Nach diesem Buch werde ich hauptsächlich takeln, da es sehr anschaulich erklärt ist. Hoeckel geht auch auf die Eigenheiten der Briten und Holländer ein.
Wenn du allerdings grossen Wert auf historische Korrektheit legst, ist der Anderson die 1. Wahl
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Hinweis: Olafs Prince hat gleich hier daneben einen schönen neuen Werftplatz bekommen. Die Beiträge hierzu wurden verschoben :-) Prince 1670 von Olaf, 1:144 von Aeropiccola
viel zu warm um raus zu gehen. Also den Ventilator auf der Werft installiert und den Vormittag daselbst verbracht .
Es ging an die Schanzkleidstützen.
Zuerst wurden die Aufnahmen der Stützen, die gleichzeitig als seitliche Trempelrahmen dienen, in den Rumpf gefräst. Dann wurden zwei Hilfsleisten an den Rumpf genagelt (geht ja bei Rohrrumpfschale wunderbar) und die Schanzkleidstützen eingeleimt. Dazu habe ich 2 x 2 mm Birnenleisten verwendet, die ich dann mittels Zwingen an den Hilfsleisten ausgerichtet habe. So ist gewährleistet, daß die Stützen später auch genau an der Aussenbeplankung anliegen. Die Stützen an den beiden hinteren Stückpforten sind verlängert um das erhöhte Schanzkleid in diesem Bereich aufzunehmen. Zwischen den Leisten habe ich zur Ausrichtung eine 12mm breite Leiste als Lehre verwendet. Zu guter Letzt wurde von Innen eine breite Leiste zur Ausrichtung angelegt und mit Zwingen befestigt. So kann das Ganze erst einmal bleiben, während der Leim durch trocknet.
Mit Hilfe einer angelegten Leiste wurde die Höhe des unteren Trempels festgelegt, indem die Leiste an die bereits eingebauten Trempel angelegt wurde.
Die Dünnschleiferei am Vordersteven wurde auch abgeschlossen. Hier seht ihr zwei schräg abgeschnittene Scheiben eines 3mm Raminrundholzes, aus welchen ich später die Schnecken heraus arbeiten will, die unter den Vorderhufen der Galionsfigur befindlich waren. Leider franst das Holz ziemlich aus, da es recht weich ist. Vielleicht ersetze ich die Scheiben noch durch Nussbaum. Da es leider keine Birnenrundhölzer zu kaufen gibt, ist es mir zu ineffektiv wegen zwei 1,5 mm starken Scheiben ein Birnenvierkant rund zu drechseln
Mr. Pett
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Matthias
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Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
bevor es morgen zum vorerst letzten Mal zu Ivan Trtanj geht, schon mal ein paar *Fingerübungen*.
Die inneren Verstrebungen und Trempelrahmen im Schanzkleid des Halbdecks wurden eingebaut. Mann, hat das Anpassen mit der Proxxon FET einen Spass gemacht. Das war wie sägen durch Butter .
Dann wurde die Rising line bestimmt.
Das ist bei diesem Modell recht einfach, denn der Hersteller hat am Bugschott und am Heckspiegel seitlich genau die Punkte festgelegt, die eine durchgehende Leiste treffen muss. Eigentlich wollte ich den ersten Plankengang schon verleimen, mußte aber feststellen, dass das Bausatzholz doch nicht die Qualität hat, die ich ihm zugeschrieben habe. Beim Ausschneiden der Aussparungen für die Stückpforten franste das Holz leider aus. Also muß ich mir beim Leistenmann noch ein paar Birnbaumleisten in 6 x 2 mm bestellen, bevor die Plankerei losgeht. Daher wurde die Linie erstmal mit Bleistift auf den Rumpf gemalt, indem die provisorisch befestigte Leiste umrissen wurde.
Mr. Pett
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Matthias
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habe lange nicht mehr bei Dir vorbeigeschaut. Ich kann mir schon vorstellen, wie Du nach Deinem Schnitzkurs mit der barocken Verzierung des Modells beginnst. Das Thema Bauästen hat sich für Dich dann auch erledigt. ;-)
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Schnitzkurs Teil 1 ist beendet, den ganzen Sommer wurde sich Gedanken gemacht, wie ich was wann an der Prince bauen will und der Herbst fängt an.
Drei gute Gründe, endlich wieder intensiv mit Modellbau anzufangen.
Heute waren die Schanzkleider des Halbdecks dran. An Steuerbord wurden, wie schon an Backbord die Führungsleisten benutzt um die Seitentrempel in der richtigen Neigung einzuleimen. Dann wurden die Innenbeplankungen Gang für Gang aufgebaut. Danach wurden die Stückpforten wo es nötig war sauber ausgeschliffen. Dieser Arbeitsgang steht an Steuerbord noch aus, da dort der Leim noch nicht durch getrocknet ist. Als nächstes wird die Aussenbeplankung bis zum oberen Abschluss dieses Schanzkleides aufgebracht, damit ich die Schanzkleider des Quarter- und Achterdecks, die etwas anders gebaut sind, herstellen kann. Bersonders viele Gedanken habe ich mir zum Durchbruch des Schanzkleides an den Treppenplattformen zwischen Quarter- und Halbdeck ( http://www.modelships.de/HMS_Prince_I/Sc...um_IMG_0595.jpg) gemacht, habe aber letztendlich eine recht einfache Lösung gefunden, wie ich das darstelle. Dazu aber mehr, wenn es soweit ist.
Mr. Pett
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Matthias
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nachdem die Schanzkleidstützen eingebaut sind, geht es jetzt langsam mit der Beplankung los.
Ich habe mich für gedämpfte Birne entschieden und in der Breite die Maße der Bausatzleisten (6 mm) übernommen, in der Stärke aber auf 1,5 mm reduziert. Dies erspart mir zwar nicht die ganze Biegerei, aber doch einiges davon. Die Rising line wurde noch einmal bestimmt, und zwar an einem Verlauf der keine Stückpforten schneidet. Dieser Plankengang wurde in einem Stück verlegt, um die Krümmung zu erhalten. Das war für mich wichtig, da sich alle anderen Plankengänge daran orientieren werden. Mal sehen, wie ich dort die Plankenstöße darstelle. Dann ging das Stückpforteneinrahmungspuzzle los. Nach einigem Probieren hatte ich heraus, das die Einschnitte quer zur Maserung am Besten mit der Laubsäge gemacht werden, während das Stück welches mit der Maserung geht, einfach heraus gedrückt werden kann. Dann noch ein wenig feilen und fertig ist der Absatz in der Beplankung. Gott sei Dank werden die Luken geschlossen, denn da fehlt noch einiges, um sich mit den Cracks hier im Forum zu messen. Die Stückpforten des Halb- und Quarterdecks, deren Kanonen offen stehen, bekommen keine Luken und wurden nach Mondfeld ohne Absatz dargestellt.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Hallo Matthias, die Biegeproblematik kenne ich. Ich habe mich damals bei der Albatros auch sehr gequält. Das Endergebnis war katastrophal. Ich habe dann eine zweite Beplankung mit 0,5mm Leisten aufgebracht: keine Biegen notwendig, die Leisten legten sich an alles an, was man ihnen vorgesetzt hat. Somit war auch nur wenig Material beim Endschliff abzunehmen (und die 0,5mm waren damit durchaus ausreichend stark).
Du könnstest auch hier - falls du Probleme befürchtest, zwei Beplankungen mit 1mm und anschließen 0,5mm aufbringen. Auf mit den Stößen wirst du keine Schwierigkeiten da keine Schwierigkeiten haben. Und der Kleber muss bei der Anpassungsfähigkeit der dünnen Leisten auch nicht viel leisten.
Leider hättest du an den Absätzen ein wenig mehr Arbeit.
eine Leiste zur Orientierung für alle anderen Planken ist schon korrekt. Aus meiner Sicht sollte dies aber das unterste der Berghölzer sein. Die rising line (of the floor oder of the breadth) sind Konstruktionslinien zum ERstellen des Spantenrißes, einen direkten Bezug zur Außenbeplankung gibt es da nicht. Im Falle der Prince wurden die Stückpforten achtern durchaus vom Bergholz geschnitten. Mein Ratschlag ist, auf dem Rumpf den Verlauf der Berghölzer zu markieren und die Beplankung daran auszurichten. Die Biegung der Berghölzer setzt sich parallel bis zum Abschluß des Rumpfes fort. Dadurch laufen die Planken parallel zum Handlauf (in der Kuhl, Back, Schanz, Hütte). Legst du die Planken nun zu flach, kommst du in die Verlegenheit, daß die Planken in den Handlauf stoßen werden. Und das wird dir passieren, wenn du die Planken an der Oberkante der Stückpforten ausrichtest. Verständlicher konnte ich es leider mit Worten nicht ausdrücken. Ich kann aber nachher ein Bild einstellen, das hoffentlich besser erklärt was ich meine.
EDIT vielleicht habe ich auch nicht verstanden was du mit
ZitatDie Rising line wurde noch einmal bestimmt, und zwar an einem Verlauf der keine Stückpforten schneidet.
genau meinst. Bei näherer Bertrachtung der Fotos, scheinst du den Plankenverlauf nicht an den Pforten ausgerichtet zu haben.
wieder was gelernt. Ich habe gedacht, daß die Rising line der geschwungene Verlauf der Planken, der ja nach vorne und hinten nach oben geht (rising eben), sei.
Diese Krümmung war recht einfach zu finden, denn der Bausatz gibt die Punkte eindeutig vor, welche die Planken an Bug und Heck treffen müssen. Ich bin dann nur drei Gänge nach unten gegangen, damit der erste Plankengang als *Richtlatte* keine Stückpforte trifft. Demgemäß werden die Planken auch nicht in den Handlauf stoßen, sondern in ganzer Länge die Auflage für diesen bilden.
Vielleicht hast du ja einen Tipp, wie ich den Absatz der Stückpforten richtig sauber hin bekomme.
Hallo bvl,
das Biegen an sich ist eigentlich kein Problem. Ich benutze das System von GK-Modellbau. Bei 1,5 mm Stärke brauche ich die Leisten vorher nicht zu wässern, um sie über den Plankenbieger zu jagen. Das finde ich ganz angenehm
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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dann ist ja alles in Ordnung. Wenn die Punkte im Bausatz definiert sind, sollte es richtig auskommen. Wegen der sauberen Aussparungen der Pforten sprich Jürgen (Th. Searle) an, der hat das richtig gut los. Siehe seinen BB zur Leopard. Ich selbst kämpfe mit den Stückpforten auch ganz gerne rum.
Ich habe eine Zeichnung angehängt. An der Oberkante des unteren Bergholzes richtet sich gewöhnlich alles aus. Hinten soll es am Kopf des Achterstevens, bzw. Heckbalkens liegen. Vorn am Vorsteven auf mindestens 3/4 der Höhe achtern. Die Verbindungslinie zwischen diesen beiden Punkten läßt man am Hauptspant durchhängen, das wird Zacking genannt. Und zwar pro Yard Länge der Verbindung 1 3/8 Zoll Zacking, so bei Deane. Unten in Rot eingezeichnet. Über diese drei Punkte schlägt man dann einen Kreisbogen, das ist die Oberkante des Bergholzes. Alle anderen Berghölzer verschiebt man dazu parallel. Lila eingezeichnet sind die Rising Lines. Unten die Rising line of the floor, oben die Rising line of the breadth. Letztere verbindet die breitesten Stellen aller Spanten. Diese Linie liegt im Bereich des untersten Bergholzpaares, stimmt aber nicht mit diesen überein. Soviel zur grauen Theorie
pollux
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Berghölzer 2.jpg
interessante und schön kurze Zusammenstellung. Was mich etwas verwundert ist, dass das unterste Bergholz tiefer als die Wasserlinie liegt, war das normal? Ich dachte immer, bei Schiffen dieser Zeit hat man zwecks Wasserwiderstand diese höher gelegt?
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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