Ich weiß nicht, wie die Farbgebung historische gewesen ist. An deinen Farben hätte man sich aber sicherlich erfreut. Das sieht sehr warm, satt und edel aus. Das Gold kommt darauf sehr gut zu Geltung.
Mit dem HMS hast Du ja wieder eine Frage aufgeworfen. In der Tat interessant. Ich dachte immer, alle Schiffe die im Auftrag der Krone gebaut wurden, und ihr gehörten tragen das HMS. Jetzt habe ich mal in meinen Büchern nachgeschaut, weder in der Thomson Collection, noch bei Winfield wurden den Schiffen das HMS vorangestellt. In dem Buch der Rogers Collection sind alle Schiffe ohne Präfix, außer die HMS Duke. diese wurde 1776 eine Rebuild unterzogen, was dafi's Zeitangabe etwas korrigiert.
Zitat von dafi im Beitrag #135Das ich ein Liebhaber deiner Baukunst bin weißt du ja :-)l
Ohhh .... *sich dreht und wendet und im Licht badet*
Aber ganz im Ernst Daniel .... meine Basteleien lassen sich nicht vergleichen mit dem was Johann, Volker, Holger, Klaus , zwei Alexanders und manch anderer hier so bauen. Das ist Baukunst .
War trotzdem schön. sich mal kurz in diesem Licht zu sonnen .
Was das HMS angeht:
Weder in Great ships von Frank Fox (Juhuu ein geiles Buch ), noch in The restoration warship von Richard Endsor oder in Rif Winfields British warships in the age of sail 1603 - 1714 wird dieses Präfix bei der Benennung der Schiffe verwendet. Ich weiß nicht, wie es in den beiden anderen Bänden von Winfield gehandhabt wird, denn ich besitze nur den genannten. Dies hat dann bei mir zu der Frage geführt ob die Prince nun Prince oder HMS Prince hieß. Ich neige dazu, daß der Schiffsname ohne dieses Präfix geführt wurde, denn z. B. wird das Modell der Royal George in der Universität Hannover auch nicht als HMS Royal George bezeichnet. Von daher wäre ich der Administration dankbar, wenn der Titel meines Bauberichtes entsprechend geändert würde.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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im NMM findet man bei der Sucheingabe "HMS" vor dem Schiffsnamen ja auch nichts - von daher gehe ich persönlich davon aus, es ist einfach eine ausgesprochene Würdigung ist, die sich bis in die heutige Zeit hinein manifestiert hat - da "His Majestic Ship" ja auch irgendwie würdevoll und unnahbar klingt, unterstützt von Abwandlungen á la HMB, HMA, HMSB usw. - wobei hier schon eine gewisse Abstufung zu erahnen ist, damit die "stolzen" und "königlichen" Schlachtschiffe nicht mit Barken und Kuttern verwechselt werden...
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
da ja das Positionieren der Stückpforten nicht 100%ig geklappt hat, muss ein wenig geschummelt werden.
Um die Stückpforten akkurat darzustellen, habe ich Dummies auf doppelseitiges Klebeband gesetzt und so über jede Pforte geklebt, daß der richtige Verlauf der Pfortenreihe gegeben ist. Um diese Dummies wird jetzt herum geplankt. Auf diese Weise habe ich sogar noch die Größe der Stückpforten beeinflussen können, so daß das Modell jetzt drei Größen vorzuweisen hat.Später dann werden die Dummies durch separat zu fertigende Stückpfortendeckel ersetzt. Diese kann ich genauestens anpassen, so dass sich kein großer Spalt zwischen Beplankung und Pfortendeckel zeigt (hoffe ich wenigstens ).
Ich fürchte aber, das wird eine langwierige Arbeit, denn die Planken einzeln einzupassen, dauert schon ein wenig.
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Matthias
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Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
es ging doch besser, als ich gedacht habe und so habe ich es an diesem Wochenende bis zum ersten grossen Barkholz geschafft. Beim untersten Batteriedeck habe ich die Dummies gleich als endgültigen Pfortendeckel eingeleimt, denn so bekommen die Deckel beim Schleifen des Rumpfes gleich die richtige Form. Die Beschläge werden dann halt später direkt am Modell zugefügt. So werde ich es an Steuerbord bei beiden Batteriedecks auch machen.
Die Methode der Bolzendarstellung ist recht einfach. An der Leiste wurden die Punkte markiert, an denen Bolzen sein sollten. Dann wurden diese Punkte vorgebohrt, Messingnägel der gewünschten Grösse eingeleimt, gekürzt und abgeschliffen,das Barkholz schwarz lackiert und in bewährter Weise eingebaut. Mir gefällt das Ergebnis.
Mr. Pett
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Matthias
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mal wieder ein paar Bilder aus der *Frustwerkstatt*
Nachdem ich beim ersten Barkholz angekommen bin, war der Frust erstmal gross, denn der Verlauf desselben stimmt so überhaupt nicht. Ich habe mir den Kopf zerbrochen, warum, denn ich hatte mich ja schliesslich an die Masangaben des Bausatzes gehalten, aber trotzdem kommen die Barkhölzer zum Heck hin viel zu flach an . Irgendwann ging mir dann ein Licht auf. Im Costructobausatz werden die Barkhölzer auch erst aufgeleimt, wenn die Aussenbeplankung fertig ist. Allerdings hält sich der Verlauf der Barkhölzer nicht an die Beplankung, sondern schneidet am Heck die Plankengänge. So kommt man natürlich auch auf die richtige Höhe . Da ich es aber *richtig* machen wollte, hatte ich die Barkhölzer an der übrigen Beplankung ausgerichtet und hab jetzt den Lattensalat . Nach langem Überlegen, was zu tun ist (Barkhölzer wieder runter und nach der Constructomethode anpassen, oder vielleicht die komplette Beplankung wieder runter und neu ausrichten) habe ich mich entschlossen alles so zu lassen wie es ist. Das Modell soll ja keinen historischen Wert haben und auch nicht im Museum stehen, sondern mir hauptsächlich beim Bau Freude machen.
Fazit: Ich werde nie wieder erst die Planken aufbringen, sondern, so wie man es ja eigentlich machen sollte, als erstes die Barkhölzer anbringen und alles weitere daran ausrichten.
Nach einem weiteren kleinen Frustschub ob der Leimflecken an der naturbelassenen Beplankung (vielen Dank an Volker, Willi und Robert für deren Hilfestellung) hab ich mich dann wieder neu motiviert ans Werk gemacht.
Das untere Barkholz an Backbord ist angebracht, die Sichtbeplankung an Steuerbord ist bis zum ersten Barkholz verleimt, aber noch nicht geschliffen. An Backbord ist der Unterwasserbug zum Beplanken vorbereitet (Der Strak stimmt dort jetzt). Die Lage der Stückpforten wurde an beiden Seiten korrigiert.
Ausserdem habe ich das Gerüst für die erste Seitengalerie zusammen gesetzt. Nach der Baubeschreibung soll man dieses mit Leistenstückchen beplanken und dann zurecht schleifen, aber das Ergebnis sieht selbst in der Baubeschreibung nicht sehr überzeugend aus. Sepp hat den Unterbau geschnitzt, wie Hubert das bei seinem Modell gemacht hat weiß ich nicht, aber ich gehe ja gerne einfache Wege. Also habe ich das Gerüst gründlich mit Schnellspachtel eingebeppt, grob in Form gebracht und dann trocknen lassen. Später wird dann alles in Form geschliffen.
Der Werftinspektor war nach einer Gurkenscheibenbestechung mit dem Ergebnis zufrieden .
Mr. Pett
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Matthias
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Das mit den Berghölzern ist schade, aber nicht zu ändern wenn du nicht alles runterreißen willst. Vorn in Höhe der mittleren und oberen Batterie sind noch ein paar Rillen zwischen den Plankenstößen zu sehen, vielleicht bekommst du die noch weggeschliffen.
Fazit: Ich werde nie wieder erst die Planken aufbringen, sondern, so wie man es ja eigentlich machen sollte, als erstes die Barkhölzer anbringen und alles weitere daran ausrichten.
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Hallo Matthias,
weise Entscheidung. So ist es ja auch im Original gewesen. Aber deine PRINCE wird, und das ist die Hauptsache. Ich hätte mich übrigens auch gescheut die ganze Beplankung wieder abzureißen, wäre schade drum.
Ich habe im Verlauf des Baus dann doch gemerkt, daß ich mir vor lauter Begeisterung am Modellbau mit den anpeilten Veränderungen ein zu großes Päckchen aufgeladen habe. Nach langer und reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, dieses Projekt erst einmal auf Eis zu legen und vielleicht später mal, wenn ich mich modellbauerisch weit genug entwickelt habe, neu aufleben zulassen. Wie dies dann aussehen wird, weiß ich heut noch nicht .
Jetzt mach ich erstmal meinen Querschnitt der Victory von Corel fertig (nur noch Rahen heissen) und werde den Bau meiner Ganzen Dicken durch das Ausstatten mit Booten, den Sorgketten und der Beflaggung zum Ende bringen.
Dann steht entweder der Bau der DeAgostini Sots (mit Schritt für Schritt Bauanleitung für Dummies wie mich ) oder vielleicht ein kleiner Bau nach Plan (Ein Kriegskutter oder ähnliches) an. So ganz habe ich mich noch nicht entschieden, tendiere aber mehr zur SotS, da ich hier in Singen keine Modellbaukontakte habe finden können, die mir zusagen. Und immer nach Friedrichshafen oder Kressbronn gondeln, habe ich nicht so die rechte Lust und Zeit, vom Kostenaufwand einmal ganz abgesehen.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Du hast das ja schon gestern beim Forentreff durchblicken lassen. Sicher keine schlechte Entscheidung! Mit etwas zeitlichem Abstand ergibt sich oft ein etwas anderes Bild und neue Ideen, wie Du den Bau der Prince erfolgreich weiterführen kannst. In der Ruhe liegt die Kraft!
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
ich kann Alexander nur zustimmen. Es kommt der Tag, an dem Du wieder mit vollem Elan an die PRINCE gehst. Und mal Abstand gewinnen ist nicht schlecht. Ich merke das jetzt gerade auch an meiner RW. Obwohl meine Baupause nicht freiwillig ist, merke ich doch schon wieder dieses kribbeln in den Fingern, und die Motivation kommt wieder. Es wird immer Zeiten geben, wo man sich durchbeißen muss, keine Frage. Aber ich habe für mich gemerkt, wenn man sich selber nicht mehr motivieren kann, wird vieles nur oberflächlich gemacht oder auf gut deutsch Pfusch. Dann lieber eine Pause und sich einem anderen Projekt zuwenden, wo man wieder ein Erfolgserlebnis bekommt.
Bei dir bin ich aber sicher, eine PRINCE geht irgendwann weiter.
Wir haben ja gestern zusammen die Situation schon etwas durchleuchtet. Ein bisschen Abstand ist sicher gut um Überlegungen reifen zu lassen. Ein Ergebnis wird sicher nur dann für Dich positiv ausfallen, wenn Du auch mit entsprechender Freude und Motivation am werkeln bist. Das ist momentan sicher nicht der Fall. Der jetzige Bauzustand erfüllt Dich eher mit Frust als mit Freude, das war gestern deutlich zu spüren. Du siehst jetzt nur ein Werk mit lauter Ungereimtheiten und Sachen die so nicht passen. Ich kann jetzt so nicht beurteilen ob ein Schritt zurück(Beplankung) sinnvoll wäre um etliche Sachen auszubügeln. Allerdings stellt sich die Frage, kannst Du hier, wenn Du irgendwann wieder mal weitermachst, noch zu einem Ergebnis kommen das Dich freut???
Wo bleibt Deine, Alle mitreissende Freude und Begeisteung??? Juhuuuuuuuu vermisse ich etwas