RE: Schooner Bausatz als Wasserlinienmodell - 7

Der Bugspriet ist jetzt komplett fertig, eingebaut und verzurrt.

Die Untermasten und Marsstengen für beide Masten sind jetzt fertig.
Außerdem sind alle Blöcke usw. angebaut.
Damit können die Masten (zunächst einmal provisorisch) aufgestellt werden.
Ich habe sie noch nicht fest eingeklebt, da die eine oder andere Arbeit mit ausgebauten Masten doch einfacher zu bewerkstelligen ist.

Die Rundhölzer sind fertig und mit den nötigen Blöcken usw. versehen.
So kann ich jetzt mit der Takelage beginnen.

Super Sache!


Klaus

So, die ersten "Strippen" sind gezogen...
Das Klüvergeschirr ist angebracht, soweit das ohne Fockmast und Stage möglich ist.
Als nächstes werde ich jetzt den Fockmast fest einbauen und dann die zugehörigen Wanten und Stage setzen.
So will ich mich dann von vorn nach achtern durcharbeiten.

Die Unterwanten für den Fockmast und das Fockstag sind jetzt am Mast angebracht.
Da sie aber noch nicht steifgesetzt sind, sieht das alles sehr chaotisch aus - aber das wird schon noch anders werden...

Vielen Dank für die vielen Likes...

Viel ist nicht passiert in der letzten Zeit.
Die Unterwanten am Fockmast wurden steifgesetzt und die Spreizlatten habe ich angebracht.
Das war´s auch schon.
Jetzt überlege ich, wie ich weitermache - zuerst den Großmast anfangen, oder doch lieber den Fockmast fertigmachen?
Ich denke, es wird der Fockmast.
So stört der Großmast nicht beim auftakeln...

Das stehende Gut für den Fockmast und den Bugspriet ist jetzt fertig.
Der Großmast ist ebenfalls fest eingebaut.
Weiter geht es jetzt mit Wanten und Stage für den Großmast.
Was allerdings noch fehlt sind die Webleinen.
Die werde ich erst am Ende einbauen.

Soooo....
Nach längerer Forumspause geht es hier jetzt mal weiter.
Das Stehende Gut ist endlich bis auf die Webleinen fertig.
Ich musste es mehrmals neu aufbauen, da immer irgendetwas nicht passte oder mir nicht gefiel, oder, oder, oder.
Aber jetzt ist das Ergebnis so, dass man es vorzeigen kann.
Weiter geht es nun mit dem Laufenden Gut und den Segeln....

Für die Takelung des laufenden Gutes habe ich vor, auch gleich die Segel anzubauen.
Bisher habe ich immer erst die Rahen, Spieren usw. eingebaut und getakelt.
Danach kamen dann die Segel dran.

Als Segel nutze ich den Segelsatz der Polotsk, der von Master Korabel angeboten wird.
Es handelt sich dabei um sehr schöne, dünne Segel, von denen ich hoffe, sie auch im geborgenen Zustand nutzen zu können.
Einziges Manko sind die etwas dürftig vernähten Lieken.
Ich hoffe, dass das kein Problem wird...

Das Vorstengen-Stagsegel ist jetzt an seinem Platz.
Aufgrund des dünnen Segelstoffes und mit Hilfe von etwas Kleber ließ sich das Ganze recht gut verarbeiten, so dass ein recht stimmiges (meine Meinung ) Bild entstanden ist.
Allerdings wusste ich nicht so recht wohin mit den Schoten.
Daher habe ich sie von den Segeln über Deck am Schanzkleid entlang zu den Belegstellen gelegt.
Ob das so praktiziert wurde, kann ich nicht sagen.
Es macht für mich aber schon irgendwie Sinn - zumindest im Hafen.

Nachdem beide Segel am Bugspriet angebracht und verstaut sind, werde ich als nächstes das Großsegel anbauen.
Zunächst habe ich überlegt, wie ich das Segel am Mast befestigen kann.
Im Bauplan sind hölzerne Ringe dafür eingezeichnet.
Und tatsächlich habe ich die dann auch im Baukasten gefunden.
Dumm nur, dass ich sie nicht mehr am Mast anbringen kann....

Also habe ich die Ringe ausgeschnitten, gebeizt und danach aufgeschnitten.
Durch die Holzbeize waren sie relativ biegsam, so dass ich sie um den Mast legen und das Segel befestigen konnte.
Anschließend wieder zusammenkleben - fertig!
Das ging auch relativ entspannt, da mehr Ringe als benötigt vorhanden waren.

Das Großsegel liegt jetzt geborgen und getakelt auf seinem Baum.
Mit etwas Kleber ließ es sich recht gut in Form bringen (Dank des dünnen Segelstoffes).
Es fehlen allerdings noch die Brassen der Gaffel - keine Ahnung, wie die tatsächlich heißen...
Bei gesetztem Segel laufen sie vom Ende der Gaffel zum Schanzkleid und stören dabei nicht.
Wenn das Segel aber eingeholt ist und die Gaffel erheblich tieferliegt, würden sie etwa auf Kopfhöhe zur Reling laufen - und da stören sie natürlich erheblich.
Also, was tun.?
Wenn jemand eine Idee hat: immer her damit...
Mein Plan ist es, die "Brassen" von der Reling zu nehmen und lose über die Gaffel zu legen.

Um die Klampen und Belegnägel am Großmast besser belegen zu können, habe ich die beiden Pumpen zunächst mal wieder abgebaut - so gibt es keinen Bruch an diesen filigranen Teilen.

Diese "Gaffelbrassen" sind die Geerden.
Wie sie gestaut wurden, wenn die Gaffel gefiert wurde, weiß ich auch nicht genau.
Ich würde da zunächst einmal prüfen, ob die Gaffel überhaupt gefiert werden konnte.
Es gab sie nämlich in einer fierbaren (Klaufall und laufendes Piekfall) und einer stehenden (stehendes Piekfall und Hanger für die Gaffelklau) Variante.
Bei der stehenden Variante würde das Segel an Gaffel und Mast gebunden und die Geerden blieben, wo sie waren (vgl. hierzu Marquardt, "Schoner in Nord und Süd", S. 138, Abb. 1 und 3).
Demgemäß schreibt Marquardt unter Berufung auf D. Lever, dass nur stehende Gaffeln eine Ger (Geerden) trugen, er zeigt aber Zeichnungen von Geerden an beiden Varianten..

Hallo Willi,
so habe ich es auch bei Marquardt gelesen - anscheinend gibt es also kein falsch oder richtig, sondern ein sowohl als auch...
Im Bauplan ist die Gaffel fierbar dargestellt, allerdings dann auch mit Gaffelgeer.
Ich werde es also so lassen, weiß aber immer noch nicht, wohin mit den Geeren.
Genauso verhält es sich mit der Flaggenleine.
Die ist bei gefierter Gaffel ja auch etwas lang.