Zitat von Werner im Beitrag #1843Wenn du noch die Möglichkeits hast, verlängere bitte das untere Hackebord nebst Deckleiste um einiges nach Außen. Auf dieser Deckleiste wird später die Fundamentplatte der Seitengalerie ruhen. So wie es jetzt aussieht, wir dir später material fehlen.
Das Hackbord ist nicht das Problem sondern die Rumpfbeplankung. Die Lücke ist mir bekannt und wird noch geschlossen werden. Das kommt davon wenn man mit dürftigen Plänen arbeitet, ich hatte schon sicherheitshalber die Rumpfbeplankung weiter über dem Heck herausragen lassen aber anscheinend nicht ausreichend.
Zitat von ara im Beitrag #1845Nun, nach diesem Foto sieht´s eher nicht so aus, als ob eine Wulfluke vorhanden gewesen wäre. Sie ist auch etwas breiter als das Hennegat. Und hier erkenne ich nichts. Die Bodenplanken der Kajüte sind ja wohl auch nur breite geritzte Platten. Man wird hier versimpelt und auf diese Luke verzichtet haben.
Ich würde vielleicht eher davon ausgehen, dass die Luke einfach nicht mehr zu erkennen ist. Aus handwerklicher Sicht ist es schon hinderlich wenn das Ruderblatt vorhanden ist, wenn die Rumpfbeplankung ergänzt wird. Schleifen ist dann nicht mehr möglich. Ich glaube ich werde die Luke anlegen.
Olympic/Werner, wenn ich recht verstehe scheint ihr euch gerade mißzuverstehen. Nicht die Seitenbeplankung sollte an dieser Stelle nach hinten über das Hackebord herausragen, sondern das Hackebord soll seitlich über die Rumpfbeplankung herausragen. Auf dem Überhang liegt dann der Balken auf, mit dem die seitliche Galerie unten abschließt. Das Hackebord ist derzeit also einen Tick zu kurz und Stücke seitlich anzusetzen ist im aktuellen Stadium doch unschöner als das Stück neu zu machen. OK, die Lücke ist dennoch da und muß geschlossen werden, ist aber nur die halbe Miete.
Richtig. Nur liegt der Überhang nicht auf dem Balken auf, sondern wird mit ihm verlascht mit einer verlorenen Lippe. Das Hirnholz des Hackbords bleibt sichtbar, das Hirnholz der Seitenplanken ist im Hackbord verborgen. Außenkante Seitenbeplankung und Außenkante Hackbord sind auf einer Ebene, und drüber kommt dann später der große vergoldete seitliche Hukhman/die Skulptur.
Versilbert ist beim Genter nur der Fisch seitlich am Wulf, und das ist nicht korrekt (Fehler von Birnie). Er hat außerdem die Zierleiste unterhalb des Galeriefußes schwarz angepinselt; hätte alles vergoldet gehört, so wie am HZ. Interessant ist, das der Galeriefuß beim Genter niedriger positioniert ist als beim HZ, nämlich aufliegend auf der Schmalseite des 2. Barkholzes. Ist aber nicht ungewöhnlich, wir haben diese unterschiedlichen Positionen auch bei verschiedenen Van de Velde - Schiffsportraits der 60er Jahre. Auch die Witsen-Pinasse hat´s so arrangiert wie beim Genter.
S (1).jpg - Bild entfernt (keine Rechte) S (2).jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bezüglich der fehlenden Außenhaut achtern. Wäre es denn denkbar, dass du die fehlenen Plankenenden in die Figur mit aufnimmst? So wäre der Aufwand der Änderungen geringfügiger als einige Planken zu erneuern. Außerdem ist dann optisch wieder alles OK.
In der Tat waren die "Fische" seitlich des Wulfs beim HZM vergoldet. @Werner Es sind pro Seite nur zwei Planken zu korrigieren, das Bergholz kann so bleiben. Das wird schon gehen.
Außenskulpuren wurden und werden auch grundsätzlich nicht versilbert, da Blattsilber sehr schnell anläuft und schwarz wird. Die einzige Ausnahme bilden wohl die hochglanzlackierten venezianischen Gondeln, deren ebenso lackgeschützte und überschaubare Stevenverzierungen schnell überversilbert waren, wenn´s denn sein musste... :-)
Es gibt zwischendurch Momente in denen ich Eichenholz einfach nicht mehr sehen kann - oder will. Glücklicherweise ist ein Schiffsmodell so vielseitig, dass es meistens immer etwas gibt wodrauf ich gerade Lust habe. Ich habe vorige Tage mich dazu entschieden das noch nicht fertiggestellte 24-Pfünder Kanonenrohr abzuschließen. Ich hatte mir schon Gedanken darüber gemacht wie ich die fehlenden Details ergänzen werde. Ein Urmodell der Delphine habe ich aus Buchsbaum geschnitzt. Sicherlich, wenn Herr Trtani das gemacht hätte, würde das Resultat anders aussehen, aber wenn man bedenkt, dass beim Bronzegießen Details eh verloren gehen, denke ich, dass es völlig ausreichend ist so. foto upload
Um zwei absolut identische Delphine zu bekommen wollte ich sie aus Polyurethanharz abgießen. Hier wird die Kiste für die Silikonkautschukform gebaut: foto upload
Hier sind beide gegossene Delphine, die Grate müssen noch gesäubert werden. Die Gussform im Hintergrund. foto upload
Hier sind beide Delphine an das Rohr befestigt und Arbeiten am Wappen werden begonnen. Ich hatte mich entschieden das Wappen aus Modelliermasse zu formen. foto upload
Ich habe ich mittels der Kartonschablone die Form des Wappens auf die Masse übertragen. Später hatte ich erkannt - es muss nicht unbedingt schwarz sein! foto upload
Und hier nach der ersten Schicht Grundierung. Jetzt noch durchtrocknen lassen, dann säubern und dann ab nach Berlin zum Nachgießen aus Bronze! foto upload
Eddie hat Kontakt zu einer Gießerei in Berlin die solche Arbeiten wohl macht. Ich bin selber mit denen noch nicht in Kontakt gewesen. Es gibt zwei Gießereien in der Umgebung hier, von der einen erwarte ich Antwort und die zweite Gießerei werde ich noch ansprechen. Was auch immer dabei herauskommt ich werde euch informieren.