Es ist eine Freude deinem Bericht zu folgen! Fantastischer Modellbau, fachlich sehr hohes Niveau. Lernstudie, und, und ,und. Danke,daß Du uns daran teilhaben läßt. Dazu kommt noch,daß Du in jeder Situation sachlich und fachlich bleibst. Ich kenne Dich persöhnlich nicht, schätze Dich aber als einen sehr wertvollen Menschen ein.
Gruß Charlie1805
„ alles ist Schwierig, bevor es Leicht wird „ „ Home is where the Anchor drops „
Projekte : HMS Fly 1776 M 1:64 ( Amati ) HMS Fly 1776 M 1:48 HMS Fly 1776 Querschnittsmodell M 1:24 HMS Atalanta M 1:48
so schlaff herunterhängend sieht der Wimpel etwas deplatziert aus. Meiner Meinung nach sollte der Wimpel auswehen. Erreichen könntest du das mit Prägefolie. Damit habe ich auch die Flagge der Vasa gemacht und die steht wie eine Eins.
Der Fotograf Gustave le Gray hat 1858 mehrere Fotografien der französisch - englischen Flotte vor Cherbourg gemacht. Auf diesen Bildern sind diese langen Kriegswimpel jedoch nirgends zu sehen.
Zitat von Foxtrott im Beitrag #4262Der Fotograf Gustave le Gray hat 1858 mehrere Fotografien der französisch - englischen Flotte vor Cherbourg gemacht. Auf diesen Bildern sind diese langen Kriegswimpel jedoch nirgends zu sehen.
Es ist ja wahrscheinlich eine der frühen Daguerretypien, etwas verwischt und der Wimpel erscheint deswegen vielleicht nicht so lang ( Deckel vom Objektiv nehmen und dann ....21; 22; 23; )
so schlaff herunterhängend sieht der Wimpel etwas deplatziert aus. Meiner Meinung nach sollte der Wimpel auswehen. Erreichen könntest du das mit Prägefolie. Damit habe ich auch die Flagge der Vasa gemacht und die steht wie eine Eins.
Der Fotograf Gustave le Gray hat 1858 mehrere Fotografien der französisch - englischen Flotte vor Cherbourg gemacht. Auf diesen Bildern sind diese langen Kriegswimpel jedoch nirgends zu sehen.
In welcher Art sind eigentlich die zeitgenössischen Modellbauer damit umgegangen?
so schlaff herunterhängend sieht der Wimpel etwas deplatziert aus. Meiner Meinung nach sollte der Wimpel auswehen. Erreichen könntest du das mit Prägefolie. Damit habe ich auch die Flagge der Vasa gemacht und die steht wie eine Eins.
Offensichtlich besitzen wir unterschiedliche ästhetische Auffassungen. Deplatziert ...? Der hängt, wie auch der Windsack, wie es sich durch die Schwerkraft ergibt. Prägefolie für eine Flagge zu verwenden widerspricht meiner Modellbauphilosophie.
Geschmackssache, mir gefällt es so.
Der Fotograf Gustave le Gray hat 1858 mehrere Fotografien der französisch - englischen Flotte vor Cherbourg gemacht. Auf diesen Bildern sind diese langen Kriegswimpel jedoch nirgends zu sehen.
Ich verstehe nicht was Du mit dieser Aussage bezwecken willst. Stellst Du damit die Existenz dieser Heimatwimpel in Frage?
In welcher Art sind eigentlich die zeitgenössischen Modellbauer damit umgegangen?
So ... LaNormandie1811_Musse_de_la_Marine.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Modeles Historiques - Musée de la Marine- Jean Boudriot / La Normandie 1811
225_001_a.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Musée de la Marine
Auf dem alten Foto (verfüge über keine bessere Auflösung) der La Créole ist der Wimpel aber noch erkennbar. Mittlerweile ist er am Originalmodell nicht mehr vorhanden.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Die langen Heimatwimpel waren meines Wissens immer am Hauptmast gesetzt. Es gab auch kürzere Wimpel, die eine andere Funktion erfüllten. Bei Interesse kann hier LINK weiteres nachgelesen werden.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Ehrlich gesagt, finde ich, daß steif abstehende Flaggen einem Modell eine altmodisch-spielzeughafte Anmutung geben.
Flaggen, egal welcher Art, sind ständig in Bewegung bei Wind und schlagen hin und her, wobei es auf das Verhältnis Windstärke zu Gewicht und Länge der Flagge ankommt.
Auf einem Modell mit Vollrumpf auf einem Ständer würde ich einer Flagge ihren natürlichen Fall bei Windstille geben.
Zitat von archjofo im Beitrag #4264 So ... Quelle: Modeles Historiques - Musée de la Marine- Jean Boudriot / La Normandie 1811
Quelle: Musée de la Marine
Auf dem alten Foto (verfüge über keine bessere Auflösung) der La Créole ist der Wimpel aber noch erkennbar. Mittlerweile ist er am Originalmodell nicht mehr vorhanden.
Dann passt es doch.
Sorry, wollte hier keinen Unfrieden stiften.
Ich hatte auf historischen Fotos und auch auf Modellen keinen Beleg finden können.
Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Fortsetzung: Heimat- / Kriegswimpel (flamme de guerre) Weiter ging es mit der Anfertigung der Flaggen und des langen Wimpels für die La Créole. DSC00418.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem folgenden Bild sind somit die fertiggestellten Flaggen und die Flamme de guerre mit Angabe der Originalgrößen dargestellt. DSC00425.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf den nächsten zwei Bildern ist der Kriegswimpel nochmals am Modell zu sehen, insbesondere das Detail am Flaggenknopf mit der durchgeschorenen Flaggleine und dem Wimpelholz. DSC00434.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC00442.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Flaggleine der großen Flagge habe ich provisorisch an der Gaffel durch den eisernen Einfachblock an der Nock geschoren. Für das Detail zur Befestigung der Flaggleine am Auge des Liektaues verwendete ich wie beim Original einen Knebel. Chambers_1908_Toggle.png - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Wiktionary
DSC00446.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die endgültige Montage der Flaggen und des langen Wimpels erfolgen jedoch erst kurz vor Fertigstellung des Modells, da dieses feine Gewebe nicht sehr strapazierfähig ist. Also bis dahin ab damit in die „Asservatenkammer“ zu den anderen „Verdächtigen“ bis zum finalen Einbau. 20220112_195409.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
PS: Makroaufnahmen sind einfach gnadenlos ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von Dubz im Beitrag #4269.... Schön, dass die Farben ein wenig abgedämpft sind :-)
Dirk
Ja, das sehe ich auch so. Durch das Seidengewebe, das wirklich extrem fein und teilweise durchscheinend ist, ergibt sich durch das Färben diese meiner Meinung nach natürliche und authentische Farbwiedergabe.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Webleinen für die Marsstengewanten – Enflechures Lange genug drückte ich mich vor der Anbringung der Webleinen an den Marsstengewanten, auch im Bewusstsein, dass dies eine extrem sensible Feinarbeit erfordert. Die Webeleinen für die Marsstengewanten der La Créole hatten einen geringeren Durchmesser wie die der Unterwanten, so haben diese im Modellmaßstab ø 0,25 mm. Vor einiger Zeit machte ich bereits probeweise einen erfolgreichen Versuch, diese dünnen Webleinen auch mittels Augen an den äußeren Wanten zu befestigen. Die Ausbildung der entsprechenden Augen erfolgte mittels Bändelsspleiß. Ich habe auch darüber berichtet, dass für diese diffizilen Arbeiten in der Takelage eine angepasste Arbeitshöhe sehr von Vorteil ist. Dementsprechend besorgte ich mir eine Scherenhebebühne, um stufenlos die optimale Arbeitshöhe zu erhalten. Wer kennt sie nicht, die Anstrenung zur Bewahrung einer ruhigen Hand bei der Detailarbeit in der Takelage. Eine flexible Abstützmöglichkeit nahe an der zu bearbeitenden Position wäre sicher eine große Hilfe. Mit diesem Gedanken kurz nach geeignetem Material für die Umsetzung gesucht und ans Werk gemacht. Zudem wurde neben der Ablagemöglichkeit für Takelwerkzeug etc., auch eine entsprechende Beleuchtung angebracht, was noch mehr Vorteile für das Arbeiten in der Takelage bringt. Im Nachhinein bin ich sehr froh, diese einfache Hilfsvorrichtung gebaut zu haben. Sie erleichtert diese Arbeiten ungemein. Die Anpassung an neue Situationen ist einfach zu bewerkstelligen. _DSC7994.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier nun zurück zum eigentlichen Thema, den Webleinen der Marsstengewanten. Begonnen habe ich damit bei der Kreuzmaststenge, um zu sehen ob es überhaupt in der beabsichtigen Form umsetzbar ist. Denn je weiter man nach oben in Richtung Bramsaling kommt um so geringer wird der Abstand zwischen den Wanten, was letztlich auch immer weniger Raum zur Ausführung des Bändselspleisses bedeutet. Letztlich habe ich es geschafft. Insofern ist nun der Weg frei für die restlichen Webleinen. DSC00449.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC00456.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das letzte Bild soll einen Eindruck von den unterschiedlichen Dicken der Webleinen vermitteln. _DSC8023.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Uhrmacher und Porzellanmaler(inen) verwenden auch noch Arm- bzw. Handgelenkstützen, auf denen allerdings das ganze Gewicht des Oberkörpers oder wenigstens der Arme lagert - wo unterstützt Du die Hände ?