Was die Strickleitern betrifft Volker (@achilles ) so hab ich nach einigen Fehlversuchen ein sehr simples Verfahren angewendet. Zunächst knote ich die Leine um eine Kausch und spanne das Ganze dann in eine Halterung ein (siehe auch #575 ). Dort sind die Sprossen markiert. Dann muss ich nur noch mit Schnellkleber auf den Leinen jeweils einen Klebepunkt setzen und ein kleines Stückchen Draht darauf platzieren. Das mache ich mit allen Sprossen so. Anschließend werden die Drahtstücke (Sprossen) seitlich von den Leinen abgetrennt und das Ganze lackiert. Am Schiff wird die Kausch an einem Auge am Mast und die unteren Leinen an Augen auf Deck befestigt. Da ist es nicht notwendig, die Leitern noch irgendwie zu versteifen. Das Ergebnis entspricht optisch sehr gut dem Original, denn dort sind auch feste Stäbe als Sprossen in die Strickleitern eingebunden, das seitliche Einbinden der Sprossen ist nur wenig aufdringlich und es reicht optisch dies mit einem kleinen lackierten Klebepunkt zu simulieren.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zitat von Gebbi im Beitrag #589Gut lüften, wenn Du viel mit Sekundenkleber werkelst, Joachim!
Jörg
ach weißt Du, manche Tätigkeiten sind mit etwas Dröhnung leichter durchzustehen
Tschau Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hallo Joachim, wenn du das Fenster in deiner Werft nur ein klein wenig öffnest, dürfte das Problem mit dem Dekundenkleber schon erledigt sein. Ansonsten finde ich deine Vorgehensweise sehr zielführend. Sekundenkleber ist eine geniale Erfindung. Ich bin schon gespannt auf deine nächsten Beiträge! Viele Grüße! Matthias
Freut mich Matthias, daß Du bei mir auch rein schaust. Und nachdem Du Deine Amerigo schon längst fertig hast, kannst Du ja gelassen meine und auch die von Werner begleiten.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Sodele, nachdem ich im Moment mal nach der letzten Hitzewelle ein klein wenig niedrigere Temperaturen in der Werft habe, hab ich mal mit den Unterwanten des Fockmastes und den ersten Vorstagen angefangen.
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Und nun mal eine FRAGE AN DIE PROFIS hier im Forum:
Ich habe ständig die Notwendigkeit, um Leinen, die bspw. um eine Kausch gebunden werden müssen, eine Wicklung herzustellen. Wie macht Ihr das eigentlich, daß die Wicklung nicht während des Umwickelns immer wieder auf geht? Ich hab's beliebig oft schon probiert, aber immer wenn ich die Wicklungsleine herumführe und von Pinzette zu Pinzette weitergebe, beim umgreifen rutscht immer irgendwann die Leine durch und ich habe Chaos. In dem Beispiel auf den Bildern ist das ja noch eine gute Situation, aber bei anderen Leinen am Schiff direkt hab ich oft nur wenig Platz um die Wicklung auszuführen.
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Ich hab mir als Notbehelf eine getrickste Variante überlegt, die zumindest bei diesen dünnen Leinen nicht zu erkennen ist. Ich binde die Wicklung immer mal oben, mal unten mit einem einfachen Überhandknoten an das Seil. Das sieht dann ganz ähnlich aus, ist aber im eigentlichen Sinne keine echte Wicklung ...
Da bei den dünnen schwarzen Leinen das alles nicht so gut zu sehen ist was ich meine, hab ich mal zur Demonstration dickere Leinen genommen.
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Würde mich mal wirklich interessieren, wie Ihr das macht und welche Tricks es dazu vielleicht gibt.
Beste Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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Hallo Joachim Alle paar Rundtörns einen halben Schlag draufsetzen (d.h., die Leine, mit der die Rundtörns gemacht werden, unterfährt einmal sich selbst- beim Überhandknoten zweimal). Dadurch sind die Rundtörns bis dahin gesichert. Dann geht es mit den Rundtörns weiter.
Eine weitere Möglichkeit wäre, die Zurring als 8 auszuführen und mit zwei oder drei Schlägen um die Mitte abzuschließen. Das ist hier auf diesem Foto sehr schön zu sehen. Die Rundtörns werden von zwei Törns gekreuzt. Diese zwei Törns laufen also parallel zu den beiden Parts des Stropps. Das wurde auch bei Kauschen so gemacht, wie hier zu sehen. Der Verlauf der Törns als 8 sorgt dafür, dass jeder Törn sich zwischen den beiden Parten des Stropps ein wenig bekneift, also nicht so schnell aufspringt.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Guten Abend, Joachim! Ein bombastisches aber wunderbares Modell, Deine Amerigo, ich bin dem Original einmal begegnet....ich glaube, an der Costa Brava! Ich ziehe jedes Schnürchen, gleich ob dick oder dünn, vor Gebrauch über einen Block Bienenwachs, dann zwischen den Fingern gut abstreifen. So wird aus jedem quirligen Faden ein braver strammer Strang, ein wenig klebrig, aber das ist ganz hilfreich beim Knüpfen, dann einmal herum, und von oben durch die Schlinge, strammziehen, und wieder herum, und von oben durch die Schlinge, strammziehen, und wieder von oben...... walter
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Vielen Dank für Eure Vorschläge! Hmmm, das läuft im Endeffekt auf ähnliche Vorgehensweisen raus, immer wieder die Leinen bekneifen ... Bei den Bildern Willi tue ich mich schwer zu identifizieren, was Du mir zeigen wolltest ... irgendwie vermag ich es einfach nicht zu sehen ...
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
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