Am deutlichsten beschreibt es Landström in DAS SCHIFF : Seite 110 bis Seite 121 . Auch bei A.McKay sind einige Abbildungen zu sehen . Hier noch zwei gute Büchlein .
emily.ndh
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DSC_0011.JPG
Und hier noch ein Bild des Modells der MARY ROSE aus dem MaryRose-Museum ; gefunden im Google - Bilderdienst .
emily.ndh
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Mary Rose.jpg
karacka.jpg
Habe ein sehr interessantes Bild im Google-Bilderdienst gefunden . Es zeigt die sinkende MARY ROSE . Ein ( Gemälde ) gezeichnet höchstwahrscheinlich nach dem letzten Sachstand ; mit Sicherheit mit Einfluß des Buches von P.Marsden . Wenn man sich dort die Seite 204 / 205 betrachtet und parallel dazu das Bild anschaut , sieht man auf dem Bild eine plausible Konstruktion . Von den Conjectural inboard Rails gingen Joists zum Pendant auf der anderen Schiffsseite , auf denen dann die vermeintliche Laufplanke auflag .
emily.ndh
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Mary Rose Sinking.jpg
Danke Thomas, jetzt habe ich die Stelle auch gefunden. Das Buch "Der Segelschiffe große Zeit" habe ich auch und damit die Stiche von Breughel d.Ä....was soll ich sagen, ich tue mich immer noch schwer. Sind die Schiffe perspektivisch dargestellt, ist von einer eindeutig als Laufplanke zu identifizierenden Struktur nichts zu sehen, sind sie im Profil dargestellt, kann man nicht sagen, ob der waagerechte Strich mittschiffs nun eine Struktur über der Mittellängsachse des Decks ist, oder schlicht eine seitliche Reling, will sagen: da fehlt dann einfach die Tiefe. Hinzu kommt, dass zu Zeiten des flämischen Meisters W.A. (siehe Landström, "Das Schiff", S. 102, Abb. 264- 266), also um 1470 ff. so eine Planke definitiv fehlte, genau so wie nur ca. 70 Jahre später bei Mathew Baker. Wenn es diese Planke gegeben hat, dann nur über einen sehr sehr kurzen Zeitraum. Eine Quelle habe ich gefunden, die mich vielleicht glauben machen könnte, dass es so eine Planke doch gab (siehe Pfeil im roten Kreis):
Es zeigt die spanische Armada um 1588. Das könnte passen, denn die Armada bestand ja nicht nur aus neuen Schiffen, so dass eine zeitliche Überschneidung mit der HGD möglich wäre. Von wann das Gemälde stammt, habe ich nicht herausfinden können.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Eine Laufbrücke war mit Sicherheit vorhanden, links und rechts davon spannte man die Enterschutznetze, die auch gleichzeitig ein Schutz vor herabfallenden Takelteilen bei einem Gefecht waren. Zu den Belegstellen: Ich denke dass man überwiegend Belegbänke verwendete, sicher auch Belegnägel, aber ich glaube dass der überwiegende Teil an Belegbänken gezurrt war. Sorry- bin heute etwas in Eile.....Thomas, kannst mir gerne nochmals eine PN mit Fragen senden.
Viele Grüße Peter
In der Werft : Baltimore Clipper Schoner "Berbice" 1:50
"Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." (Karl Lagerfeld)
Die Diskussion um den Steg zwischen den Kastellen finde ich sehr spannend. Ganz so kurzlebig war er aber nicht. In Form der Grätinge die die Kuhl und später sogar die Back und Halbdecks überdeckten lebte der Enterschutz doch eine ganze Weile im 17. Jhd. fort. Der einfache Steg zwischen Back und Schanz kam später auch wieder auf, es gibt sogar eine Erwähnung in einem holländischen Bauzerter. Sovereign of the seas mit überdeckter Kuhl Auch hier befindet sich direkt hinter dem Großmast eine Tür, die auf das Grätingdeck führt. Aus dieser Perspektive erscheint die Tür sogar recht sinnfrei. Die Schanz ist ebenfalls überdeckt, die Kopffreiheit darunter scheint recht beschränkt bis kaum praktikabel.
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Vielleicht ist es für die Diskussion von Interesse, dass gerade ein "Plan" der Henry bei ebay angeboten wird. Dort kann man in den Vorschaubildern interessanterweise eine Laufbrücke mit 6 T-frames bewundern... Link: Werbung: http://www.ebay.de/itm/131430415098?_trk...K%3AMEBIDX%3AIT
Falls erforderlich kann ich auch einen screenshot zusenden...
Beste Grüße Robert
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Verzweifle nicht, wenn du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic...
Hallo @pollux@Willi , wie man sieht, gibt es auch beim berühmten holländischen Zweidecker (Hohenzollernmodell) eine Laufbrücke zwischen Kuhl und Back: Pforten.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Hat es im 17.Jhdt. noch Enterschutznetze gegeben ?
Grüße Robert
Verzweifle nicht, wenn du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic...
Es geht vorwärts und jetzt wird es auch farbig . Die Unterkonstruktion mit den T-Shapes ist fertig . Ich denke , so kann man es lassen . Es war damals ziemlich eng auf den Schiffen . Aber das Spill kann trotzdem bewegt werden . Marsden schreibt , daß das Spill mittschiffs auf dem Upperdeck steht und obenauf sei eine Swivelgun montiert . Wie soll denn das funktionieren ? Vom Spillkopf bis zur Unterkante Laufplanke ist nicht viel Platz . Und außerdem : Was soll eine Swivelgun unter der Laufplanke bewirken ? Die würde doch nur das Enterschutznetz zerfetzen . Na , tolle Wurst !! Ich werde die Spillachse durch die Laufplanke verlängern und die Swivelgun auf einen Träger auf die Laufplanke setzen . Das erscheint mir sehr viel realistischer . Die Upperdeckkanonen habe ich getakelt . Erstmal das Brooktau . Ich weiß noch nicht , ob es damals schon Seitentakel gab . Das Kabelaar liegt auch . Derweil habe ich auch angefangen , die Blinds einzubauen .
viele Grüße von Thomas
emily.ndh
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Hallo Thomas Mir gefällt Deine HGD immer besser. Eine interessante Art der Broktauführung zeigst Du da, habe ich so noch nicht gesehen. Was mich ein bisschen stört, ist dieser braune Anstrich. Das Holz sieht so schön aus, warum diese Farbe? Dass dort, wo Grün, Rot oder sonst was gebraucht wurde, die entsprechende Farbe verwendet wird ist klar und sieht auch gut aus, aber Braun, und dieses Braun....?
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
das Deck schaut schon richtig gut aus, die Platzverhältnisse sind tatsächlich etwas beengt. Zu dem Drehgeschütz auf dem Spill kann ich nichts beitragen, komisch kommt es mir aber schon vor. Dein Farbkonzept ist mir noch nicht ganz klar. Teile der Niedergänge hast du braun angemalt, die Luken und das Deck sind unbemalt. Wenn ein wenig Kritik gestattet ist, diesen Braunton finde ich nicht so hübsch. Er harmoniert auch nicht so gut mit dem Deck finde ich. Der ursprüngliche Holzton hat mir gefallen, hast du mal versucht mit lasierenden Ölfarben zu malen? Das Grün mit den Georgskreuzen finde ich wiederum gelungen.
Wirklich schön was du aus diesem alten Plan zauberst. Die HGD hatte mich schon früher immer fasziniert, als sie noch von Graupner vertrieben wurde. War aber leider etliche Nummern zu "anspruchsvoll" für mich. Vom Preis mal ganz abgesehen
Aber mal eine Frage, an alle, zu deiner Auslegung der Stückpforten. Ist es wohl realistisch daß die Stückpforten so dargestellt sind wie man sie eher an einem Schiff aus dem 16/17. Jahrhundert erwartet - versenkt in der Aussenbeplankung? Die wurden doch gerade erst mal "erfunden". Da könnte ich mir eher eine grundsätzlich einfachere Ausführung vorstellen. Einfaches Loch in der Bordwand - in der Art daß der Deckel "auf" den Aussenplanken aufliegt. Ich kann mir nicht vorstellen daß man schon so früh die "modernste" Version ersonnen hat.
Gruß vom
Tante Edit hat sich gemeldet: Ich meinte natürlich 17/18. Jahrhundert - da bin ich mal wieder Opfer meiner Jahrhundertschwäche geworden. 15XX ist ja schon das 16. Jahrhundert. Asche auf mein Haupt