Ich danke Euch recht herzlich für Eure Überlegungen. Den hochkopierten Plan habe ich nochmals vermessen - der stimmt zu 99%
Nach Euren Tips und der Hilfe von unserem Lehrer Robert sind wir auf eine für mich akzeptable Lösung gekommen...
Man muss sich vor Augen halten, dass wir hier mit 2 unterschiedlichen Plänen arbeiten, einen Plan noch skalieren mussten. Hier ein Prozent Abweichung, dort ein Prozent...das summiert sich. Die Mallenlinien vom Plan stehen nicht senkrecht zur Wasserlinie...bla...bla...bla...
Also: Nach Roberts und Euren Ratschlägen machte ich Folgendes: Ich verließ mit dem kompletten Mallen/Verstärkungsleisten-Paket die Wasserlinie auf dem Mittelbrett in Richtung des 90 Grad-Winkels (in Richtung der roten Linie, siehe Foto 7 und 8 in Post #34). Dadurch senkten sich die zu hoch geratenen Mallen achtern und die zu kurz geratenen Mallen bugwärts hoben sich an. Danach war es nur noch 1-1,5 mm Differenz zur Deckskante. Diese 1,5 mm glich ich auf den Mallen durch abschleifen bzw. Neu machen an. Das Ergebnis finde ich gut.
Nun baue ich aktuell die Rampe an die Helling und mache mich an das lotrechte Verleimen der Mallen mit Mittelbrett und Verstärkungsleisten.
Zuerst möchte ich Euch nochmals meine modifizierten Einzelteile zeigen. Dies sind: 9 Mallen, das Mittelbrett mit den bereits ausgesägten Niedergängen, Mastlöchern, Oberlicht und der Ruderplicht sowie den Verstärkungsleisten.
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Dann habe ich nach den Vorgaben unseres Mentors die "Rampe" für den achteren Fall an meine Helling gebaut. Fixiert wurde das Ganze mit 4 Schrauben, die genau in mein Lochraster geschraubt wurden. Bisher geht mein Plan auf, keine weiteren Löcher in die Helling bohren zu müssen... Die Aufnahmen des Mittelbrettes unten, wo der Kiel hinkommt sind durch die Mallen unterbrochen. Mein achterlicher Fall beträgt nun 27 mm. Seht selbst.
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Das Modell mit all seinen Einzelteilen wurde nun zusammengesteckt und zur Probe in die Helling eingepasst. Passt! Durch den achterlichen Fall von 27 mm stehen meine Mallen auch exakt lotrecht zur Hellingbodenplatte und somit zur Wasserlinie. Hier die Bilder...
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Das Ganze wird nun heute Abend noch von mir verleimt und kann die Nacht über trocknen.
Morgen stehen nun die ersten Arbeiten zum Versteifen des Rumpfes auf dem Plan.
Ich bin noch unentschlossen, wann der richtige und logische Moment ist, die Mallen an den Niedergängen, der Ruderplicht und dem Oberlicht auszuschneiden. Je später und je mehr versteift das Ganze ist, je besser, aber umso schlechter kommt man dann ja auch ran... Vielleicht haben die anderen Klassenkameraden oder der Herr Lehrer ja einen Tipp für mich parat... Ich würde mich freuen.
Ich hoffe, mein Baubericht ist nicht allzu langweilig, geschwätzig und mit Bildern überladen. Wenn ja, dann sagts bitte ruhig.
Ich bin noch unentschlossen, wann der richtige und logische Moment ist, die Mallen an den Niedergängen, der Ruderplicht und dem Oberlicht auszuschneiden. Je später und je mehr versteift das Ganze ist, je besser, aber umso schlechter kommt man dann ja auch ran... Vielleicht haben die anderen Klassenkameraden oder der Herr Lehrer ja einen Tipp für mich parat... Ich würde mich freuen.
Ich hoffe, mein Baubericht ist nicht allzu langweilig, geschwätzig und mit Bildern überladen. Wenn ja, dann sagts bitte ruhig. Bis dahin viel Spass damit.
Marc,
vielleicht ist es von Vorteil, wenn Du die später wegfallenden Partitionen des Mittelbrett`s schon mal aussägst, aber nicht ganz, so kannst Du sie, nach dem alle Spanten sitzen, leicht ausbrechen und die Bruchstelle glatt feilen/schleifen
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Die an den Verstärkungsleisten notwendigen Ausklinkungen machst Du am Besten bevor du sie verleimst.
Die Spanten passt Du an, wenn alles verleimt ist.
Mach Dir mal keine Gedanken über das Gebabbel. Ich finde das toll, wenn jemand so in die Materie eintaucht und das Forum fordert.
Also mit DER Helling kannst Du auch berechtigterweise angeben
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zusammenbau des Gerippes und der Verstärkungsstreben
Nachdem das Mittelbrett seinen Platz auf der Helling für gut befunden hatte, begann der Zusammenbau. Dazu habe ich alle Mallen, welche noch Sektoren wie Niedergänge, Oberlicht, Mastenaussparungen und Ruderplicht hatten, ausgesägt soweit es ging. Die kniffligen Mallen "D" und "2" habe ich - wie Victory78 mir netterweise vorgeschlagen hatte - bis auf einen kleinen "Grat" auch ausgeschnitten und verklebt. Ebenso erhielten die Verstärkungsstreben ihre Ausschnitte. Nachdem Malle für Malle mit etlichen kleinen Winkeln verklebt waren konnte die ganze Konstruktion die Nacht über sauber trocknen. Hier ein paar Schnappschüsse hiervon...
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Straken der Mallen
Heute Morgen ging es an's Straken der einzelnen Mallen. Dazu wurden diese an der zu strakenden Seite abgewandten Kante geschwärzt. Malle "B" wurde komplett geschwärzt. Als Straklatte diente mit eine 3x3 mm starke Buchenleiste. Diese Geschichte dauerte länger, als gedacht. Das Ergebnis ist aber soweit ganz in Ordnung und ob alles passt, zeigt sich nach der Versteifung und dem Schleifen.
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Versteifung des Rumpfes - Teil 1
Nachdem ich mit dem Strak zufrieden war wurden wie gesamten Mallen wiederum geschwärzt. Nun ging es an's Versteifen des gesamten Rumpfes. Dazu nahm und nimm ich Abfallstücke von 4-mm-Pappelsperrholz die ich in 1-cm-Streifen sägte und säge und einsetze. Jedes einzelne Leistchen ist natürlich dem Verlauf und dessen Schrägen und Verjüngung anzupassen. Die Leisten stehen ca. 1 mm weiter nach aussen, als die Mallen.
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Morgen wird - soweit meine Admiralität mir die Zeit lässt und die Gesundheit mitspielt - der Rumpf versteift. Vielleicht komme ich auch schon zum ersten Stück schleifen.
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Rumpfversteifung und Zwischen-den-Mallen-Beplankung
Sodele... Der Leim des Skelettes ist gut durchgetrocknet und somit stand der Rumpfversteifung nichts mehr im Weg. Zur Versteifung habe ich wie bereits geschrieben 4mm-Pappelsperrholzreste genommen und so gut es ging gleich in Form gesägt, eingeleimt. Seht selbst:
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Den Bugbereich habe ich nicht, wie viele andere aus kompletten Holzklötzen gemacht, sondern ebenfalls die Hülle aus Pappelsperrholz und den Inhalt mit flüssigem Holzkitt ausgegossen.
Hier ein Bild dazu:
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Auf den nächsten Bildern sieht man nochmals das noch sehr grobschlächtige Innenleben des Rumpfes mit den jetzt vollständig ausgesparten Mallen und Verstrebungsleisten. Wie ich bereits geschrieben hatte, habe ich bei 2 Mallen die Aussparungen nur teilweise ausgeschnitten, bis auf einen feinen Grat, um deren Stabilität zu erhalten.
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Dass ihr nicht denkt, bei dem ist alles immer so sauber, hier mal ein paar Bilder "ums Boot herum" - wattne Sauerei.
Übrigens: Meine Tochter macht für Ihr Leben gerne solche Sperholz-Skelett-Puzzles. Für mich eine wahre Fundgrube, die Abfallplatten mit den herausgetrennten Puzzleteilen konnte ich eben zur Rumpfversteifung super gebrauchen und mir zusägen. Das zeigt wieder mal die Unwahrheit des saublöden Einrichtungsexperten-Ratschlages: "alles, was man seit 6 Monaten, allerspätestens nach 12 Monaten nicht mehr angefasst hat, kann getrost entsorgt werden..."
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Jetzt geht's an's Schleifen.
Die Fortschritte gibt's dann hier in diesem Kino Also: kostenlose Karten vorbestellen und sich freuen...