Mein nächstes Projekt wird der russische Schoner "Polotsk" sein, der 1788 zur Schwarzmeerflotte gehörte.
Beschreibung des Schiffes Zweimast-Segelschoner . Die Länge des Schoners betrug 23,2 Meter, die Breite - 7,3 Meter, und der Tiefgang beträgt 2,9 Meter. Die Bewaffnung des Schiffes bestand aus 14 Sechs-Pfund-Gusskanonen und einer Besatzung von 120 Mann.
Geschichte Das Schiff wurde auf einer Werft in der sizilianischen Stadt Ragusa gebaut (nach anderen Quellen in Griechenland), wurde als Korsarenschiff in der Ägäis eingesetzt und beraubte türkische Handelsschiffe.
Das Schiff wurde 1787 von Russland in Georgien von griechischen Händlern mit Unterstützung des Diplomaten YI Bulgakow gekauft. Er wurde von Oberbefehlshaberleutnant A.P. Aleksiano (der später Vizeadmiral wurde) nach Sewastopol gebracht. Der Schoner erhielt den russischen Namen "Polotsk", zu Ehren der Stadt Polotsk , deren rechter Teil ab dem 25. Juli ( 5. August ) 1772 nach der ersten Teilung des polnisch-litauischen Commonwealth Teil des Russischen Reiches wurde. Der Schoner fuhr zwischen Kozlov (eine der Varianten des Namens der Stadt Evpatoria im 18. Jahrhundert) und Sewastopol.
1788 wurde der Schoner ein Versuchsschiff (Signalwiederholung) des Geschwaders von Admiral F.F.Uschakow . Im selben Jahr wurde Leutnant GS Karandino zum Kommandanten des Schiffes ernannt. Seit Juni 1788 fuhr "Polotsk" im Geschwader des Konteradmirals Graf M. I. Woinowitsch auf der Suche nach dem Feind zur See. Am 3. Juli ( 14 ) 1788 nahm der Schoner an der ersten Seeschlacht des russisch-türkischen Krieges von 1787-91 bei Fidonisi zwischen den Flotten Russlands und des Osmanischen Reiches teil... Im September 1788 kreuzt die "Polotsk" als Teil einer Abteilung mit vier Korsarenschiffen griechischer Freiwilliger unter dem Kommando von Kapitän 2. Rang DN Senyavin vor der anatolischen Küste. Während der Fahrt bombardierte das Kommando Sinop und Kerasund , zerstörte die Küstenbatterie und brannte ein Nahrungsmittellager in der Nähe der Stadt Bonn (westlich von Sinop) ab, zerstörte 10 türkische Transportschiffe, die mit Holz, Proviant und Munition beladen waren, und kaperte ein Schiff. Am 6. (17.) Oktober kehrte das Kommando bei stürmischem Wetter sicher nach Sewastopol zurück. Für diesen erfolgreichen Überfall wurde dem Kommandeur der Abteilung D.S.Senjawin der Orden des heiligen Georg 4. Grades verliehen, und der Kommandeur der "Polotsk" GS Karandino wurde im Januar 1789 zum Oberleutnant befördert und führte das Kommando über dasselbe Schiff als Teil des Geschwaders von Konteradmiral FF Uschakow weiter. Das Schiff fuhr wiederholt im Bereich der Donaumündung weiter.
1790 wurde der Oberleutnant Kommandant G. G. Belli zum Kommandanten des Schoners ernannt. Das Schiff befand sich auf einer Militärkreuzfahrt im Schwarzen Meer . Am 16. Mai ( 27 ) 1790 fuhr der Schoner "Polotsk" als Teil eines Geschwaders an die anatolische Küste, um in der Nähe von Sinop nach türkischen Schiffen zu suchen. Ende Mai wurde FF Uschakow mit einem Bericht an Fürst GA Potemkin-Tavrichesky nach Feodosia geschickt und kehrte dann zum Geschwader zurück. Sie nahm an Kämpfen mit der türkischen Flotte teil: am 8. Juli ( 19 ) 1790 - in der Nähe der Straße von Kertsch , Ende August - bei der Insel Hajibey , am 31. Juli ( 11. August) 1791 - am Kap Kaliakria . Am 31. August ( 11. September 1791 ) wurde dem Schiffskommandanten für die Differenz in der letzten Schlacht der St. Wladimir-Orden , 4. Grad, verliehen. Aus dem Bericht von Konteradmiral Uschakow an Fürst Potemkin: " Der Flottenkommandant der Flotte, Oberstleutnant Belle, vom Wiederholungsschiff Polotsk, hat während der Schlacht mit ausgezeichneter Tapferkeit, Geschicklichkeit und Schnelligkeit seine Pflicht erfüllt ... ”.
In den Jahren 1792-1798 fuhr der Schoner "Polotsk" unter dem Kommando von Belli bis 1794, dann der Oberleutnant der Flotte FF Messer (später Vizeadmiral) als Teil der Geschwader jährlich zu praktischen Fahrten im Schwarzen Meer.
In den Jahren 1791, 1793, 1794 und 17 96 wurde das Schiff trocken gelegt und überholt (?).
Im Dezember 1799 verließ der Schoner "Polotsk" unter dem Kommando von Leutnant K. P. Lobisevich Nikolaev mit Vorräten für das Geschwader von Admiral F. F. Ushakov, das sich im Mittelmeer befand, und verschwand (man glaubte, dass er vermutlich in der Nähe der Donau-Mädchen gesunken war ).
Hallo Dirk, Das wird bestimmt wieder ein wunderschönes Modell, wie von Dir gewohnt. Ich werde ein eifriger Beobachter sein und nehme schon mal in der ersten Reihe Platz. Lieben Gruß und viel Erfolg wünscht Frank
Danke für Eure netten Kommentare und die likes. Ja die Russen haben es mir in der Tat angetan, hinzu kommt, dass dieses Bausätze einfach Spaß machen, bzw. Dinge die ich eigentlich nicht so mag recht schnell und sauber von der Hand gehen (Beplanken etc.) :-)
Als nächstes kam das Schanzkleid und das Taffrail. Master Korabel stellt dafür zwei Vorrichtungen zur Verfügung. Eine für den Bug und eine weitere für das Taffrail im Heck.
Die erste 1. Beplankung geht einfach von der Hand, da alle Planken bereits passend vorgefertigt sind. Genau das mag ich hier nicht viel "denken" zu müssen ... :-)
Toll was du immer aus den Bausätzen rausholst, da schau ich gerne zu. Ich hab mal eine Frage, warum wird die 1. Beplankung oftmals genagelt und nicht geklebt?
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Diese russischen Bausätze scheinen in der Tat recht ausgeklügelt zu sein, mit den mitgelieferten Vorrichtungen.
Ich habe mich noch nicht näher damit befaß (da es bislang keine Versionen für MacOS oder iPad gibt), aber in DelftShip könnte man sich die Plankenabwicklung konstruieren und ausdrucken, um sie dann auf das Holz zu übertragen. Man muß dann nur den Rumpf genau ausmessen und in das Programm übertragen, damit die Planken auch wirklich passen.
Eine sehr hohe Passgenauigkeit. Da wirst Du wenig schleifen und spachteln müssen. Gerade beim 2. Bild sieht man, dass da keine Knickstellen sind. Freue mich auf weitere Baubilder.
Gruß jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von wefalck im Beitrag #9Diese russischen Bausätze scheinen in der Tat recht ausgeklügelt zu sein, mit den mitgelieferten Vorrichtungen.
Ich habe mich noch nicht näher damit befaßt (da es bislang keine Versionen für MacOS oder iPad gibt), aber in DelftShip könnte man sich die Plankenabwicklung konstruieren und ausdrucken, um sie dann auf das Holz zu übertragen. Man muß dann nur den Rumpf genau ausmessen und in das Programm übertragen, damit die Planken auch wirklich passen.
Mmm, klingt verlockend sich das mal anzuschauen :-)
Ein paar kleine Probleme habe ich mir eingefangen mit dem zu späten verbauen des Transom Holzes, da hat sich was um 0.4mm verschoben, merkt man, die Mittelachse ist nicht perfekt mittig auszurichten gewesen da es sonst woanders nicht gepasst hätte. Mist. Aber bekomme ich hin :-).
Alle "Spanten" (außer dem cathead), die das Schanzkleid stützen, wurden entfernt.
Hallo Dirk, das wird wieder eine sehr saubere Ausführung. Du hast diesmal keine Bilder eingestellt, wie der Schoner endgültig aussehen wird. Lass mich raten: 1. Achtern, wo die beiden dunklen Rechtecke sind, wird die Schottwand für die Achterkabine eingesetzt. 2. Die Pinne wird über dem erhöhten Achterdeck sein. 3. Das Schiff hat vermutlich am Fock- und vielleicht auch am Großmast Rahtopsegel. 4. Der fertige Schoner wird dem schwedischen Schärenschoner sehr ähnlich sein.
100_5075.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Alles richtig --- 15 Punkte!
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
>1. Achtern, wo die beiden dunklen Rechtecke sind, wird die Schottwand für die Achterkabine eingesetzt.
Nope.
2. Die Pinne wird über dem erhöhten Achterdeck sein.
Nope.
3. Das Schiff hat vermutlich am Fock- und vielleicht auch am Großmast Rahtopsegel.
Jo
4. Der fertige Schoner wird dem schwedischen Schärenschoner sehr ähnlich sein.
Mmm, weiß nicht. Ursprüglich wur "meiner" ja von den griechen gebaut, dann haben die Türken den geklaut und die mussten den dann an die Russen geben .. der ist gleich gviel herumgereicht worden.