Ich hatte es meist so verstanden, dass auf HAndelsschiffen 1 Kompass in der Mitte war, die Zweikompasshäuschen eine Besonderheit der (größeren?) Kriegsschiffe war.
Auch wenn Klaus groß ist, denke ich, dass moderne Spills tiefer sitzen als die alten. Wobei die Spaken für das grüne Männche etwas zu hoch sein dürften, da beim Drücken der Körper ja in einer Schräglage war, um die Kraft richtig auf die Planken bringen zu können.
Auf alten Photographien kann man sehen, daß sich die Seeleute mit der Brust gegen die Spaken stemmten und mit den Armen von unten hinter die Spaken griffen. Auf diese Weise wird mit den Beinmuskeln alleine gearbeitet. Das ist weniger anstrengend, als die Spaken mit womöglich angewinkelten Armen vor sich herzuschieben. Außerdem sind die Beinmuskeln normalerweise stärker, als die Armmuskeln.
Nichtsdestotrotz sieht das Spill maßstäblich etwas überdimensioniert aus. Unter der Annahme, daß die Leute so 1,60 m bis 1,70 m groß waren, würde ich davon ausgehen, daß die Spaken etwa 1,30 m bis 1,40 m über Deck sein sollten.
Zitat von Semper talis im Beitrag #75 Müssten dann die Kanonen nicht binnenbords gesichert dargestellt werden? Mondfeld stellt auf Seite 185 die Situation dar.
Hallo Siegfried, ich denke nicht, dass das hier Sinn macht. Da mein Schiffchen keine Stückpfortendeckel hat, die man schließen kann, erübrigt sich das binnenbords holen und sichern der Kanonen (glaube ich ). Da würden sie ja eigentlich nur Platz verbrauchen und im Weg sein. Aus dem Grund (im Weg sein) habe ich auch die Rückholtakel weggelassen.
Als nächstes habe ich die Ruderpinne gefertigt. Sie besteht aus einem lasergeschnittenem Rohling, der in die entsprechende Form geschliffen werden muss.
Die Pinne ist erstmal nur lose in den Ruderkopf eingesteckt. Verklebt wird sie später. Ob die Takelung im Hafen angebracht war weiß ich nicht - ein Hafenlieger muss ja nicht seeklar sein.... Ich werde die Takelung aber wohl trotzdem anbringen, da ich sie für ein schönes Detail halte.
sailor
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Ruderpinne 01.JPG
Ruderpinne 02.JPG
Ruderpinne 03.JPG
Ruderpinne 05.JPG
Die Rückholtakel wurden nur im Gefecht geriggt, da sie sonst den Verkehr an Deck behinderten. Sie sind aber notwendig, da mit ihnen die Geschütze während des Ladens binnenbords gehalten werden mußten.
Es macht Sinn die Takel an der Pinne zu riggen, um diese gegen Hin- und Herschlagen bei Wellengang zu sichern. Ggfs. wurde das Ruder in Hartlage gezurrt, damit die Pinne im Hafen aus dem Weg ist.
Für die Stufen habe ich nicht das Bausatzmaterial genutzt, sondern habe sie aus Birne selbst gebaut.
Wie an anderer Stelle bereits befürchtet, kollidiert die Position der Stufen mit einem Spiegatt. Also musste umgebaut werden: Speigatt raus - Rundholz rein - abschleifen - schwarze Beize drüber - Stufen einbauen - Speigatt danebensetzen - fertig Das funktionierte auch alles sehr gut, so dass das ehemalige Speigatt jetzt nicht mehr zu sehen ist.
Eine Sache ist allerdings etwas merkwürdig: Gegenüber den Stufen, an der Innenseite der Bordwand befindet sich eine Klampe. Dieses ist zunächst nicht aufgefallen, da auf den Planblättern Klampe und Stufen nicht gleichzeitig eingezeichnet sind....
Weder Klampe noch Stufen können aber anderswo platziert werden, so dass die innere Treppe am Schanzkleid wegfällt. Da so ein Schoner aber ja kein Schiff war auf dem Admirale und Kapitäne ein- und ausgingen, und auf dem Bequemlichkeit wohl eine untergeordnete Rolle spielte, macht das nichts. Dann muss man eben etwas klettern wenn man an Bord will - notfalls wird eine Kiste binnenbords gestellt, die die Treppe ersetzt...
Hallo Klaus, das sind die Scharniere für die Ruderpforten. Die Konturen der Pforten sind im Holz eingelasert - hier aber nicht besonders gut zu erkennen. Schau mal #45 - da erkennt man sie besser.
Bei meinem Kutter Le Cerf ist an der Stelle der Außentreppe innen ebenfalls eine kleine Treppe installiert. Durchaus möglich, dass hier die Klampe eine Doppelfunktion hat und nebenbei auch als Treppe fungieren soll.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Der offene achtere Niedergang hat jetzt eine Reling erhalten. Es handelt sich dabei um eine einfache Version, die schnell abgebaut werden kann, wenn das Spill benutzt wird.
Die Relingsstützen bestehen aus Stahlnägeln, in die Rillenprofile für die Seile eingekerbt sind. Die Seile sind dann einfach drangeknotet - fertig
sailor
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Niedergang 16.JPG
Niedergang 21.JPG
Niedergang 26.JPG
Nachdem ich in den letzten Wochen das Beiboot (ein schöner Bausatz, aber mit einigen Mängeln ) gebaut und an seinen Platz gestellt habe, ist es an Deck ganz schön voll geworden. Das Beiboot braucht noch seine Verzurrung, das Ankerkabel fehlt noch und es sind außerdem hier und da einige kosmetische Korrekturen zu erledigen.
Dann ist der Rumpf fertig und der Bau der Masten kann beginnen. Inwieweit ich dazu die Bauteile aus dem Baukasten nehme wird sich zeigen...
sailor
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Beiboot 31.JPG
Rumpf 12.JPG
Rumpf 14.JPG
Rumpf 16.JPG
Rumpf 17.JPG
Rumpf 18.JPG
Das Boot steht jetzt verzurrt an Deck. Befestigt ist es mit zwei Tampen, die mittels einer kleinen Talje gestrafft sind. Über das Boot habe ich zwei Hölzer zur Führung der Tampen gelegt. Das habe ich irgendwo mal so gesehen, und es hat mir gut gefallen. Ob das allerdings so üblich war, weiß ich nicht.
sailor
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Beiboot 32.JPG
Beiboot 33.JPG
Beiboot 34.JPG
Beiboot 35.JPG
Beiboot 37.JPG
Die letzten Wochen sind viel zu schnell mit viel Urlaub und wenig Modellbau vergangen... Trotzdem habe ich einige Kleinigkeiten an meinem Schoner machen können, die ich immer vor mir herschob. Mein Schiffchen hat jetzt wieder einen Namen. Außerdem ist die Ruderpinne getakelt und die Ankerkabel sind eingebaut. Aus kosmetischer Sicht wurde die Gallion aufgehübscht und die Spantenköpfe verkürzt.
Damit ist der Rumpf jetzt fertig, und ich kann mit dem Bau der Masten beginnen.
sailor
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Anker 06.JPG
Anker 12.JPG
Galion 09.JPG
Gesamtansicht 03.JPG
Name 01.JPG
Ruder 17.JPG
Ruderpinne 13.JPG
Spantköpfe 04.JPG
Der Bugspriet ist im Rohbau fertig und probeweise eingebaut - passt ganz gut....
sailor
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Bugspriet 01.JPG
Bugspriet 04.JPG
Bugspriet 05.JPG
Bugspriet 06.JPG