne dem Erbauer vorgreifen zu wollen: das sind doch die Gabeln, in denen die Anker gelagert wurden, um sie dann abwerfen zu können, ohne daß sie sich irgendwo verfiengen, oder ?
Hallo Johann! Ankerlager ( hab sowas z. B. bei Curti und Mondfeld gesehen) kam mir schon in den Sinn, allerdings schien es mir dafür zu weit Richtung Heck. War das als Lagerpunkt zum Stau während der Fahrt gedacht oder um den Anker von dort auch zu versenken? Wie kam der dann aber wieder zurück an seinen Platz? In puncto Ankermanipulation liegt für mich überhaupt noch vieles im Dunkeln. Wenn man das schiere Gewicht dieser Dinger bedenkt bei grösseren Schiffen, dann komme ich ins Nachdenken. Runter kann ich mir noch eher vorstellen, aber wieder rauf? Oft waren da Tonnen zu bewegen, aber ausser dem Penterbalken sieht man kaum Hilfsmittel, vielleicht Ladetakel? Auch wie abseits des Bugs Anker gesetzt wurden, ist mir unbekannt. Man hat doch nicht einfach ein Tau über die Reling hängen lassen. Das gehört vielleicht nicht mehr zu Deinem Baubericht, aber da gibt es für mich noch viel Ungeklärtes. walter
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Hmmh, Ankerlager! Johann, da bin ich bei Walter - wie um Alles in der Welt, bekommt man da, selbst bei leichtem Seegang, den Anker in die Lagerung? Da muss der Anker, der ja mindestens 1 Tonne wiegt - soviel wie ein normales kleines Auto, in das spierrige und starre Lager!? Und dann noch ohne Kleinholz zu fabrizieren. Im ruhigen Hafen kann ich mir das ja noch vorstellen aber .......! Boah, alle Achtung vor der damaligen Seemannskunst!
Gruß Dirk
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Mit den richtigen Takeln und genügend Leuten bekommt man alles unter Kontrolle auch tonnenschwere Anker und Kanonen. Die Anker wurden mit dem sogenannten Fischtakel, dessen Strop im Vortopp unter den Wanten liegt gehievt und mit anderen Takeln in die richtige Position manövriert. Auch dazu hat Harland eine Menge geschrieben ...
Der „Ancre de feille“ im Ankerlager wog immerhin 1,3 to. Im Vergleich zu einem Anker eines Linienschiffes ist das jedoch erstaunlich wenig. Bei einem Dreidecker brachte einer dieser Anker bereits so um die 5 – 6 to Gewicht. Aber diese Gewichte zu beherrschen war auf diesen Schiffen nichts ungewöhnliches, vielmehr gehörte es zum Tagesgeschäft. Wefalck hat es schon richtig ausgeführt, und wie von ihm auch bereits darauf hingewiesen, hat John Harland dazu einiges in "Seamanship - In the Age of Sail" beschrieben.
Viele Grüße Johann
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Das Buch liefert mir Hugendubel im Jänner, freue mich darauf, habe heuer noch gar nichts ausgegeben für Bücher. Zum Ankerhandling: Mir ist schon klar, daß die das damals mit ihren Mitteln bewältigt haben, es gibt nur sehr wenig davon an Modellen zu sehen, da wird scheint's immer die "Schokoseite", die "Schauseite" vorgezogen. Um so mehr freue ich mich, hier mehr über solche Dinge zu erfahren. Einen schönen Abend wünsche ich Allen! walter
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