Diese Laterne hier ist wohl zu groß, wenn ich denn eine anbringen wollte/ sollte. @Marcus.K. Vor vielen Jahren hatte ich sie für Surcouf's CONFIANCE gebaut, war auch ein größerer Maßstab.
Pinzetten in allen Variationen gibt es entweder im Uhrmacher- oder Medizinbedarf. Früher war der Kauf für den Privatmann manchmal nicht so einfach, weil der entsprechende Großhandel nur an Wiederverkäufer liefert und der Einzelhandel rar ist. Inzwischen bekommt man aber alles was das Herz begehrt über das Internet (ebay & Co.).
Beim Kauf wirklich feiner Pinzette ohne sie vorher in der Hand gebabt zu haben würde ich allerdings vorischtig sein, da man selbst im Fachhandel nie ganz sicher sein kann, ein wirklich gutes Exemplar zu bekommen, dessen Spitzen auch sauber schließen.
Neben Pinzetten haben die Mediziner auch eine Menge anderer für das Takeln u.U. nützlicher Werkzeuge, wie Nadelhalter, Artierienklemmen usw.
Bei Pnzetten sollte man nicht zu sparsam sein. Eine gute Pinzette hält ein Modellbauerleben lang und kann notfalls auch angeschliffen werden. Ich habe meine Lieblingspinzette seit über 30 Jahren in Betrieb.
Ja, Eberhardt, ist wie in allen anderen Bereichen. Ich arbeite seit gut 15 Jahren mit einem verhältnismäßig preiswerten 17-50mm 2,8er Tamron Objektiv mit Sägezahnfokusmotor und dokumentiere damit alle meine Modellbaugeschichten, das ist so gut, das ich mir kein Zeiss leisten muss.
Ich nutze hier auch mit einem kleinen Tellerschleifer von Westfalia, so gut wie baugleich wie der von Proxxon aber eben nur ein Drittel des Preises.
Man muss aber nicht immer gleich alles verteufeln was nur Zweimarkfuffzich kostet. Manchmal ist mir das gefühlt eingeschlafene heimischen Angebot bei bestimmten Sachen zu unflexibel, dass ich auch gern mal bereit bin Lehrgeld zu investieren.
Neben einigen anderen feinen Werkzeugen hat auch meine gekröpfte "Lieblings-" Pinzette aus dem medizinischen Bereich meinen Modellbaushutdown vor zehn Jahren überlebt.
Wie schon erwähnt, war ich überrascht wie gut es sich mit dem billi.... oder besser preiswerten Teil arbeiten ließ. Eigentlich bersorgt für meine Frau, die etwas mit dünner Spitze für Schmuck suchte, um in das Perlenloch greifen zu können.
Als ich sie ausprobiert hatte, fand ich mein alte gekröpfte richtiggehend grobschlächtig.
Ich finde sie hübsch - aber Du hast recht: sie ist ein wenig zu groß - verglichen mit dem Stich.. Ich habe sie dort mit der "Höhe" des Beibootes darunter vergleichen - und da scheint die Laterne etwas kleiner zu sein. Aber .. das keiner von uns je die Hecklaterne der Constitution gesehen hat ...??? Aber da Du nach meiner Meinung gefragt hast: ich würde eine Kleinere vorziehen.
ZumThema Pinzette erlaube ich mir, meine 50 Cents dazu beizutragen. Als Goldschmied gehören für mich Pinzetten zu sehr wichtigen Arbeitsgeräten. Die Beste Erfahrung mache ich mit Pinzetten von Dumont. Die Dinger kosten zwar ein Schweinegeld, sind aber jeden Cent wert! Ich habe u.a. diese (Foto) seit ich Modelle baue, also seit ca. 8 Jahren im Einsatz und sie ist immer noch einwandfrei. Sie ist mittlerweile gefühlte 100 mal runter gefallen und im Boden stecken geblieben. Die Spitze ist immer noch perfekt. Ich brauche sie derzeit auch zum Webleinen Knüpfen.
....verstehe ich gut. Schwierigkeiten ergaben sich bereits hier bei den Webleinen der Kreuzmarswanten. Aber wenn jene auf der Steuerbordseite nicht schlechter werden, bin ich zufrieden .
SAM_0119 (3).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Vom nervigen Webleinenknüpfen wollte ich mir eine Auszeit nehmen und mich dem 'Bauen' der Hecklaterne zuwenden, aber....
-bereits KH. Marquardt hatte schon keine bei den nicht ganz schlüssigen epochalen Darstellungen der Heckspiegel, obwohl ansonsten bei gleichartigen Abbildungen die betreffenden Laternen nie fehlten-
-hier der Heckspiegel eines als mustergultig gepriesenen Modells ( 1812 ) der CONNY, bei welchem an dieser Stelle sogar ein Auflieger für den 'Baum' in Ruhestellung angebracht ist- also kein Platz für eine Laterne !
ich würde nicht so schnell aufgeben .. die Ablage für den Baum muss ja nicht genutzt sein, wenn die Laterne aufgehängt war .. ganz offensichtlich war die ja, wenn überhaupt, nicht wirklich oft im Einsatz
Allerdings - ich muss zugeben: a) der Stich der President ist schon mal die derzeit einizg (bekannte) Darstellung einer Laterne am Heck dieser großen Fregatten. b) der Platz ist schon sehr beengt und die Frage wäre: WAS bitte beleuchtet eine Laterne dort denn dann noch, denn ganz offensichtlich hängt ja mehr als die Hälfte der Laterne unterhalb der Oberkante des Taffrails.
Dass man keine Laterne bei Marquardt findet muss nach meiner Ansicht nichts heissen. Persönlich bin ich mit Marquardts Rekonstruktionen mittlerweile viel vorsichtiger geworden. Ich glaube, er hat viele Quellen nicht beachtet und seine Heckspiegel bewerte ich persönlich .. sagen wir: ambivalent.
Oh, was für ein Modell ist das? Eines von 1812? .. oder für 1812? .. Das interessiert mich natürlich sehr, denn so wie ich den Schmuck hier sehe, scheint das eher ein Zustand von 1804 vor Tripolis darzustellen..
Ich könnte da falsch liegen, aber ich war der Meinung, daß diese Laternen nicht zum Beleuchten dienten, sonderen eine frühe Form von Positionslaternen darstellen. Alllerdings würde eine Anbringungen unterhalb der Reling diesen Zweck teilweise unterlaufen.
ZumThema Pinzette erlaube ich mir, meine 50 Cents dazu beizutragen. Als Goldschmied gehören für mich Pinzetten zu sehr wichtigen Arbeitsgeräten. Die Beste Erfahrung mache ich mit Pinzetten von Dumont. Die Dinger kosten zwar ein Schweinegeld, sind aber jeden Cent wert! Ich habe u.a. diese (Foto) seit ich Modelle baue, also seit ca. 8 Jahren im Einsatz und sie ist immer noch einwandfrei. Sie ist mittlerweile gefühlte 100 mal runter gefallen und im Boden stecken geblieben. Die Spitze ist immer noch perfekt. Ich brauche sie derzeit auch zum Webleinen Knüpfen.
Dem kann ich (als Biologe) nur zustimmen. Aus meiner praktischen Zeit habe ich hier auch noch eine Dumont No. 5 im Einsatz. Damit kann ich Kakerlakenhirn präparieren, dann reicht es auch fürs Segelschiff .
Zitat von Marcus.K. im Beitrag #548Oh, was für ein Modell ist das? Eines von 1812? ..
Ja, @Marcus.K. Meines Wissens gab es z. B. die liegenden bzw. schwebenden Damen -links und rechts in der Taffrail- vorher nicht. Der 'Erbauer' des Modells hatte eine Vorliebe für Schmuck, deswegen mutet der Heckspiegel an wie der noch überladene 'Stern' aus 1804. Anstatt der Zierborte unterhalb der Fenster sollte der Schiffsname stehen. Auch die zu hohe Fensterzahl lässt auf ungestümes Werkeln schließen, es sind bei dieser Anzahl nicht einmal 'gefakte' darunter.
mich interessiert wirklich, was für ein Modell das hier ist. Die einzigen Modelle, die ich kenne, die von 1812 sein können sind das Isaac Hull Modell (siehe Bildergalerie 1812-xx-xx ...) .. oder das sogenannte "Loring Modell" (vgl. hier: Klick) ..
Aber das Heck, das Du oben zeigst, ist sicher keines der beiden Modelle. Kannst Du das bitte präzisieren?
Bist Du wirklich sicher, dass es sich nicht doch um ein Modell handelt, das den Zustand von 1804 vor Tripolis oder früher darstellen soll? Denn alles was ich hier erkenne, erinnert sehr an das ursprüngliche Heck mit den Figuren rechts und links sowie zwischen den Fenstern. Hier eine Aufnahme der Constitution von Corné vor Tripolis. https://www.history.navy.mil/content/his...h-65536-kn.html
In einigen Beschreibung wird gerade der frühe Zustand mit den "Damen" in Verbindung gebracht. Quellen muss ich nochmal suchen .. aber ich meine mich zu erinnern, dass es da eine Beschreibung des ursprünglichen Hecks mit den Allegorien für Gleichheit und Gerechtigkeit (oder war´s Freiheit und Justizia??.. ach muss ich nachschauen!!).. am Heck in einem Buch über Schnitzereien an amerikanischen Schiffen hatte.. Die waren aber 1812 schon längst weg.
Das Modell, das Du zeigst, sieht doch sehr aus wie dieses hier:
Es ist aber nicht das gleiche, denn in Deinem Bild hat das Heck keinen Namen, während man bei diesem hier der Name gerade so zu sehen ist . Es ist
ZitatUSSC depicting her as she appeared at her commissioning or shortly after. The model was made by Mark Antczak at 1:48 scale.
Zugeben muss ich, dass ich jetzt etwas verwirrt bin @Marcus.K.
Hier scheint zu vieles vermischt worden zu sein, auch von den verschiedenen Modellbauern. Beigefügt ein Bild des Heckspiegels vom Hull- Modell aus dem Museum in Essex. Mein ursprünglicher Baukasten hatte exakt den gleichen. Ihn habe ich dann total umgearbeitet, mit viel Rohmaterial und so gestaltet, dass er in etwa der Zeit um 1809 entspricht - wie ich glaube, habe aber keinen klaren Beweis dafür.-
L1080774.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
-vom Hull Modell- Der von 1804 ( vermeintlich ) und dieser hier gleichen sich in mancher Hinsicht
Kein Stress, bei den vielen Umbauten, gerade am Heck, da kann man ja auch schnell den Überblick verlieren.
Aber der Anfang der Diskussion war ja die mögliche Laterne.. und wenn Du eine Ablenkung vom Webleinen weben suchst, würde ich doch einfach mal eine Laterne anfertigen und sie unter den nicht abgelassenen Baum hängen.. vielleicht nicht fest, vielleicht einfach, um mal zu sehen, ob man den Zustand wie an der President hinbekommt und wie das wirken würde? Es wäre ein Alleinstellungsmerkmal..