hab´ mir Deine Zeichnung nochmals genauer angesehen und jetzt das Prinzip verstanden. Somit passt es auch wieder mit der Darstellung aus dem Atlas zusammen, und ich kann meine Interpretation in die Tonne stampfen ... Zudem ist diese Ausführung mit einem Grummet einfacher herzustellen als mit zweien. Vielen Dank für Deinen Hinweis. Dann werde ich mich mal an die Umsetzung machen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Frank, den geringen Mehraufwand nehme ich gerne in Kauf. Dank Deiner Courage habe ich einen Fehler weniger am Modell und habe wieder etwas dazugelernt. Gerade dieser fachliche Austausch war auch damals einer meiner wesentlichen Gründe mich hier anzumelden. Oft bleiben ja knifflige Fragen unerhört bzw. ohne Reaktion. In diesem Fall jedoch war ich meiner Sache sehr sicher ..... , trotzdem hast Du Dir ein Herz genommen. Also nochmals vielen Dank.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Stagtakel – Palan d´etai Dem Hinweis von @Frank bin ich nachgegangen und habe es mit einem Grummet versucht, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist. DSC00285.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Ergebnis überzeugt, da nun der Stropp genauso liegt, wie in der Zeichnung aus dem Atlas.
DSC00286.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Atlas du Génie maritime, annexe Nr. 1, Pl. 2 Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Johann, sehr schön. Ob es auch einen guten Grund gibt diesen Block genauso zu stroppen? Hat es mit der Zugrichtung der durch den Block laufenden Talje zu tun und der Daraus resultierenden Kraft auf die Kausche/Wirbelhaken? Lieben Gruß Frank
Hallo Frank, sicherlich hatten die Takler damals gute Gründe den Doppelblock so zu stroppen, um die einwirkenden Kräfte aus zu hebenden Lasten aufnehmen zu können. So weit ich es gesehen habe, hatten die Briten für diese Talien in der Regel unten nur Einfachblöcke ohne Wirbelhaken. Auch die Führung der britischen Stagtakel unterschied sich meines Wissens von den Französischen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Stagtakel – Palan d´etai Mittlerweile habe ich soweit alle Komponenten für die Stag- bzw. Ladetakel fertiggestellt. Die Hanger wurden oben an einen eigens dafür angefertigten Mastkragen mit Kausch eingehängt. Diese Haken mit Kauschen stellte ich nach meiner Methode her. Dazu wurde ein 18 mm langer Messingrundstab mit Durchmesser 1, 2 mm mit einer Nadelfeile am Proxxon-Feinschleifer so abgedreht, damit an den entsprechenden Stellen der Haken die Verdickungen entstehen. Die Kauschen fertigte ich in der bewährten Art und Weise aus Messingröhrchen. DSC00287.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild sind somit die fertigen Haken mit Kauschen, noch nicht geschwärzt, zu sehen. DSC00288.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die weiteren beiden Bilder zeigen sämtliche Komponenten der 3 Stagtakel: - 6 Zweifachblöcke, davon 3 mit Wirbelhaken für die Taljen - 4 Einfachblöcke für die Führungen, davon 2 mit Haken - 2 Führungselemente - 2 Mastkrägen (eine Talje wurde direkt am Stag mit Auge verzurrt) - Läufertaue ø 0,46 mm bzw. ø 0,67 mm (Original ø 32 mm bzw. ø 22 mm) - 3 Hanger ø 0,90 mm (Original ø 43 mm) DSC00290.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
DSC00291.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hallo Johann, Du treibst das Level der Detailverliebtheit in unerreichbare Dimensionen, zumindest für mich. Mir bleibt derweil nur staunend Deine Fortschritte zu bewundern. Lieben Gruß Frank
Nachtrag: Stagtakel – Palan d´etai Fast hätte ich etwas vergessen. Denn um die Stagtakel zu sichern, sind auf dem Deck noch Augbolzen anzubringen. Des Weiteren habe ich festgestellt, dass laut dem Pariser Modell die holende Part für das Stagtakel, welches direkt am Großstag festgemacht worden ist, über einen einscheibigen Umlenkblock geführt werden muss. Hierzu waren also noch einige Teile anzufertigen, die auf dem folgenden Bild zu sehen sind (Doppelblock mit Wirbelhaken nur zum Größenvergleich): DSC00299.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Wie hieß doch der Werbespruch eines Modellbahnherstellers in den 1960ern: "Die Fleischmann-Bahn, das präg' Dir ein, ist die Bundesbahn in klein" - daran muß ich immer denken, wenn ich Johanns Werk sehe
Der Werfbetrieb ist momentan etwas eingeschränkt, da das Netzteil für die Reeperbahn den Geist aufgegeben hat. Sollte wohl mehr in Qualität investieren ...
Fortsetzung: Stagtakel – Palan d´etai Um zu prüfen, dass die Stagtakel mit Hanger und Führung nicht kollidieren, habe ich sie vor der endgültigen Montage provisorisch angebracht. Wie bereits beschrieben ist aus der Monographie über die Befestigung der Stagtakel an den Marsen nichts zu entnehmen. Dementsprechend orientiere ich mich an den Darstellungen im Atlas du Génie maritime und an den Fotos vom Originalmodell. Dementsprechend ist zu sehen, dass die Befestigungen der beiden Stagtakel an den Marsen steuerbordseitig erfolgt sind. _DSC7812.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild ist der Einfachblock zur Führung und der Hanger mit dem Takel im Detail zu sehen: _DSC7813.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach der fertigen Installation der Stagtakel werde ich mit der Verzurrung der Chaloupe und der Pinasse beginnen. Die genauen Details dazu bedürfen noch einer abschließenden Klärung. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner