Hallo zusammen , Vielen Dank für die netten Worte. Nun habe ich auch gleich mal wieder eine Frage an die Experten. Bei der Außenbeplankung liegen die Plankenenden ja auf den Spanten auf und werden dort vernagelt. Dort wo der Spant durch eine Pforte unterbrochen wird ist ja dort links und rechts der Pforte ein Holz (Auflanger?????) Werden die Planken dort genagelt,(Wo denn sonst). Das ergibt dann aber kein durchgehendes einheitliches Nagelbild. Bin ich da richtig??? Lieben Gruß Frank
Zitat von bvl im Beitrag #24Hallo Frank, ich habe da eine Frage zum Plan: So wie du das Straken angehst müssten bei den Spanten VOR der Hauptspant die SpantHINTERkante im Plan eingezeichnet sein, bei den Spanten HINTER dem Hauptspant die SpantVORDERkante eingezeichnet sein. Ist das (immer) so?
Hallo Bodo,
der Hauptspant bei Holzschiffen steht immer auf den Riss, die Spanten nach achtern müssen alle vom Riss nach hinten gesetzt werden, wegen der Schmiege und die Spanten nach vorne , vom Hauptspant, müssen alle vom Riss nach vorne gesetzt werden, wegen der Schmiege. Im Achterschiff und im Vorschiffbereich werden ja deswegen Kanntspanten gesetzt, Im Vorschiff ist der Einlauf zum Bug sehr stark, da kommt man mit Rechtwinklig gesetzten Spanten nicht hin, immer voraus gesetzt man baut jeden Spant nach. Ich habe 5 Jahre auf einer Werft gearbeitet, zwar Stahlschiffe, aber diese Werft hatte früher auch Holzschiffe gebaut und ein alter Schiffbaumeister erklärte es mir so.
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Hallo Zusammen , Hallo @kay , Ja das paßt schon , ich meinte aber doch etwas anderes. Um es vielleicht besser auszudrücken habe ich mal eine Prinzipskizze gefertigt RW 083.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Meine Frage geht dahin, die Planken zwischen den Pforten zu befestigen. Variante 1 oder 2 bzw. 3 oder 4 ?? Gruß Frank
Hallo alle zusammen, Gestern und heute habe ich das untere Bark- oder Bergholz an meinem Modell angebracht
Zitat von schiffebastler im Beitrag #73 aber sag auch mal, was ist denn Wenge für ein Holz?? Habe nie jemals davon gehört... Grüße Joachim
Die verwendeten Leisten sind aus Wenge und haben die Abmessungen von 7 x 1,5 mm. Ich habe dieses Holz gewählt um den schwarzen Ton der Berghölzer zu erreichen ohne Farbe zu verwenden. aus dem gleichen Holz habe ich auch das untere Teil der Heckgalerie gefertigt das an den Berghölzern anschließt.RW 084.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) RW 085.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) RW 086.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) RW 088.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gruß Frank
Der Baum Der Laubbaum Wenge ist in Westafrika, von Kamerun bis Kongo, beheimatet. Die mittelgroßen Bäume werden bis zu 20 m hoch. Die meist krummen Stämme sind 8 - 15 m lang, astfrei und erreichen einen Durchmesser von 0,6 - 1,0 m. Die graue Borke ist glatt. Bei Verletzung tritt eine rote Flüssigkeit aus. Die unpaarig angeordneten Blätter sind gefiedert, die Blütenblätter weißlich bis violett mit braun behaarten Kelchblättern. Holzsplitter führen zu Hautentzündungen und der Holzstaub kann Hautreizungen und Magenkrämpfe auslösen. Mittlerweile ist die Wenge durch Umweltzerstörung und vor allem durch übermäßigen Holzeinschlag als gefährdet eingestuft.
Das Holz Die Rohdichte von Wenge-Holz beträgt 0,75 bis 0,95 g/cm³, die Darrdichte 0,75 bis 0,79 g/cm³. Es ist mäßig schwindend. Die Trocknung erfordert viel Sorgfalt, da Wenge langsam trocknet und zum Reißen neigt. Das Holz arbeitet wenig, verfügt aber über hohe Biegeeigenschaften.Der Splint ist 2 - 5 cm schmal und grauweiß. Das Kernholz ist scharf begrenzt, frisch hell und wird später kaffeebraun bis schwarz. Das dunkle Holz kann durch längere Sonneneinstrahlung wieder verblassen. Die Poren sind grob und zerstreut, häufig mit dunklen, manchmal mit hellen Auffüllungen versehen. Die stockwerkartig angeordneten Markstrahlen sind auf dem dunklen Grund nur schwer erkennbar. Wenge-Holz ist hart, schwer und witterungsbeständig. Dabei ist es auch sehr resistent gegen Pilze und Insekten. Es lässt sich gut bearbeiten, drehen, messern und schälen, neigt aber bei unregelmäßigem Faserverlauf zum Splittern. Es lässt sich gut von Hand und maschinell bearbeiten, die Messer sollten aber scharf gehalten werden. Zum Nageln und Schrauben ist es empfehlenswert die Löcher vorzubohren.
Echt Klasse Frank! und interessant,das mit der Wenge... die Farbe scheint wohl ein dunkles Braun zu sein oder täuscht das auf den Bildern ... ach übrigens, wo hast Du denn das Holz her?
beste Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Robert @Tarjack , Danke für diese Definition über diese Holzsorte. Hallo Joachim @schiffebastler , Das Holz habe ich Bei Frank Horschig ,( Massivholz-Holz-Werkstatt.de) erstanden. Gruß Frank
Wenn man Wenge mit Ballenmattierung behandelt, wird es fast schwarz. Also eigentlich eine gute und preiswerte Alternative zu Ebenholz. Besser zu verarbeiten, da nicht so störrisch, allerdings auch ziemlich grob gemasert.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN