Da kommt zwar noch das Kastell drauf wie ich gerade im ersten Beitrag gesehen habe. Aber irgendwie finde ich den starken Abfall des Schanzkleides auch bemerkenswert.
Zitat von Thommie im Beitrag #15... Wenn ich ein bisschen grabe, finde ich bestimmt noch die Fotos von der Kogge in Kampen. Interessiert Dich das?
Sorry, ich kann die Bilder nicht finden...
Kampen/Nl an der Ijssel, Stadtkern am Westufer, etwas nördlich davon ein kleines Hafenbecken, da liegt sie. Durch entsprechend höhergelegene Sperrwerke kann man gut draufschauen. Übrigens, ein paar Schritte weiter nördlich ist ein Bauplatz, wo historische Schiffe wie Aaken gebaut werden.
eure Beobachtung deckt sich mit meiner. Deshalb habe ich gestern versucht der Ursache auf den Grund zu gehen. Dem Bauplan nach, ist das Schanzkleid am Heck die Hälfte einer Plankenreihe zu niedrig geraten. Wo liegt da bloß der Fehler? Die Anzahl der gesamten Plankenreihen je Seite stimmt. Also habe ich den Abstand zwischen der letzten Plankenreihe und dem Ende des Vor- und Achterstevens gemessen. Vielleicht habe ich ja bei der Klinkerbeplankung die Überlappungen zu groß gemacht, so dass die Plankenreihen in der Höhe schmaler geworden sind. Hier gab es eine Differenz von 1,5mm Achtern und 1mm am Bug. Das erklärt aber nicht die trotzdem noch fehlenden ca. 4-5mm am Heck. Das bedeutet für mich, dass das Deck allgemein zu hoch liegt. Da das Deck auf den Spanten und dem Kielbrett, müssen diese vorgefertigten Teile schon zu hoch sein. Wie ich das jetzt korrigieren soll, da habe ich keine Ahnung. Noch eine Plankenreihe auf das Schanzkleid aufbringen geht auch nicht, da stimmt dann der Abstand zum Ende des Vor- und Achterstevens nicht mehr und somit passen dann die Kastelle auch nicht mehr. Und alles Abreißen, um das Deck durch das Abschleifen der Oberseiten der Spanten und des Kielbretts niedriger zu bekommen est für mich auch keine Lösung. Ich denke, ich werde das so lassen. Es kommt ja noch am Heck ein Schanzkleid für das Kastell und das Kastell selber drauf. Vielleicht kann ich damit den Fehler etwas ausgleichen.
Ich denke, ich werde das so lassen. Es kommt ja noch am Heck ein Schanzkleid für das Kastell und das Kastell selber drauf. Vielleicht kann ich damit den Fehler etwas ausgleichen.
Viele Grüße, Heiko
So könnte es gehen. Unter das Achterkastell kommt ja - laut Bild auf der Baukastenschachtel - noch eine Verstärkung der Bordwände. Die kann Dir beim kaschieren nützlich sein.
Gute Idee von Siegfried auf die Berichte von Horst Menzel hinzuweisen. Das schöne Modell der Bremer Kogge ist im Museum Schwedenspeicher in Stade zu sehen. Das zweite Modell - nach dem Siegel Elbings - war dort vor dem Museumsumbau zu sehen. Wo es es jetzt ist weiß ich nicht
Es ging wieder etwas weiter bei meiner Kogge. Inzwischen habe ich den ganzen Rumpf mit matten Klarlack versehen. Jetzt geht es laut Bauanleitung mit den ersten Ausrüstungsteilen für das Deck weiter. Das erste, was ist fertiggestellt habe, ist ein Bratspill, welcher bei diesem Modell für die Bedienung der Takelage, vor allem dem setzten des Segels, zuständig ist. Ich habe diesen für das Bild erst einmal lose auf das Deck postiert, ungefähr dort wo er auch später hinkommt:
Ich hoffe, ihr könnt auf dem Bild was erkennen. Gestern hat meine Beleuchtung den Geist aufgegeben, so dass ich das Foto unter einer Schreibtischlampe machen musst. Ich finde die modernen Lampen fürchtbar, bei denen kann man nicht Mal das kaputte Leuchtmittel wechseln. Man kann nur die ganze Lampe wegwerfen und eine neue kaufen.
Jedenfalls werden die nächsten Schritte, nach dem Kauf einer neuen Lampe, ein Gangspill für das Ankertau sein.
Wenn Du noch korrigieren kannst/willst: Bei Deiner Form der Deckbeplankung sollten die Betinge des Spills, die schweren Seitenteile, nach meinem Geschmack genau auf den längs liegenden Decksbalken stehen um der schweren Winde ein solides Fundament zu bieten. Ausserdem wäre damit gewährleistet, rings um das Spill die Decksplanken abheben zu können:
@Klabauter - Hallo Klaus, Da jast du Recht. Die Betinge der Spills haben zwar den korrekten Abstand, die würden genau auf den "Längsträgern" stehen, nur hatte ich nicht bedacht, dass dann das Spill nicht mehr in der Mitte steht. Mir ist da gerade die Idee gekommen, für jedes der Seitenteile ein kleines Fundament aus dünnem Funier zu machen. Das würde ich so groß machen, dass es bis zum nächsten Längsträger reicht. Das sollte doch wie ein solides Fundament aussehen, oder?
Es ging weiter auf der Werft. Nach dem Bratspill habe ich noch das Gangspill, die Halterung für das Beiboot und die Unterkonstruktionen für das Heck- und Bugkastell fertiggestellt. Ach ja, und eine Luke für einen Niedergang, obwohl diese eigentlich unnötig ist.
Bug_001_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe erst einmal alles lose aufs Deck gestellt, ungefähr dahin wo es später hinkommt. Wie im vorhergehenden Beitrag angekündigt, habe ich versucht irgendwie ein stabiles Fundament für den Bratspill zu schaffen. Denn wie Klaus @Klabauter richtig erkannt hat ist es nicht so gut, wenn der Bratspill auf den nur lose aufliegenden Querplanken steht. Ich habe deshalb versucht, dieses Fundament mit langen querliegenden Planken darzustellen, welche über die tragenden Längsbalken liegen und diese befestigt sein sollen um ein festes Fundament zu bilden. Mit der Lösung bin ich ehlich gesagt nicht so ganz zufrienden:
Heck_002_1024.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee dazu, ohne dass ich das Deck wieder einreißen muss. Denn ehlich gesagt, sonst würde ich die ursprüngliche Version mit dem Bratspill auf der alten Beplankung bevorzugen.
Dann habe ich noch das Ruder angefertigt:
Ruder_001_640.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich muss sagen, das war ein hartes Stück Arbeit. Irgendwie hat es nicht so recht klappen wollen. Aber mit viel Geduld habe ich doch hinbekommen, die Scharnierbänder hinzubekommen.
mach´so wie Du es für richtig hältst und wie Dir es gefällt! Wenn Du mit den Spillunterbau unsicher bist lass´ihn weg. Ich habe nochmal auf mein Modell der Elbinger Kogge geguckt. Da habe ich das Bratspill auch so wie Du es anfangs vorgechlagen hast (und ich weiß heute nicht mehr warum...). In dem oben verlinkten Baubericht von der Ak-Seite hat Herr Menzel bei seiner Elbinger Kogge das Bratspill auch nicht auf die Decksbalken gesetzt.
deine Kogge macht große Fortschritte . Das Fundament fürs Bratspill sieht etwas unglücklich aus . Ich würde das Bratspill in der Mitte trennen und ein Stück entfernen . Soweit ich das aus den Bildern beurteilen kann , sind das höchstens 5-6 mm . Anschließend per Stift ( holz oder Metall ) wieder zusammenfügen . Nach der Prozedur müßten die Wangen des Spills auf den Längsbalken stehen . Eine Sache fällt mir noch im letzten Bild auf : Die Ruderpinne sollte nicht schräg nach oben , sondern annähernd parallel zum Deck stehen . Das sind alles nur Tips , die dich voran bringen sollen und keine Kritik . Du machst eine ganz tolle Arbeit !
Hallo Heiko, ich misch mich mal ein, aber die Spill-Lager saßen meiner Meinung nach nicht auf den Längsbalken, sondern daneben, da sie nach unten verlängert sind um die Hebelkräfte auszunutzen. Den Längsbalken haben die Schiffbauer bestimmt nicht getrennt, da er ja zur Versteifung dient.
Winter oder Mondfeld hat irgendwo eine Zeichnung eines gefundenen Bratspills veröffentlicht, welches einen langen Hebelarm nach unten bis zu einen Spannt zeigt. Such ich mal raus, wenn du willst. Und zum Fundament schließe ich mich Thomas Meinung an.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte