Zitat von wefalck im Beitrag #4275Exzellente Idee !
Uhrmacher und Porzellanmaler(inen) verwenden auch noch Arm- bzw. Handgelenkstützen, auf denen allerdings das ganze Gewicht des Oberkörpers oder wenigstens der Arme lagert - wo unterstützt Du die Hände ?
das sieht man jetzt nicht so richtig auf dem Foto, aber mit der linken Hand halte ich das Tau, und mit der rechten Hand führe ich den "Hohlspieker". Der rechte Handballen liegt dazu auf der grünen Plattform auf. Damit kann ich mit ruhiger Hand versuchen ein Kardeel von dem 0,25 mm dünnen Tau anzuheben, um das andere Tauende durchschieben zu können. Es ist nicht so einfach wie es aussieht.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Irgendwie bekomme ich schon vom bloßen Ansehen der Bilder einen steifen Hals und einen wehen Rücken ... Viel Glück bei der Mikrochirurgie am lebenden Patienten !
Ein kleiner Nachtrag, da man das Einbinden an den Endwanten bei den bisherigen Bildern nicht so gut erkennen kann: DSC00461.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Zitat von archjofo im Beitrag #4279Ein kleiner Nachtrag, da man das Einbinden an den Endwanten bei den bisherigen Bildern nicht so gut erkennen kann:[[File:DSC00461.jpg|none|auto]]
Ich bin Sprachlos, diese kleinen Augen so perfekt gespleißt. ein kleines bisschen verrückt muß man schon sein. Lieben Gruß Frank
Bzgl. der Hand-Armauflagen beim Wanten knüpfen, takeln usw. habe ich eine ganz andere Methode entwickelt: Bevor bei mir ein Mast final an Deck befestigt wird, wird er weitestgehend komplett vorgetakelt, also auch die Wanten und Webleinen der oberen Masten, sozusagen im Liegen oder eingespannt in einem Schraubstock bearbeitet, so dass man den Mast beliebig drehen kann. Alle Stage, Rahen, Wanten+Webleinen und das laufende Gut kommen so schon vorab an die einzelnen Masten, ebenso die Unterwanten allerdings ohne Juffern und Webleinen (die kommen zum Schluss). Somit hat man es viel leichter als die weitverbreitete herkömmliche Methode: alle Masten setzen- stehendes Gut anbringen- Rahen und Segel anbringen- Wanten setzen und ausweben. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich beim Belegen des Gutes auch nicht ständig an den ganzen Tauen behindert. Zudem wird von hinten nach vorne und von innen nach außen betakelt. Ich kann diese Methode bestens empfehlen. Einziger Nachteil: Man verzichtet auf den zeitweiligen Anblick eines halb- und nur mit stehendem Gut betakelten Modells. Gruß Tom
Deine Methode hört sich auf den ersten Blick sehr interessant an. Insofern habe ich mir das in Deinem Bericht zur Brigantine "Phoenix" näher angesehen. Scheinbar grundsätzlich ein guter Ansatz. Aber ehrlich gesagt sehe ich darin für mich persönlich keine Vorteile. Zu dem ist es mir bei dieser Methode ein Rätsel, wie man die Hanger und dann die Unterwanten fachlich korrekt auflegen kann, wenn darüber alles schon soweit inklusive Eselshäupter installiert ist.
Unabhängig davon, wäre es für mich schon allein das Erlebnis, die Takelage wie im Original aufzubauen und damit zu verstehen wie alles zusammenhängt, ein Grund vom klassischen Vorgehen nicht abzuweichen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Lieber Johann, danke für Dein nettes Feedback auf meine Anregung. Du hast natürlich ein weiteren emotionalen "Nachteil" erwähnt, es eben so zu bauen, wie damals. Völlig okay! Man muss ja nicht alles "vorfertigen". Jeder wie er mag. Die Unterwanten kann ich ohne Probleme vorbereitend auflegen, seh da jetzt nicht das Problem, was aber womöglich auch von der Bauweise des jeweiligen Modells abhängen könnte. Zudem arbeite ich bei der "Phoenix" im Massstab 1:72, was das alles schon sehr klein macht.Da bietet sich das halt an. 1:50 ist da weniger schwierig, beschreite aber auch da den Weg der weitestgehenden "Vorfertigung". Ich liebe es halt aus dem Konventionellem auszubrechen.... Also nur mal alles so als Anregung und Neuerung, wie man hier und da auch arbeiten könnte. Weiter viel Freude Dir. Wir lernen gemeinsam ständig dazu. Besten Gruß Tom
Zitat von James cook im Beitrag #4285... Also nur mal alles so als Anregung und Neuerung, wie man hier und da auch arbeiten könnte. Weiter viel Freude Dir. Wir lernen gemeinsam ständig dazu. Besten Gruß Tom
Fortsetzung: Webleinen für die Marsstengewanten – Enflechures Mittlerweile konnte ich auch steuerbordseitig die Webleinen an den Marsstengewanten des Kreuzmastes fertigstellen. Das auf dem folgenden Bild oben rechts zu sehende Taugewirr sind die noch nicht festgesetzten Bram- und Royalwanten. DSC00464.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im nächsten Schritt erhalten die Marsstengewanten des Großmastes die Webleinen. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Webleinen für die Marsstengewanten – Enflechures Der Großmast hat nun in der Zwischenzeit an den Marswanten, zumindest auf der Steuerbordseite, die Webleinen erhalten. Die Spierwurst kurz unter der Bramsaling, habe ich auch bereits angebracht. Nachfolgend hierzu zwei Bilder: DSC00476.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC00475.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Wenn du hier fertig bist - kann man dich dann auch mal auf deinem Heimatplaneten besuchen? Weil, was du uns hier schon seit langem zeigst, kann doch gar nicht von dieser Welt sein.