Angarvaters Dockyard nimmt nach der Sommerpause seinen Betrieb wieder auf.
Seit Mai gab es zwei sehr schöne Reisen nach Dänemark, zwei sehr interessante Aufträge zu erledigen und last but not least die Geburt unseres siebten Enkels, Richard! Ergo: Werftruhe!
So jetzt geht es aber weiter. Hier nun ein paar Bilder vom Fensterbau. Fenster für den Pavillon.
Die Fensterrahmen für das vordere Schott des Pavillon . Noch vorhandenes Messingprofil auf Gehrung geschnitten und verklebt.
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Die Streben bestehen aus 1mm Messingdraht
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Paßprobe im Schott
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Das Tragwerk der Seitenfenster
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Utrecht bei Werftschluß gestern Abend
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Als nächstes werden die Glasrahmen der Seitenfenster angefertigt.
Cheers Angarvater
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
derzeit werden die Fenster der Seitenerker gebaut.
Diesmal verwende ich Messingvierkantrohr ( 1,5 x 1,5mm) für die Fensterrahmen und 0,8mm Messingdraht für die Fenstersprossen. Diese Rahmen habe ich, wegen des doch sehr kleinen Querschnittes und den spitzen Winkeln nicht auf Gehrung geschnitten. Das Ganze wieder mit CyanAcrylat geklebt.
Einpassen von Rahmen und Sproßen
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Fertigzustand nach dem nachmalen der Anschlüsse an die Holzkonstruktion
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Cheers Angarvater
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
In den letzten Monaten stand kaum, nein keine Zeit für den Modellbau zur Verfügung. Bedingt durch einige sehr interssante Aufträge abgelöst von zwei weniger interessanten Virusinfektionen lag der Werftbetrieb still. Gut, das ist der Schnee von gestern.
Um wieder in den Neubau einzusteigen waren zuerst die äußeren Rahmen der Heckfenster zu machen, und es wurde das vordere Schott des Pavillons fertiggestellt. Ach ja, der Pavillon bekam sein Dach.
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Wie ich schon an anderer Stelle Dafi schrieb komme ich mit meinen handwerklichen Fähigkeiten nicht dichter an das Originalschiff heran. Manchmal denke ich ist es für mich ein ziemliches Unterfangen ein Modell eines existiernden Schiffes, das diese mächtigen Barockauschmückungen trägt, zu bauen.
Na gut, wie sagt Peechum in der Drei Groschen Oper: "Macht nichts. Kannste was lernen."
Den "dicken Klops" , das Schnitzen schiebe ich noch etwas vor mir her, da jetzt erstmal die Schmuckleisten, Trempel sowie die sonstigen Auf- und Einbauten fertigen werde sollen.
Hinzu kommt, daß ich gerade eben die Pläne der Gorch Fock von Herrm Jocham geliefert bekommen habe. Und die GF hat mich doch schon sehr in ihren Bann gezogen, zumal ich bei diesem Modell meiner Lieblingstätigkeit, dem Riggen und Takeln in großem Umfang nachgehen können werde.
Aber: erst muß die Utrecht fertig werden.
Best regards
Angarvater
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Mach Dich nicht jetzt schon verrückt, wegen der Schnitzereien. Soo schlimm ist das nicht. Man bekommt erstaunlich schnell eine gewisse Übung und wenn man sich schon frühzeitig damit abfindet, dass die ersten Versuche eben für die Tonne oder den Kamin sind, entsteht erst gar kein Frust. Das bei mir vorherrschende Gefühl bei den; nicht ersten; aber dritten und vierten Versuchen war Überraschung, nach dem Motto: "Sieh' mal einer an, geht ja doch...". Und dass Du geschickt im Umgang mit Holz bist, hast Du ja schon in beeindruckender Weise gezeigt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Ich glaube, dass Schnitzen deutlich schwieriger ist als Fräsen mit einem kleinen Fräskopf Letzteres kann allerdings auch zu sehr guten Ergebnissen führen. Grüße Tom
Zitat von tomtom im Beitrag #220Ich glaube, dass Schnitzen deutlich schwieriger ist als Fräsen mit einem kleinen Fräskopf Letzteres kann allerdings auch zu sehr guten Ergebnissen führen. Grüße Tom
Stimmt, ich hatte nicht unterschieden zwischen Fräsen und Schnitzen mit dem Messer. Hier gilt es auszuprobieren, mit welcher Methode man besser zurecht kommt. Ich selbst bevorzuge das Fräsen, manchmal scheint mir aber auch die Klinge die bessere Wahl zu sein. Sich hier auf eine Methode festzulegen bedeutet sich selbst einzuschränken.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
@Willi und Tom danke für die Ermunterung. Ich werde mich da schon ranarbeiten. Ich bin mit beiden Werkzeugarten ausgestattet, und benutze sie auch beim Leistenfertigen je nach Bedarf. Wie hier z.B. bei dem Zierrahmen des Hennegatt.
Also erst sägen, dann mit der Oberfräse profilieren und dann den Feinkram mit Schnitzeisen, Zahnarztfräsern und Feilen.
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Hier nun die ganze Zierleiste oberhalb der Gillung mit dem Hennegattbogen.
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Utrecht bei Werftschluß
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Cheers Angarvater
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Heute habe ich mich an den ersten Teil der Heckverzierung gemacht. Interessanterweise weichen die Pläne, die im Baubericht der "großen"Utrecht mitgeliefert werden von der tatsächlichen Ausführung am Schiff ab. Wie McArdell in seinem Baubericht über sein Modell schreibt hat er sich auch an diese etwas vereinfachte Ornamentik gehalten. Ergo versuche ich als Neuling im Schnitzen ( sofern man dieses Mischung aus Schnitzen/Fräsen/Feilen und Schleifen so nennen kann) die Schmuckelement in Anlehnung an die Pläne zu fertigen. Teil 1 Backbord.
Um die Handhabung zu vereinfachen habe ich den Rohling auf einen Balsaklotz geklebt, was nebenbei auch die Finger vor abrutschern mit den Werkzeugen schützt.
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Hier nun das Ergebnis im Probeanbau
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Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Zitat von Angarvater im Beitrag #224 ( sofern man dieses Mischung aus Schnitzen/Fräsen/Feilen und Schleifen so nennen kann)
Aus meiner Sicht darf man das ohne Weiteres (habe ich auch so gemacht und ich finde nichts Schlimmes dabei).
Eine Anmerkung habe ich aber doch: Auf dem ersten Bild zeigst Du die zeichnerische Vorlage. Diese lässt hinter der oberen Schnecke/Krulle eine Akantusblattschnitzerei erkennen, die auf dem von Dir präsentierten Ergebnis aber fehlt. Stattdessen sieht man dort eine weitere Krulle. Beide Versionen sind schön anzusehen, ich persönlich würde aber die mit den Akantusblätter vorziehen. Akantusblätter (Sinnbild für ewiges Leben) machen auf Schnitzereien immer viel her, wie Du vielleicht auch hier sehen kannst. Sie würden Deine Schnitzerei abwechslungsreicher und damit interessanter machen.
Was meinst Du?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.