nicht abgerundet, kam meines Wissens erst später. Auch der Verlauf des Galions ist für 1670 nicht korrekt. Das Galion hat nicht den Bogen nach innen, wie er bei dir zu sehen ist. Von der Galionsspitze ging es um einen Bogen für die Galionsfigur und dann gerade bis zum Kiel. Diese Rundung nach innen kam erst Mitte des 18.Jahrunderts auf. Auch ruhen die Hufe des Pferdes auf dem Galion und zwar auf zwei kleinen Schnecken. Das muss linienmäßig alleseine Einheit bilden.
Das das Galion für 1670 eigentlich zu groß ist, und die Form auch nicht stimmt, weiß ich. Aber meine Hauptintention ist es, erstmalig ein Galion zu bauen, welches nicht ausschließlich aus vorgeformten Teilen besteht (auch wenn ich solche für die Formfindung benutzt habe). Ein historisch korrektes Galion nachzubauen ist dann die nächste Entwicklungsstufe .
Edit: Knacks hats beim Schleifen gemacht . Also kann ich doch noch mal versuchen möglichst nah an die Originalform zu kommen. Jetzt weiß ich ja, worauf ich achten muß .
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Hi Mathias Vieleicht bist Du später mal froh, daß es in so einem frühen Stadium Klacks gemacht hat. Je früher die Richtigstellung, desto kürzer der Frust nachher. Ich denk`mir, es geht Dir so ähnlich wie mir. Man hat einen Plan, der nicht so richtig befriedigt. Man hat aber auch Bilder im Netz(nicht zuletzt von Sepp-Alpenländer) die im Kopf herumschwirren und umgesetzt werden sollten. Nur das wie, das ist manchmal ein herantasten und wieder verwerfen, verbessern und nocheinmal abbrechen und dann doch ein zufriedenes Grinsen: so hab`ich mir das vorgestellt
Denk an Deinen Leitspruch und mach weiter so. Gruß Hubert
Da es ja nun nicht die Hand war, die zerbrach, kann ich weiter Unsinn verzapfen und euch damit quälen .
Als erstes mußte die Stückpforte, die für meine Selbstverstümmelung verantwortlich war, wieder geschlossen werden, da sie zu groß war. Außerdem mussten ein paar Schanzkleidstützen dran glauben, da sie sonst mit den einzubauenden Trempelrahmen kollidiert wären. Danach habe ich eine kleine Schablone für die Trempelrahmen hergestellt und die dafür benötigten Leistenstücke abgelängt.
Dann ging es an die Neuanfertigung des Galions. Ich habe mich dieses mal von den Erfahrungen, die ich bei der Anfertigung des ersten Vorstevens und den Ratschlägen von Kay, sowie dem Buch *The restoration warship* leiten lassen. Den oberen Teil, an dem die Galionsspanten usw. ansetzen werde ich aber bei dieser Ausgabe erst kurz vor der Montage aussägen, damit mir das Teil nicht wieder zerbricht .
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Nachdem ich mich nochmal eingehend mit dem Buch von Endsor auseinander gesetzt habe, habe ich das Galion nochmals gekürzt. Die mittlere Strebe, die den Bereich der Galionsspanten und den der Galionsfigur trennen sollte, ist weggefallen, wodurch sich das Galionsscheg noch einmal um 5 mm verkürzt hat. Die Galionsfigur steht dann sehr steil, was zwar den Plänen des Bausatzes nicht entspricht, aber dem Werftmodell in London viel näher kommt. Mit dem Bugspriet wird es auch passen, da dieser die Galionsfigur nicht berühren wird.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Jepp, so passt es fast. Die oberen Hufe dürfen aber nicht über das Galion hinausragen. Und der Reiter war sehr steil nach oben, richtig erkannt Kolleche. Ich knippse morgen mal meine alte Prince im Keller, die immer noch auf ihre Restaurierung wartet
In Beitrag 4, letzte Reihe der Bilder, das linke Bild. Zeigt eindrucksvoll das Galion mit allen Einzelheiten. Anhand dieses Fotos habe ich mich auch entschlossen die Schmuckborte unter den Galionsspanten an meinem Modell auch einzubringen, sowit möglich. Hier der hoffentlich letzte Entwurf des Vorderstevens mit Galionsscheg (der schwarz schraffierte Bereich soll dann die Schmuckborte werden). Die mittlere Strebe habe ich wieder eingefügt, denn ich müßte hinter der Galionsfigur (auch nach Endsor) eh eine Platte einsetzen, an der dann die Galionsregeln ansetzen.
Links daneben sieht man den ersten Versuch die Galionsspanten aus denen des DeAgo-Victorykits abzuleiten. Ich habe die Aussenseiten, die bei der Vic nach innen gewölbt sind, gerade gehalten, denn auf dem genannten Bild des Galions sieht es aus, als wenn die Spanten so gebaut waren (im Endsor ist das in einer Skizze der Bauteile des Galions der Lenox auch so gezeigt). Auch habe ich die Spanten nach oben um einiges verlängert. Dies kann ich dann später beim endgültigen Einbau anpassen.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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nach einer Nachdenkpause geht es denn dann mal weiter.
Was hat die Nachdenkpause gebracht?
Ich habe mich entschieden meine Ziele für dieses Modell wieder etwas herunter zu schrauben, da ich gemerkt habe, das mich die zwischenzeitliche Begeisterung für neue (jedenfalls für mich) Bautechniken in modellbauerische Bereiche geführt hat, die ich noch lange nicht beherrsche.
Darum Back to the roots und erstmal das Schanzkleid wieder runter gerupft. Das Deck mußte wegen der Abbruchaktion teilweise neu beplankt werden und weil ich grad dabei war, habe ich die Schotten gleich mit beplankt. Für die Schotten habe ich Sapelifurnier genommen, welches ich mal für die Vic gekauft habe. Damals war mir die Struktur zu grob aber für die Beplankung der Schotten hat es nach meinem Geschmacksempfinden gepasst.
Dann wurde der Kiel aufgeleimt (ohne Laschungen). Unter dem Kiel (7 mm breit) habe ich eine 3 mm breite und 1 mm starke Leiste am Rumpf angeleimt, so daß der Kiel einen kleinen Zwischenraum zum übrigen Rumpf hat, der die Sponung bildet. Diese Technik habe ich bei Oli in seinem Albatrosbaubericht abgekupfert.
Vorsteven und Galionsscheg (in einem Stück) wurden zum vierten Mal angefertigt. Als Vorbild hat mir das Bild aus dem vorigen Post gedient.
Damit ich nicht wieder in Versuchung gerate, das Ganze noch einmal zu verbessern, wurde der Vorsteven nach dem Anpassen gleich am Modell verleimt.
Ich habe einen Bereich vorgesehen, um die durchbrochene Schmuckborte darzustellen, die bei Linienschiffen diese Zeit charakteristisch war, weiß aber noch nicht ob ich das fräse, oder ob ich das einfach mit Ornamenten verziere. Ich tendiere zu zweitem, denn am Schiff zu fräsen stelle ich mir recht schwer vor (mal sehen was Herr Trtanj sagt, wenn ich den Schnitzfräskurs bei ihm belege) und warum mit so schwierigen Dingen das Modell am Ende versauen? Ich glaube mit halbplastischen Ornamenten erzielt man auch eine schöne Wirkung.
Während des Beplankens will ich erste Versuche zum Profilieren der Galionsregeln anstellen. Das Profil der Leisten will ich mit einer Ziehklinge (Teppichmesser) herstellen, in die das entsprechende Profil eingefräst wird. Welches Holz würdet Ihr empfehlen? Ich befürchte das Birne zu hart dafür ist.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Heute habe ich die Stückpforten an Steuerbord ausgeschnitten. Allerdings müssen noch die Stückpforten, die über einem Spant liegen, fertig gestellt werden. Dafür habe ich mir einen Satz Modellbaustechbeitel bestellt, der erst noch geliefert wird. Die Stückpforten haben ein Innenmaß von 8 mm, ich verwende 2 mm Elsbeereleisten für die Trempelrahmen, daher muß der erste Ausschnitt 12 x 12 mm betragen. Da mein Prinzlein wieder mit geborgenen Segeln dargestellt wird, werden ausser den Stückpforten der frei stehenden Geschütze, alle Luken geschlossen.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Hallo Matthias Bedenke bei den Ausschnitten der Stückpforten, daß die lichte Weite(=Innenmaß) beim untersten Deck am größten ist und mit jedem Deck nach obenhin abnehmen sollte. Es wurden ja auch im untersten Batteriedeck die größten Geschütze verwendet. Beim Baukasten ist das ja so nicht vorgesehen. Hier wäre aber ohne Aufwand eine Verbesserung der Authenzität machbar.
Danke Hubert für Deine Anmerkung! Wusste ich bislang nicht, dass dem so ist, obwohl es eigentlich logisch wäre... Nehme ich als Anregung für mein nächstes Projekt mit.
Und Matthias, sieht vielversprechend aus!
Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
ich habe drüber nachgedacht, aber dann wegen der Tatsache, dass ich die Stückpforten schliessen werde, wieder verworfen.
Was mich geärgert hat:
Die Maße auf den Plänen stimmen nicht wirklich mit dem Modell überein. Z. B. beträgt am Plan der Abstand zwischen vorletztem und drittletztem Spant 4,6 cm an meinem Modell sind es aber 5,2. Also sind auch hier die Pläne mit Vorsicht zu genießen.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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