Dem Bauzustand entsprechend brauchte die Utrecht einen ordentlichen Ständer.
ich neige eher selten zum Minimalismus, außer bei solchen Funktionsteilen wie Modellständern. Hier der für die Utrecht.
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Zwei 6mm Plexiglaszuschnitte ( geht mit der Dekupiersäge recht gut) verbunden mit einem ebensolchen 9mm Rundstab in den ich kopfseitig jeweils ein M4 Gewinde eingeschnitten habe.Zusammengebaut mittels zwei M4 Schrauben. Die "Tragflächen" sind mit einem leichten Dichtungsprofil versehen. Das schützt die spätere Farbe des Unterschiffes ganz gut und ist gegenüber dem dann weißen Bereich kaum noch zu sehen.
Sicherlich könnte man die Schnittkanten auch noch durchsichtig machen, aber da ich weder die entsprechende Chemie auf der Werft habe , noch Lust auf Polierarbeit bleibt das erstmal so.
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Erfüllt seine Funktion und macht sich nicht gegen über dem Schiff wichtig.
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Um mit meiner Admiralin zu sprechen: Schön, da schwebt sie dahin!
Cheerio Angarvater
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Hallo Hartmut , Da der Bürgermeister mit der Arbeit sehr zufrieden zu sein scheint, ich bin es übrigens auch, sei der Werftcrew ein Gläschen Rotwein erlaubt. Prost , Gruß Frank
Auch diesmal vielen Dank für Euer freundliches Interesse am Neubau!!!
Weiter ging es mit den "Kleinteilen" deren herstellung mir immer viel Vergnügen macht.
Es war schon ein Vergnügen mal wieder mit Metall zu arbeiten um die Umwehrung des Niedergnges zu bauen. Fertigungsablauf: EInbringen der Bohrungen in die Relingstützen (3mm Messingrohr) Ablängen der Stützen und der Querholme ( 2mm Messingrohr), dann das Ganze zusammenstecken und mit Silberlot verlöten.
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Paßprobe
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Dann noch Versäubern, Anstreichen und Einbau.
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Hier nun ein Überblick über die ganzen neu eingebauten Teile. Als da sind einige Klampen, zwei kleine Nagelbänke, der Balken des vorderen Leuwagens, die Rüsten und die beiden Lager der Seitenschwerter.
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Cheerio! Angarvater
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Zitat von tomtom im Beitrag #276Ist ja wirklich ein hübsches und vor allem buntes Bötchen
Sicher, Tomtom, zu Anfang hatte ich auch Bedenken, daß sie vielleicht zu sehr nach Disneyland aussieht. Aber dann besuchte mich dieser Tage ein Bekannter der als Restaurator vor allem mit Barockgebäuden beschäftigt ist, und sagte ganz fröhlich: Jawohl, so richtig knallig bunt haben die Leute damals ihre Bauten und Boote gestalltet, und zeigte mir im Net einige seiner Bilder aus der gereinigten Sixtinischen Kapelle. Total knallig bunt und farbig. Ich hatte die Reling des Niederganges zu dem Zeitpunkt zwar mit dem gleichen Farbton wie jetzt aber mit Acrylfarbe gemalt. Das gab von meinem Freund deutlichen Protest. In etwa sagte er: Viel zu modern, diese fein glatte Farbe.Metallgitter wurden zum Schutz vor Rost dick, wirklich dick gemalt. Selbst wenn sie als Schmiedeeisen mit Öl gehärtet und geschwärzt wurden half im Freien wohl nichts anderes als regelmäßiges dickes Übermalen. Ergo hab ich die Reling mit den Temperaaußenbordsfarben neu gemahlt.
N.B. Auch heute haben die Seeschiffe hübsch dicke Anstriche, die immer wieder ausgebessert und übermalt werden müssen damit einem der Eimer nicht unter den Füßen wegrostet.
Cheers! Hartmut
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Nach der Nordtour an Bord von Hurtigruten geht es jetzt in der Werft wieder weiter. Letztes an Deck einzubauendes Teil ist das Skylight der großen Kabine. Eine hübsche kleine Arbeit. immerhin ist das Ding achteckig. Um die Fenster einigermaßen sauber hinzukriegen hab ich die Fensterkreuz/Glasrahmen aus 1mm Vierkantmessingrohr angefertigt. Also die Mittelsproße aus einem Stück und die Senkrechten im Kreuzungspunkt mit der Mittelsproße ausgeklinkt und das Ganze dann im Rahmen verklebt. die Fensterscheiben bestehen aus Teilen einer Transportverpackung.
Die Rohform vor dem entgültigen Fügen des Bauteils.
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Und hier am Platz und gemalt.
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Hier nun ein Überblick über das gesamte Deck.
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Beste Grüße Hartmut
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Vielen Dank für die "Likes" und insbesondere für die freundlichen Kommentare. Ich hatte schon befürchtet, daß Ihr nach Eurer Reise mit der großen Utrecht meine Bastelei ziemlich daneben finden würdet.
Im Augenblick kämpfe ich mit den noch zu machenden Figuren ( die Wassergötter und der Galionslöwe ). Zur Erholung werden so profane Dinge wie das Ruder und die Teile der Takelage zwischendurch gefertigt. Dabei handelt es sich ja auch nur um Schiffbauerhandwerk.
Beste Grüße
Hartmut
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
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Also um den Galionslöwen brauchst Du Dir wohl gar keine Sorgen zu machen, den Vergleich mit dem an unserer 1:1 Utrecht wird der wohl allemal stand halten. Dieses Viech da vorne sah eher aus, wie eine ältere, nur teilweise bezahnte Dame, die reichlich angewidert auf irgendetwas Ekliges vor ihr blickt....
Zitat von Willi im Beitrag #283Also um den Galionslöwen brauchst Du Dir wohl gar keine Sorgen zu machen, den Vergleich mit dem an unserer 1:1 Utrecht wird der wohl allemal stand halten. Dieses Viech da vorne sah eher aus, wie eine ältere, nur teilweise bezahnte Dame, die reichlich angewidert auf irgendetwas Ekliges vor ihr blickt....
Unähnlichkeiten wären für mich eher erwünscht....
Lag vor ihm, als er das erstemal zu Wasser gelassen wurde vielleicht eine motorisierte Gartenlaube aus Plastik oder sowas ähnliches?
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