ich gehe davon aus, dass im Normalbetrieb diese Verzurrung ausreichend war, um nicht zusätzlichen Aufwand beim Aus- und Einsetzen der Boote zu haben. Es ist durchaus anzunehmen, dass bei schwerer See die Boote durch zusätzliche Bootskrabber gesichert worden sind.
Hallo, Johann. Bei Deinen wieder einmal vortrefflich gelungenen Beibooten fiel mir bei den Bildern auf, dass der Schärfebereich nur im Mittelfeld liegt. Bei Aufnahmen von Objekten mit etwas größerer Ausdehnung nehme ich naturgemäß die kleinste Blendenöffnung, z.B. Blende 22 -weil relativ hohe Tiefenschärfe- über die ganze Objektstrecke. Verwendest Du ein 'Smartphone', würde sich ein größerer Aufnahmeabstand anbieten, wobei sich wahrscheinlich ein größerer Schärfebereich einstellt. Das später einzustellende Bild könnte man auf die passende Größe herausschneiden.
das hast Du richtig beobachtet. Vielen Dank für den Hinweis. Aber bei diesen Aufnahmen war es mir wichtig die Bootskrabber scharf abzulichten. Auf die anderen Bereiche habe ich insofern nicht geachtet. Muss beim nächsten Mal wieder besser aufpassen.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Deine Frage zu Flögel: hier eine bessere Auflösung :-)
Lieber Gruß, Daniel
dafi
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Rochefort 181019-4 Marine
Rochefort 181019-4 Marine
vielen Dank für das Bild mit der besseren Auflösung. Das bringt mich sicherlich einen Schritt zur Detaillösung weiter. Solche nachträglichen Weihnachtsgeschenke liebe ich ...
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Hauptmasttop mit Wetterfahne und Heimat- / Kriegswimpel (flamme de guerre) Man glaubt es kaum, aber am Masttop meiner französischen Korvette gibt es noch einiges an Details zu klären. Somit befasse ich mich neben der Vervollständigung des stehenden Gutes mit der abschließenden Klärung dieser Detailausführungen, was ich zwischendurch immer als angenehme Ablenkung empfinde. Früher oder später muss es ohnehin erledigt werden. Flögel_LaCreole.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Quelle: Monographie von J. Boudriot, Bildausschnitt Originalmodell
Durch die zur Verfügungstellung eines Bildes vom Masttop der L´Inflexible von 1835 (Modell im Musée National de la Marine-Rochefort) von Daniel @dafi wird es mir ermöglicht, die entsprechende Detailausführung zu vervollständigen. Was ich bisher anhand einer alten sw-Aufnahme des Pariser Modells für die Reste einer Flagge oder eines Wimpels hielt, entpuppte sich somit eindeutig als Windsack, der mittels einer kleinen Traverse am Ende der Wetterfahne eingehängt war. Die Wetterfahnen der La Créole und der L´Inflexible sind prinzipiell ähnlich gestaltet und auch die Blitzableiter sind bei beiden vorhanden. Insofern kann ich diesen Windsack getrost an der Wetterfahne der La Créole anbringen und als historisch korrekt und belegt betrachten, auch wenn er weder in der Monographie gezeichnet noch am Pariser Originalmodell aktuell vorhanden ist. Windsack_LaCreole.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
In diesem Zusammenhang versuche ich auch zu klären, wie der Kriegswimpel bzw. Heimatwimpel im Detail ausgesehen haben könnte. Insbesondere interessieren dabei die Länge, das Liektau, Einbindung in die Flaggleine, Wimpelholz usw.. Die Flaggleine des Kriegswimpels fuhr durch eines der beiden Scheibgatts im Flaggenknopf. IMG_0634.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Für die Herstellung des Windsacks und des Heimatwimpels habe ich an Seidengewebe gedacht, das von der feinen Struktur der erwünschten Maßstäblichkeit meiner Meinung nach am nächsten kommt. Mal sehen, was die ersten Versuche so zum Vorschein bringen. Demnächst davon mehr …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Hauptmasttop mit Wetterfahne und Heimat- / Kriegswimpel (flamme de guerre) Um den kegelförmigen Windsack aus Seidengewebe zu formen wurde zur Vorbereitung ein Kegel aus Holz hergestellt und mit Wachs als Trennmittel behandelt. Die Seide tränkte ich mit verdünntem Weißleim. Nach dem Trocknen wurde die Seide um den Kegel gelegt und an der Nahtstelle verklebt. Ein bisschen diffizil war das Ganze schon. Aber nach ein paar Versuchen kam doch ein recht ansehnliches Ergebnis zu Stande. Letztlich wurde der Tragering mit Aufhängungstraverse zusammengelötet und nach dem Brünieren vorsichtig mit Sekundenkleber auf den oberen Rand des Stoffsackes geklebt. DSC00382.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit dem nächsten Bild zeige ich das Ergebnis. Ein Detail, dass man nicht allzu oft an Modellen sieht. DSC00384.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich hoffe, dass ich noch weitere Informationen zum Heimatwimpel erhalten werde, um auch dieses schmückende Beiwerk noch einigermaßen historisch korrekt umsetzen zu können. Stellt doch die Beflaggung für mein Modell die einzigen Farbakzente dar, beim einem ansonsten „farblosen“ Modell. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner