unter diesen Umständen klingt es plausibel, wenn Du für Dein Modell diesen Glanzgrad erzielen willst. Mir gefällt die Beting auch gut mit diesem Glanz.
Hier habe ich die folgende Aussage von Schmincke gefunden:
ZitatEin Unterschied, der nicht all unseren Anwendern automatisch bekannt ist: • Schlussfirnisse trocknen reversibel auf und sind somit über einen langen Zeitraum in organischen Lösemitteln, wie z.B. Terpentinöl oder Testbenzin wieder anlösbar! Sie sind typisch für Arbeiten in Öl, Tempera und Acryl, können aber auch zum Schutz von Aquarell-, Gouache- oder Linoldruckfarbschichten verwendet werden. • Schlusslacke trocknen permanent auf und sind somit auch nach bereits kürzester Zeit unlöslich in organischen Lösemitteln, wie z.B. Terpentinöl oder Terpentinölersatz! Mit ihnen schützt man fast ausschließlich Acrylfarben.
Also keine Lacke für Öl!
Für Deine Zwecke ist vielleicht die Universal-Firnis, glänzend AEROSPRAY (Best. Nr. 50 590) ganz brauchbar. Wenn Du, wie ich vermute, nicht sprühen willst, gäbe es noch Schlußfirnis, glänzend (Best.Nr. 50 065). Die ist ebenfalls speziell für Öl.
Die Firnis sollte man nach fühestens 8 - 12 Monaten auftragen.
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Also ich persönlich bin bei den Produkten für den Künstlerbedarf eher skeptisch. Die sind nach meinen Gefühl eher auf Freizeitmaler zugeschnitten und keiner weiß was da alles drin ist. So etwas wurde beim Orginalmodell jedenfalls sicher nicht benutzt. Der von mir vorgeschlagenen Firnis möglicherweise schon. Mit solchen Mitteln haben die alten Meister schon lange Erfahrung und der gute Erhaltungszustand vieler ihrer Bilder spricht dafür. Die Herstellung ist ganz einfach: Mastix oder Dammar zerstoßen und leicht erwärmen, damit eventuelle Feuchtigkeit entweicht. Das Zeug in ein Stoffbeutelchen geben, welches in ein Glas mit der dreifachen Menge Terpentinöl gehängt wird. Luftdicht verschließen, 2 Wochen warten, fertig. Je länger das Zeug auf seinen Einsatz wartet, umso besser. Bienenwachs ebenfalls 1:3 gelöst dazu, gibt duftend matte Oberflächen. Den Anteil kann man durch Versuche seinen Wünschen anpassen. Ich habe das Zeug selbst angewendet (für Malerei) und kann nichts Nachteiliges finden. Ist kinderleicht herzustellen. Wichtig das zu firnisende Objekt muss trocken sein und darf nicht zuvor aus einem kälteren Raum kommen um jede Kondensation von Luftfeuchtigkeit zu vermeiden.
Da weiß man was man hat und braucht keine Überraschungen zu fürchten.
Also da lob ich mir schon Antworte wie die von @Foxtrott . Nicht nur, dass er mir einen Hersteller nennt, sogar eine Artikelnummer ist dabei. Einmal googeln und - zack - hat man genau was man braucht!
Du schreibst also von Mastix oder Dammar. Wenn man Dammar googelt findet man Harz-Klümpchen usw. aber jetzt kommts!: "Traditionell wird Dammar als Reinigungs- und Schutzräucherung eingesetzt. Es wirkt klärend, entspannend, balsamisch und leicht euphorisierend. Dammarräucherungen wirken erhellend auf unser Gemüt, sie bringen Licht ins Dunkel der Seele. Sie eignen sich auch zum Räuchern bei Traurigkeit, Schwermut und depressiver Stimmung. Dammar, so heißt es, kann hellsichtig machen. (Es kommt noch besser!:) Es hilft, mit Lichtwesen wie Engeln in Verbindung zu treten. Ein zitronig-transparenter, feinätherischer, frischer Duft verbreitet sich beim Räuchern. Anwendung : Dammarharz mischt sich gut mit fast allem Räucherwerk und ist sehr beliebt. Vor der Anwendung im Mörser pulverisieren. Nicht zum Verzehr geeignet!" Ääähh... ist es das was du meinst? Ich will das nicht irgendwie verhohnepiepeln oder so aber ihr scheint nicht nachvollziehen zu können, dass für Leute die sich nicht damit auskennen selbst die Fachbegriffe böhmische Dörfer sind! Was ist Dammer - was ist Mastix - was ist Terpentinöl, mir wird Balsamterpentinöl angeboten - ist das das Gleiche? Du schreibst auch Mischungsverhältnis 1:3 und so. Ist das nach Gewicht oder Volumen? Eine Antwort bringt zehn weitere Fragen und noch mehr Unklarheit! Nennt uns bitte Hersteller, sag uns woher das Material bezogen werden kann. Alles andere bringt nur noch mehr Verwirrung in die Angelegenheit. Du sagst du würdest eine traditionelle selbst angerührte Firnis vorziehen? Dann mach mal! Ich hätte gerne 500ml davon. Bis zu 30,- Euro wäre ich bereit dafür zu zahlen.
Ich habe heute versucht die Form des Heckspiegels zu rekonstruieren. Die paarweise angeordneten Heckstützen sind in Fotos des Originals, oberhalb der Hütte, zu erkennen. An meinem Modell sind sie jedoch noch unterdimensioniert aber ich denke, dass die Form soweit gut getroffen ist. Die wirkliche "Tiefe" bekommt der Heckspiegel durch den reichen Figurenschmuck. Ich werde die Stützen des Spiegels komplett am Stück herstellen und erst danach den abnehmbaren Oberspiegel abtrennen. Die weiteren Stützen am Wulf sind ergänzt worden.
Zitat von Olympic1911 im Beitrag #1803Also da lob ich mir schon Antworte wie die von @Foxtrott . Nicht nur, dass er mir einen Hersteller nennt, sogar eine Artikelnummer ist dabei. Einmal googeln und - zack - hat man genau was man braucht! ........... Dann mach mal! Ich hätte gerne 500ml davon. Bis zu 30,- Euro wäre ich bereit dafür zu zahlen.
Gruß Peter
Hallo Peter,
ich möchte im folgenden nicht falsch verstanden werden. Aber folgendes spukt mir immer wieder durch den Kopf. Du baust mit einer Leidenschaft dieses Modell, kennst dich wunderbar mit der Verarbeitung der Eiche aus und zauberst der Menschheit dieses Modell. Deine Schwäche ist die Gestaltung der Oberfläche, was nicht nur dir so geht. Jeder hat Stärken und Schwächen, alles Gute ist fast nie beisammen, um so ein komplexes Modell allein in höchster Perfektion durchzuziehen. An meinem Modell haben auch mehrere Köche mitgearbeitet, was zum einen nicht leicht zum anderen aber dazu führt, dass man aus diesem Mix die Stärken aller Beteiligten zusammen bringen kann. In diesem Fred sind je auch viele an der Planung beteiligt. Es obliegt dir aber die Entscheidung, was am Ende gebaut wird. Das Fachwissen der Holzbearbeitung hast du ja auch nicht aus dem Internet, wie du es nun hier im Forum von allen Lesenden verlangst. Es gibt nicht eine Brühe in die man das Modell taucht und fertig ist es. Daher gibt es für dich nur zwei Wege: Entweder du setzt dich mit der Materie Oberfläche zeitintensiv auseinander oder suchst dir externe Hilfe. Ich biete dir bei einem Besuch bei mir an, dass wir mal ein Stück Holz optisch altern, damit du ein Gefühl für die Farben, Materialien und Werkzeuge bekommst, damit dein Modell dem Hohenzollernen auch ähnlich sieht und nicht wie die in den letzten 50? Jahren sich entwickelte Sichtweise der Holzlastigkeit. Historische Originale sehen anders aus als neuzeitlich perfekt gebaute Modelle. Ich erinnere nur an die ewige Diskussion um die Farbigkeit der Barkhölzer.
Beispiel: die Sovereign sah als Rohbau schon gut aus, nach der ersten Farbgebung (hat Eddi gemacht), gabs einen kleinen Schock (bei mir und dem Museum), mittlerweile ist es bei allen genau das was das Modell ausmacht. Bilder reiche ich später nach. Ihr werdet staunen.
Sollte nicht garstig klingen, sorry! Ich wäre aber schon daran interessiert, dass mir jemand der sich damit auskennt die Firnis anrührt. Die Unkosten würde ich natürlich erstatten.
Also wenn ich dieses Foto interpretiere, glaube ich nur 5 Wulfstützen pro Seite zu erkennen, die ganz außen inklusive, nicht sechs. Und wir kriegen außerdem einen Eindruck über die Dicke des Hackbords. Natürlich muss das Ruder an der Binnenkante des Hackbordes vorbei angehoben werden können.
Zitat von ara im Beitrag #1808Also wenn ich dieses Foto interpretiere, glaube ich nur 5 Wulfstützen pro Seite zu erkennen, die ganz außen inklusive, nicht sechs. Und wir kriegen außerdem einen Eindruck über die Dicke des Hackbords. Natürlich muss das Ruder an der Binnenkante des Hackbordes vorbei angehoben werden können.
Nein, ganz außen am Barkholz ist doch deine sechste, die Randstütze. Bei dir ist es das Sperrholz. Sie sitzt dort. 2. u. 3. schließen am HZ die Lüftungsklappe ein.
Gut. Möchte nur noch eines zu bedenken geben. Der Heckbalken des HZ ist außergewöhnlich schwer, er hat mehr als 2 1/2 Fuß Höhe (wie wir ja schon festgestellt haben). Also werden auch die Wulfstützen stärker dimensioniert sein als üblich und auch geringer in der Anzahl als üblich - eben nur 5 pro Seite. Daher kannst Du Deine jetzigen Stützen nicht als endgültige nehmen - sie sind sicher deutlich breiter - und auch nicht ihre jetzige Position - außer den beiden inneren; 3 Fuß Abstand zwischen ihnen für das Hennegat sind ok (ein 155er Certer hat 32 d.). Die Heckzeichnung der Waasdorp ist auch hilfreich für den Abstand dieser Innenstützen. Dieses Schiff hat einen normalen Heckbalken, kann daher auch 7 Stützen pro Seite haben.
Es mag sein, dass ich die äußersten Wulfstüttzen etwas weiter nach außen versetzen muss.
Soweit ich es habe feststellen können hat dieses Heckstützenpaar eine maximale Breite von ca. 34mm. Wenn dies zutrifft hat eine einzelne Stütze eine Breite von ca. 9mm, das wären original 18,9cm; was das in Fuß wäre überlasse ich euch. 9mm breit sind auch meine Wulfstützen.
Soweit ich feststellen konnte, ist der Heckbalken beim Modell 23,3mm hoch, wäre beim Original 49,1cm. 2,5 Fuß wären in 1:21 33,7mm - wo ich die hinpacken soll, kann ich nicht sagen.
Ich wollte ja nur sagen, ein stärkerer Heckbalken bedingt auch stärkere (breitere) Wulfstützen. Und die Heckstützen sind hier am Modell eine eigene Geschichte, unabhängig von den Wulfstützen. Sie enden an der unteren Schlingerleiste (eingezapft). Die Sektion dazwischen, der sog. "bolle wulf" (s-förmig) mit den Achterpforten der Kajüte drin, braucht eine eigene Behandlung. Also drei Sektionen, die man für sich behandeln muss. Gottseidank haben wir das Foto von #sterntreter. Das und der Adametz gibt uns alle nötigen Informationen.
Ich glaube wir reden aber auch von zwei unterschiedlichen Dingen hier. In der Tat ist der kräftige Heckbalken der von der Konstapelkammer aus sichtbar ist bei meinem Modell zwar keine 33mm stark aber dafür 31. Ist ja schonmal was. An der Außenseite des Rumpfes gibt es eine Art Bergholz in diesem Bereich das in dem Wagner Aquarell schwarz gehalten ist, das hier auch schon mehrfach als Heckbalken bezeichnet wurde. Ob dies alles ein Teil ist kann ich nicht sagen (mein Bauchgefühl sagt mir wohl) aber das eigentliche "Bergholz" ist nach meinem Berechnungen am Modell 23,3mm hoch.
Die Heckbalken müssten schon bis zur Deckleiste über dem Wulf durchgehen, da unter den Fenstern noch Pforten sind (1. und 4. Fenster), die in einer Flucht mit den Fenstern sind. Also müssten die Heckbalken weiter herunter ragen als bis zur unteren Schlingerleiste. Andererseits, wenn die Wulfstützen oben bis zur Schlingerleiste verlängert werden müssen die Pforten bei den Verlauf berücksichtigt werden. Könnte gerade eben noch passen.