Zitat von Marten im Beitrag #103Da malt einer nach 200 Jahren eine Seeschlacht, wie soll da irgendwas authentisch sein.......
Vorsicht, Vorsicht. Den Faden könnte man auch weiter spinnen: "Da baut einer nach 500 Jahren ein Schiffsmodell, wie soll da irgendwas...". Dünnes Eis, ganz dünnes Eis.
Lieber Thorsten, nix dünnes Eis....Realität!
Bevor die Bremer Kogge gefunden wurde, stocherten alle bei dem Schiffstyp im Nebel. Und wer weiss, wenn doch mal ne Karavelle gefunden wird, gibt es großes Staunen.
Wobei ich die Kollegen unseres schönen Forums in keinster Weise mit einem idealisierenden Kirchenmaler vergleichen möchte.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Hallo Hartmut @Cirdan Der elegante Schlenker zum Schärenschoner - hier ist er. Ich habe auf dem Spiegel das schwedische Kreuz neu ausgeführt. Muss ich Euch unbedingt zeigen. Und der dunkle Uwe hat wieder geholfen. Die 14 Riemen muss ich auch noch herstellen für den Schoner. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Heute absolvieten wir eine Stadtführung durch Ulm. Sehr ansprechend. image.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)image_2.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Hier an der Blau, einem kleinen Nebenfluss der Donau, steht das Haus einer Familie, die aus der Schweiz eingewandert war. Ursprünglich stellte man Käsbohrer her, mit denen man den Reifegrad prüfen konnte. Hier in Ulm fertigte man Riemen und Boote, später auch Kutschen. Und ganz später: selbsttragende Aufbauten für Busse. Die Firma Setra/Kässbohrer steht weltweit an vierter Stelle. image_3.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte)image_4.jpeg - Bild entfernt (keine Rechte) Und hier an der Rathausfassade ein solches Boot, eine Ulmer Schachtel. Mit ihnen wanderten die Donauschwaben aus und drifteten bis Siebenbürgen und noch weiter. Abschließend noch ein Bild einer solchen Ulmer Schachtel. Mein Schärenschoner gefällt mir eigentlich besser und später kommt ein Bild (mit schwedischen Kreuz) zum Vergleich. (Und wieder habe ich den Übergang geschafft) Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Was so ein Uwe einfach und nicht versteht. Ich weiß, dass vor den Dampfschiffen auf dem Mississippi ähnliche flatboats eingesetzt wurden, die mit Agrargütern bis New Orleans drifteten und dort als Feuer- oder Bauholz verkauft wurden. A. Lincoln hat so eine Fahrt mitgemacht und beschrieben. Auf dem langen, langen Rückweg wurden die Leute oft überfallen und ausgeraubt. Es sei denn, die Rosenkranzmaria........(Übergang) Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
...legte schützend wie ein Mantel ihre Obhut über die reisenden Reisenden. Funktionierte aber nur bei den Katholiken. Wir Protestanten haben ja keinen Rosenkranz. Alles muß man selber machen. Oft blieb nur die Verteidigung mit den ursprünglich als Ladegeschirr verwendeten Kuhsäcken (Kosaken)....(Übergang)
Was mir auffällt; Du fotografierst deine Modelle immer am Haussockel und viewiele hast Du schon, wahrscheinlich kann man damit eine Garage füllen. Sicher hast du nicht für jedes Modell eine Fernsteuerung, sondern kanibalisierst. Eine unwahrscheinliche und unermüdliche Ausdauer legst du da an den Tag.
Hallo Peter, Alle 80 plus (möchte nicht mehr zählen) Modelle sind im Nu einsatzbereit. Ich muss nur den Empfänger und den Akku für den Empfäger einsetzen. Und natürlich die Anschlusskabel einstecken. Kanibalisieren tue ich nicht. Macht höchstens der Horrido.Der würde mir auch den Schärenschoner nachbauen = Übergang.@Windgesicht
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Im Zeitalter des Recyclings muss man achtsam mit allen Ressourcen umgehrn. Auch mit Ideen. Und kommen die auch von der dunklen Seite... Womit wir wieder bei der Schutzmantelmadonna wären.
Von Horrido´s Madonna ist der Übergang hin zum neugestaltetem Kreuz auf dem Schärenschoner leicht und angenehm. Also wir sind wieder zu Hause. Unter dem Ruder liegt das Buch "Legend of the Lake", A. B. Smith, Kingston, 2009. Auf S. 80 ist eine gute Darstellung von Kopfbedeckung und Bekleidung britischer Marineoffiziere. Auf der Seite liegen auch 3 Hüte (und ein halber Kopf). Ich werde nämlich auch dem LT. Lidgbird Ball von der Supply einen Dreispitz verpassen. Dabei kriegt er auch sein Gesicht wieder. IMG_4235.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)IMG_4234.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Und weil heute Sonntag ist, gibt es noch eine ganz traurige Geschichte mit einem Hut. Anfang November 1780 fand ein Leutnant der Butler`s Rangers am südlichen Ufer des Lake Ontario einen Dreispitz. Auf der Innenseite war ein Schild mit der Aufschrift: J. Locke, hatmaker, ST. James, London. Auf dem Schweißband aus Schweinsleder waren die Initialen J. A. eingebrannt. Der Hut war das Beweisstück, dass die bereits vermisste Snow-Brigg Ontario verunglückt sein musste. Das erst im May fertiggestellte Fahrzeug war in einem Oktobersturm in der Nacht des 31. 10. mit rund 50 Mann gekentert. An Bord waren auch 4 Frauen und fünf Kinder. Sie gehörten zu Soldaten der 34 th. Infanterie. Die Brigg hatte die Kompanie an den Oswego Fluss gebracht. Rund 700 Mann waren dort zusammengezogen worden, darunter 265 Irokesen. Sie zerstörten die Ernte, Mühlen und Brücken im Gebiet der Aufständischen (Amerik. Unabhängigkeitskrieg). Auch Captain James Andrews, der Commodore von Lake Ontario, Kapitän der Brigg und Dreispitzbesitzer ging unter. Ebenso Lieutenant - Colonel Masson Bolton, Kommandant von Fort Niagara, Chef des King`s Regiments (8th Foot)und enger Freund von James Andrews. Er hatte nach 2 Wintern auf diesem Außenposten durch Skorbut furchtbare Zahnprobleme. Er ließ sich ablösen - mitten im Krieg - um einen Zahnarzt in London aufzusuchen. Die Reise ging mit der Ontario über den See bis Kingston und mit einem Canoe auf dem St. Lawrence Strom bis zu den Lacine Rapids bei Montreal. Dann mit einem anderen Ruderboot bis Quebec und von dort mit einem Seeschiff bis zur Mündung und über den Atlantic. Und das im Spätherbst. Er hat es nicht geschafft. Diese Dreispitzfertigung ist mir wohlvertraut. Im zweiten Bild sehen wir den Kommandant eines bewaffneten Marbleheadschoners. Er hat auch einen netten Zopf.
Gruß Jörg, die dunkle Seite
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Mit dem Bemalen der Figuren wurde angefangen. Eine Wumme wird noch hergestellt. Die beiden Drehbrassen auf der Back sind zu groß. Die würden beim Abschuss die Gabeln weghauen. Ich habe in meiner Grabbelkiste gesucht und eine letzte Kanone gefunden. Sie passt von der Größe und diese Exemplare sind auch auf der Supply aufgestellt. Aus eins wird zwei: Ich habe die Kanone 2 x in Knete eingedrückt und die Negativform mit 5min Epoxi ausgegossen. Nach dem Aushärten will ich die beiden Teile plan schleifen und verkleben. So erschaffe ich mir die fehlende Drehbrasse.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Und hier, Christian, sind sie noch schöner. Der Rudergänger steuert das Schiff mit einer Talje. Der Kapitän, Fähnrich Hast, hält sich fest, dem ist mal wieder schlecht. Auf dem hinteren Gräting liegen die beiden Hälften der neuen Drehbrasse. Das Zeug härtet nicht so rasch aus. Vor dem Schoner sind meine 14 Riemen versammelt. Jeder besteht aus 4 Teilen. Sie müssen noch bearbeitet werden.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!