Jetzt wird es Zeit die Bordwände ein wenig mit Farbe zu versehen. Doch zuvor mußte noch eine Profilleiste gefräst und montiert werden. (4x4mm Koto auf dem Profiliergerät gefräst ) Keine große Sache, da sich das Hoöz bei angepaßtem Vorschub sauber bearbeiten läßt. Die Rückseiten und das Profil habe ich dann in zwei Gängen geschliffen - 150ger und 240ger Körnung - Im Bugbereich gelang es die Profilleiste nach gründlichem Einweichen mittels des Planklenbiegers warm zu formen.
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Die Mahlerei ist nicht meine Stärke. Die Kanten habe ich, mit eingermaßem brauchbaren Ergebnis, mit Frogtape abgeklebt. Als Farben verwende ich auch hier wieder Tempera von Schminke und Lukas. Elfenbeinschwarz, lichter Ocker und Azurblau
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Cheerio Hartmut
To the optimist the glas is half full. To the pessimist the Glas is half empty. To the ingenieur it is twice. As big as it needs to be.
Auf der Helling „Witsen“, holländisches Pinassschiff,1671. Nach Plänen von Ab Hoving
Sag mal das Profiliergerät. Ist doch das von Proxxon, oder? War extra auf der Messe in Stuttgart, um mir das Teil mal anzuschauen (Na ja, da liefen noch so ein paar Bekloppte rum. Arbeitskreis historischer Schiffbau oder so ). Leider gibt es bei Proxxon am Stand nur das zu sehen, was die einem zeigen wollen. Was eingepackt ist muss man kaufen, um es sich anzuschauen. Dabei will man doch anschauen um zu wissen, ob man kaufen will .
Na egal. Ich wollte dich fragen, ob das Gerät denn auch bei kleineren Masstäben (1:64, 1:75, 1:84) Anwendung finden kann, oder ob das dann vielleicht doch zu gross ist.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Bei dem Teil handelt es sich um eine Unterfräse. Die Bezeichnung Profiliergerät finde ich etwas irreführend. Ich habe auch bei 1:64 schon damit gearbeitet. Allerdings sozusagen Standardarbeiten ( Nuten, Falze, Kanten profilieren). Um Zierprofile zu Fräsen kommt es insbesondere auf die entsprechenden Werkzeuge an, und die gibt es zumindest bei Proxxon für so kleine oder kleinere Baugrößen nicht zu kaufen. Hinzu kommt, daß die Standardwerkzeugöffnung bei sehr kleinen Baugrößen nicht unproblematisch ist.
Cheers Hartmut
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Als obere Relingabdeckung habe ich 2mm Leisten verwendet, deren Außenkante ich mittels Zieheisen profiliert habe.
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Dann konnte ich alle Plankenanschlüsse am Deck und dem Handlauf fertig machen und schleifen. Da die Reling Rot gestrichen wird habe ich einige Stöße und Fugen die mir nicht so gut gelungen einfachhaltshalber gespachtelt
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Hartmut
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@ Johann Das sind keine Markierungen, sondern "Brennstellen" vom Fräsen. Ich hatte sie zwar weitestgehend ausgeschliffen jetzt nach Wässern und Feinschliff sind sie aber wieder zu deutlich aufgetaucht. Ergo: nochmal schleifen!
Hier noch eine Ergänzung zum Relinghandlauf. Wie man auf dem Photo sehen kann habe ich diese Abdeckung in zwei Teilen gebaut. Erst die Profilleiste, die sich auch recht gut formen lies, und dann den breiteren, inneren Teil. Diese Leisten sind circa 7mm breit und lassen sich nicht mehr über die Breite biegen.
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Vor Werftschluß wurde das Schanzkleid noch gemalt. Hier wieder das Cadmiumrot von Schmincke.
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LG Hartmut
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Der Bau des Hecks resp. des Pavillon steht an. Eine knifflige Sache von großem Interesse. Zum Eingewöhnen, und auch aus konstruktiven Gründen mußte zuerst diese kräftige Leiste am Fuß der Gillung gemacht werden. Das Teil ist im Verhältnis im ersten Zugriff zu mächtig, allerdings muß sie so sein, da später der Neptun seine Füße auf sie stützen wird.
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Um mit diesen Leisten auch nur annähernd den barocken Elementen nahezu kommen habe ich diese inzei teilen angefertigt. Erst die dicke hauptleiste und dann die kleine Zierleiste dazu.
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Hartmut
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Das ist nun mal so ein "Nordseeschlickrutscher" oder typisches Hollandschiff. Stumpfer Bug, platter Boden - das läuft ganz ordentlich ( soll ja keine Rennen fahren), macht sich kaum was aus Dünung, und wenn sie bei Ebbe trocken fällt ( was ja bei Küsten- und Wattenfahrt zumindest damals ganz normal war) bohrt sie sich mit so einem Dickkopf nicht fest, kippt nicht und kommt bei auflaufendem Wasser gleich wieder frei und setzt die Reise fort.
Hartmut
P.s. Die Skipper der Replika berichten, daß sich die Utrecht selbst bei stärkerer Dünung ( Wind 8-9) einfach durch die Wellen schiebt als wenn sie sie plattwalzen würde. Der Kahn hat bei seinen gut 20 m Länge ja auch das stattlich Eigengewicht von 84 Tonnen., Und fürs Aussehen bekommt sie ja auch noch ein Scheg und eine Gallionfigur. Schiffstechnisch völlig überflüssig , aber diese Eimer waren ja voe allem auf Komfort und Reputation hin gebaut.
H.
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