Bevor der Projektordner wieder gelöscht wird weil sich nichts tut, möchte ich mal kurz vorstellen was ich so vor habe (und wie einige schon wissen auch schon angefangen habe).
Ich wollte schon immer mal ein Linienschiff bauen da mich diese Schiffe schon immer fasziniert haben. Auf der Modellbauausstellung in Wilnsdorf (glaube es war 2010) hörte ich zwei Stimmen die zu mir sprachen: "So baue doch ein 50-Gun Ship". Da sogar der Hinweis auf das Buch von Rif Winfield wurde an meine Ohren getragen. Dieser Fügung des Schicksals konnte ich mich nicht verweigern und kaufte mir sogleich dieses Buch .
Ich war sofort Feuer und Flamme für diese Schiffsgattung da sie alles in sich vereint was mich an diesen Schiffen so fasziniert. Sie sind vollwertige 2-Decker und man muss aber nur 50 Kanonen herstellen Außerdem sieht man solche 50er nicht so oft.
Dem Buch liegen die Pläne der HMS Leopard 1790 bei, die von John McKay gezeichnet sind. Nach diesen Plänen werde ich die HMS Leopard auch bauen. Außerdem wird aber auch noch andere Fachliteratur zu Rate gezogen. Das Modell entsteht in der sogenannten POB-Bauweise im Maßstab 1/64. POB ist die beste Methode relativ schnell ein Ergebnis zu sehen.
Zum Schiff selbst möchte ich kurz erwähnen das es sich um die Portland-Klasse nach dem Design von Williams aus dem Jahre 1767 handelt. Baubeginn war 1775. Der Bau der HMS LEOPARD wurde allerdings, weil kein Bedarf mehr an solchen Schiffen bestand, unterbrochen. Infolge der Unruhen in Amerika wurde der Bau 1785 in einer anderen Werft fortgesetzt wo die Fertigstellung 1790 erfolgte.
Etwas Berühmtheit erlangte die HMS Leopard durch die Chesapeake-Leopard-Affäre welches man auf Wikipedia schön nachlesen kann.
Kurz zum bisherigen Bau:
Die Spanten sowie das Kielschwein sind aus Sperrholz gefertigt. Die Auflanger bestehen aus Buchenholz, welches recht günstig im Baumarkt zu bekommen ist. spantgerüst01.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) spantgerüst02.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nicht zu fassen!!! Heute habe ich u.a. exakt dieses Buch geliefert bekommen und bin gerade dabei es zu lesen.... und so nebenbei sehe ich Dein Posting auftauchen! Klasse, da freue ich mich drauf und werde mit grossem Interesse Deine Baufortschritte verfolgen.
Viele Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Um beim Verschleifen der Spanten den Strack leichter zu finden und die Leisten der Beplankung leichter zu befestigen hab ich die Zwischenräume im Bug- und Heckbereich geschlossen. Hierzu hab ich MDF verwendet das hierfür einige Vorzüge bietet. Es ist leicht zu verschleifen, ist günstig, man kann alles darauf verleimen (auch mit Holzleim) und es halten Nägel. Außerdem hab ich an den Geschützpforten Querhölzer und die Trempelrahmen gleich eingeleimt. Dadurch wurden die Spanten miteinander verbunden und die gesamte Konstruktion versteift. Auf anraten von Modellbaukollegen sind noch zusätzliche Versteifungen eingeleimt, so das nun absolut kein Schiffbruch mehr passieren kann (hoffe ich zumindest)
Hier ein paar Bilder nachdem dann alles verschliffen war
.... ja, wäre bestimmt interessant, das Schiffchen ... muss ich mich jetzt da auch noch anmelden.... hmmm
Aber Jürgen, sieht schon mal echt vielversprechend aus
Grüsse Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
ZitatWas mich sehr erstaunt, daß die Spanten so stehen, daß die Stückpforten genau dazwischenliegen. Das hatte ich bei der Vasa anders.
Ich hab einfach die "Doppelspanten" genommen da diese immer durchgehend waren bei der englischen Spantkonstruktion. Jedenfalls zu der Zeit.
Danke für den Link Daniel, da werd ich mich mal anmelden um mir es anzuschauen. Da hab ich dann auch die Möglichkeit mein englisch zu verbessern, ist nähmlich gruselig
@ Alexander Der Maßstab ist 1/64. Wollte zuerst 1/48 bauen. Hatte die Pläne auch schon auf die Größe gebracht um dann zu erkennen das mir hierfür der Platz fehlt Hab auch meine Fussnote verbessert
ich die Katze am Sonntag mit. Die Barkhözer sind jetzt auf beiden soweit fertig. Will sie nur noch schwarz anmalen so dass man wenigsten ein bisschen Fortschritt erkennt. Bei der Gelegenheit können wir noch ein paar Kleinigkeiten klären die mir unklar sind. Also dann bis Sonntag
So, nun noch ein kleines Update und dann gehts praktisch weiter mit der aktuellen Berichterstattung.
Nachdem das Spantgerüst im Großen und Ganzen nun fertig ist hab ich den Kiel (inclusive falschem Kiel) mit dem Gallionscheg und Steven angebracht. Leider bin ich mit dem verwendeten Bergahorn nicht ganz so glücklich. Zwar ist es ein sehr kompaktes Holz und relativ hell, doch ist es farblich sehr unruhig. Da ich aber plane den Rumpf zu kupfern ist dies nicht ganz so schlimm. Der falsche Kiel hingegen ist in Elsbeere gehälten. Bei der Zusammensetzung der Einzelteile hab ich mich sehr stark an Gary's HMS ALFRED auf MSW gehalten.
Danach kam die Heckkonstrution an die Reihe. Hierzu hab ich zuerst die beiden äußeren Heckstützen angerfertigt und angebracht. Diese dann versteift und das Ganze verschliffen.
richtig prima schon mal... hab anlässlich der Gelegenheit das Buch von Winfield gleich mal gelesen. Das Schiff so im Entstehen zu sehen finde ich auch persönlich super für meine nächsten Bauvorhaben.
Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Jürgens 50-Gun Ship HMS LEOPARD
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20.04.2013 22:11
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Außerdem sieht man solche 50er nicht so oft. 
Antworten
dann bringe ich meinen Erstlingswinzling auch mit. Sie werden sich wie ein Ei dem anderen gleichen 
