Zitat von Carpfanger im Beitrag #13Das ist Pragmatismus vom Feinsten!
Das kann man nicht besser ausdrücken.
Zitat von Frank im Beitrag #12Hallo Hartmut , Danke das Du die Erkennnise und Erfahrungen von Herrn Burkert hier vorstellst. Das Ergebnis mit den geblähten Segeln sprechen für sich. Lieben Gruß Frank
Inzwischen hat sich Manfred hier im Forum angemeldet, weil er nur so vollen Zugang zum Beitrag hat. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er die weitere Vorstellung seiner Victory selbst übernimmt. Nicht, daß ich es nicht sehr gerne gemacht hätte, aber er selbst ist dafür einfach die bessere Wahl (um nicht zu sagen, die einzig angemessene). Und er wäre mit Sicherheit eine Bereicherung fürs Forum. Ich halte mich also zunächst etwas zurück mit weiteren Beiträgen in diesem Thema.
Nachdem Hartmut einige Bilder von meiner VICTORY eingestellt hat und und das ein positives Echo ausgelöste war ich angenehm überrascht. Er überzeugte mich, dass es vortelhaft wäre wenn ich mich im Forum anmelde und den Bauverlauf meiner VICTORY dokumentire. Ich werde immer wieder Bilder einstellen und Eure Fragen dazu gerne beantworten und Tipps weitergeben.
Willkommen und Applaus, Manfred. Willkommen im Forum, und Applaus für das phantastische Modell!
Nachdem die erstklassige Technik zur Herstellung der gebähten Segel beschrieben wurde, frage ich mich, ob man das Ergebnis auch mit einem mit Wasser gefüllten Luftballon erreichen könnte? Den zugeknoteten Ballon könnte man doch dann mehrfach verwenden und der Effekt sollte derselbe sein?
Ich würde mich freuen, noch mehr zum Modell und dem Modellbau hier erfahren zu können. Wie kam es zu dem ungewöhnlichen Maßstab? Und was hat die Revell-VICTORY bei der Planherstellung für eine Aufgabe gehabt?
Hallo Klaus, Um das Schiff bauen zu können ,war es wichtig, die Größe des Modells festzulegen. Es musste groß genug werden um alle Details originalgetreu darstellen zu können. Aber nur so groß ,dass es noch in die Wohnung passt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich weder einen Plan noch entsprechende Lieratur. Also besorgte ich mir einen Bausatz von Revell als Rechnungsgrundlage. Das ergab im Maßstab 1:57 eine Länge ü.A. von 1,80m und 1,35m vom Kiel bis zu Top.
Zu den Segeln: Das mit dem Ballon habe ich auch probiert, bringt aber kein befriedigendes Ergebis. Nur mit dem wasser war ich zufrieden.
zunächst einmal herzliche Grüße und ein freundliches "Willkommen" auch von mir hier im Forum! Das ich genauso ein "Perfektionist" bin, wie Du das mit deinem Usernamen andeutest, wirst Du mir hoffentlich verzeihen, wenn ich noch einen kleinen Verbesserungsvorschlag für deine Technik habe. Die ist grundsätzlich TOP, das Ergebnis spricht für sich. Aber...
Und zwar fällt mir als Segler auf, dass der "Bauch" in deinen Segeln so nur auf einem direkten Vorwindkurs aussehen würde, also die Rahen "vierkant grebrasst", also im 90 Grad Winkel zur Kiellinie stehen würden.
Ein Segel funktioniert bekanntlich genauso wie eine Flugzeugtragfläche. Mit dem Unterschied, dass die Tragfläche horizontal geführt wird (Auftrieb) und Segel vertikal genutzt werden (Vortrieb).
Eine Flugzeugtragfläche hat den größten "Bauch" im ersten Drittel des Querschnittes. - Damit ein Segel wirkt, ist das da genauso.
Wenn jetzt der Wind platt von hinten bei einem Schiff kommt, sind die Segel gleichmäßig gefüllt. So, wie bei deiner Victory.
Stehen die Rahen aber schräg, ist das Schiff entweder auf einem raumen Kurs oder auf einem Amwindkurs.
Auf Amwindkurs gilt das wieder mit dem Flugzeugprofil. - Damit das Segel Vortrieb entwickelt, muss man eventuell die Luvseite des Rahsegels (das Liek) etwas auffieren und die Leeseite maximal stramm ziehen (dort darf kein Bauch sein!).
Interessanterweise ändert sich auch noch die Anströmung von Segeln über die Höhe des Mastes. - Mit steigender Höhe, müssen die Rahen stärker angebrasst werden (Spiral bracing, John Harland, "Seamanship in the age of sail", Seite 63, zweite Abbildung von oben, linke Hälfte der Seite).
Auf einem raumen Kurs ist der Bauch im Segel eher auf der Leeseite.
Generell kann ich nur die Anschaffung des Harland sehr empfehlen, wenn man ein Modell eines Rahseglers unter Segeln darstellen möchte. - Insbesondere, wenn die Segel nicht nur schlaff runter hängen sollen.
Liebe Grüße, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Bei einer Backstagbriese, wie ich sie oben schon erwähnt habe, würde der Wind genau rechtwinklig auf die, wie hier nur wenig angebrassten Rahen treffen. Das Segel erzeugt den Vortrieb noch als reinen Widerstandskörper. Ich würde dann einen Segelbauch annehmen, wie er hier gezeigt wird. Für einen Raumschotkurs fehlen noch ein paar Grad. Ab dann allerdings, da würde ich Dir Recht geben, lieber Herbert, kommen immer mehr die Luftströmungen am Profil zum Tragen, das schließe ich auch aus den Beobachtungen an meinen Modellseglern. Lt. Hackney sind übrigens die unteren Rahen stärker angebrasst, als die oberen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
schön, Dich jetzt auch als Mitglied hier im Forum begrüßen zu dürfen. Ich denke, wir werden hier eine fruchtbare Zeit mit Dir erleben und dürfen uns auf manche Anregung und auf manche spannende Diskussion freuen. Freu mich auf Deine weiteren Beiträge zur Victory.
Zitat von Willi im Beitrag #23Bei einer Backstagbriese, wie ich sie oben schon erwähnt habe, würde der Wind genau rechtwinklig auf die, wie hier nur wenig angebrassten Rahen treffen. Das Segel erzeugt den Vortrieb noch als reinen Widerstandskörper. Ich würde dann einen Segelbauch annehmen, wie er hier gezeigt wird. Für einen Raumschotkurs fehlen noch ein paar Grad. Ab dann allerdings, da würde ich Dir Recht geben, lieber Herbert, kommen immer mehr die Luftströmungen am Profil zum Tragen, das schließe ich auch aus den Beobachtungen an meinen Modellseglern. Lt. Hackney sind übrigens die unteren Rahen stärker angebrasst, als die oberen.
Hackney hat Recht. :-) Aber Harland auch. - Nur ich Depp habe gestern die Zeichnung nicht richtig interpretiert. - Das war ich etwas zu eilig unterwegs. - Bei erneutem Studium der entsprechenden Textzeilen und Grafiken kann ich nur bestätigen, dass die unteren Rahen stärker angebrasst wurden/werden (gibt ja auch heute noch Rahsegler).
LG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Hallo Herbert und Willi, danke für Eure Beiträge in Bezug auf Die geblähten Segel und die Stellung am Mast. Ihr habt recht!
Das Problem mit den geblähten Segeln beschäftigte mich, gleichzeitig mit vielen anderen Dingen. Als ich vor über zwanzig Jahren die Lösung gefunden hatte. Vor leuter Begeisterung formte ich nacheinander alle Segel. Durch die Steifheit der Segel konnte ich sie nur in der selben Stellung übereinander anbringen. Mein Fehler war, dass das Kopf - und Fußliek auf der selben Ebene liegen. Es war mir aber zu riskant die Segel neu zu formen.
Hallo Manfred Ich glaube nicht, dass Du mit dem Ergebnis hadern solltest. Der von Herbert und mir angesprochene Aspekt kommt so deutlich nur bei stark angebrassten Rahen und also bei Kursen ab halben Wind und höher zum Tragen. Bei Kursen und Brasswinkeln, wie sie vorliegend angenommen werden müssen, spielt er praktisch keine Rolle. Einzig den Besan hätte ich etwas weiter geöffnet, d.h. die Baumschot etwas mehr gefiert. Allerdings will ich damit nicht sagen, dass seine derzeitige Stellung falsch ist. Das wäre sie nur, wenn das Segel nicht ziehen würde, das sehe ich hier aber nicht.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
@bela Ja, das stimmt, aber wenn Manfred schon von sich selbst sagt, er sei Perfektionist, dann bin ich/sind wir es ihm nach meinem Verständnis schuldig, mitzuteilen, wenn uns da etwas auffällt, auch wenn es tatsächlich nur Winzigkeiten sind. Außerdem gibt es hier im Forum keine Normalsterblichen....
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.
Zitat von Willi im Beitrag #29Außerdem gibt es hier im Forum keine Normalsterblichen....Zwinker]
also ich zähle mich zu den *Normalsterblichen*
und kann immer nur mit offenen Mund staunen, was die für mich NIchtNormalSterblichen an Modellen bauen in diesem Leben werde ich solche Perfektion nicht mehr erreichen