"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Die La Belle hat nun ihre Aussenbeplankung und ihren Farbansstrich bekommen. Ich halte mich hier an die historischen Farbangaben aus der Zeit des Ancient Regime. Meine 5-jährige nennt die La Belle nun das Taxi-Schiff. Nach 30 jahren stehe ich auch zum ersten Mal wieder an einer Drehmaschine. Ist irgendwie wie Fahradfahren. Verlernt man nicht wirklich.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
ja langsam nimmt es Farbe und Form an. Ich benutze folgende Farben. Ich wollte eigentlich auf Öl gehen, aber die Trocknungszeiten sind ja fernab vom praktischen Nutzen. Die Ockerfarben sind beide nur lasierend. Da weis ich noch nicht ob es gut oder schlecht ist. Man kann so schön spielen. Aber wenn man dann mal deckend braucht ist es halt nicht so einfach. Die Spanten bleiben unten sichtbar. Es gab auch Konzepte den Rumpf aufzuschneiden. Aber durch die geringe Bauhöhe und den schlechten Einsichtswinkel entstehen eigentlich nur Löcher und ein kaum nutzbarer Einblick.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
Wenn die Trocknungzeiten bei Ölfarben jenseits von gut und böse sind trägst Du die Farbe zu dick auf. Bei meinen Versuchen konnte ich nach einem Tag eine zweite Schicht Farbe aufbringen, wenn nötig. Nach maximal einer Woche, war die Farbe ausgehärtet. Der Vorteil der Acrylfarben ist ein deckender Farbauftrag, den ich mit meiner Technik nicht wirklich hinbekomme.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
Ja, das kann schon sein dass ich da zu dick unterwegs wahr. Wobei ich das aber oderntlich mit Schmincke-Terpentin verdünnt habe. Aber egal, auch zwei Wochen Trocknungszeit sind für mich unbrauchbar. Man kann nicht weiterarbeiten und muss das Bauteil, in meinem Fall den gesamten Rumpf, ja auch noch staubfrei lagern. Das ist zuviel des Guten. Bis jetzt habe ich nicht das Gefühl mit Acryl einen Fehler gemacht zu haben. Naja. Schauen wir mal wie es weiter geht.
Freut mich wenn es gefällt. Danke für das Interesse.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
in work: La Belle POF 1/36 Le Redoutable POF 1/48 ; 74-Gun Temeraire-Class by Jacques-Noël Sané Bucentaure, POF 1/48; 80-Gun Bucentaure/Tonnant-Class by Jacques-Noël Sané (Projektierungsphase)
welche Farbe verwendest du, die ordentlich mit Schmincke-Terpentin verdünnt wurde? Eine Trockenzeit von zwei Wochen gibt es nicht, es sei denn , du verwendest Farbe mit dem Bindemittel Leinöl. Mit Acrylfarben, sagt schon der Name, Basisbindemittel ist Acryl, deren Verdünnungsmittel Wassser ist, düften keine Probleme auftreten, nur nicht allzudick auftragen, eher zweimal dünn als einmal dick.
Im übrigen finde ich einen Deckanstrich an einem schönen Birnbaumholz- o.ä. Modell nicht angebracht, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Zu oberem Kommentar, ich weiss wovon ich schreibe, in meinem früheren Leben war ich Maler-und Lackierermeister.
also da ging es um Ölfarbe und ich habe die Schmincke Moussini Schwarz angetestet. Das Acryl trocknet ja schon am Pinsel ein. Richtig, Geschmack ist so eine Sache. Es kommt drauf an wie man das Modell sieht. Als puren Technikträger in Blankholz, oder als Versuch ein möglichst zeitgenösisch reales Modell nachzubilden. Ich vermische beides und findes es richtig gut. Ich weiß dass man mit den Hölzern schon viel Spielen bzgl Nuancen kann, aber da wollte ich nicht hin. Die La Belle wird wirklich nicht so selten gebaut und alle sehen am Ende des Tages irgendwo gleich aus, weil jeder die Modelle blank lässt. Meines Wissens nach gibt es kein Modell einer La Belle in historischer Bemalung was dann noch eine Extramotivation war hier den Pinsel zu schwingen.
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Das ist die La Belle von Bernard Frölich. Seine und die von Olivier Gatin sind in meinen Augen die Schönsten La Belle Modelle. Als ich gestartet bin wollte ich sie eigentlich auch so machen weil ich finde dass er ein schönes Farbenspiel mit den Hölzern geschaffen hat. Als ich mich allerdings mehr in die Historie des 17. Jhd und auch in die Museumsunterlagen aus Texas reingearbeitet habe bin ich umgeschwenkt. Was wir hier sehen ist irgendwas aber nicht die La Belle. Das Modell dürfte eigentlich nicht im Museum stehen. Frölich hat den Boudriotplan ohne links und rechts zu schauen einfach heruntergebaut und so all seine Fehler übernommen. Wenn man etwas fester in der Ancrewelt im Sattel sitzt dann bemerkt man beim Plansatz dass er überhaupt nicht Boudriots Handschrift trägt. Wie Alexander Dobrenko gesagt hat. Im linken Raum saß ein Zeichner, im rechten Raum saß ein Zeichner, in der Mitte saß Jean Boudriot. Und alle drei haben nicht miteinander geredet. Das ist hier auch der Fall. Für mich ist der Plansatz ganz klar eine Auftragsarbeit, die von irgendjemand gemacht wurde und die ohne Endkontrolle in den Druck gegagnen ist. Aus Zeitdruck oder aus welchen Gründen auch immer. Boudriottypische Schnittstellen sind einfach anders dargestellt, teilweise Fehlerhaft und sie wiedersprechen seinem technischem Know How. Die Kanonenluken dieses Modells sind falsch angeschlagen. Nun gut, vielleicht war das damals beim Planzeichen der Kenntnisstand. Wir werden es nicht erfahren. Aber die echte La Belle hatte die Luken oben angeschlagen. Der Achterfall hat gar nichts vom Orginal. Das schlimmste an dem Plan ist abder das fehlerhafte Rigg. Ich überprüfe ja jede Strippe die an meinem Rumpf anschliesst um in nichts reinzulaufen. Ich stelle fast bei jedem Tau fest dass irgendetwas nicht passt. Die Takelung ist zum Großteil weder Französisch noch Zeitgemäß wenn man die übliche Literatur als Referenz nimmt. Es wiederspricht sogar Boudriot eigenen Riggingrules fürs 17.jhd. Es ist wild zusammenkopiert und man findet eigentlich fast keine Refernezen die das Rigg belegen. Das ist in Moment mein Kenntnisstand. Soviel mal zum Modell das in einem Museum steht. Ansonsten aber ein tolles Modell welches mir den Mund auf die La Belle damals erst so richtig wässrig gemacht hat.
"Tout le monde connaît le nom du Vengeur, combien peu connaissent celui du Redoutable!" -- Auguste Jal, 1867 ----------------------------------------------------------------------------------------------
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ich habe für den Kutter zuerst auch die schwarze Farbe genommen, die Du zeigst. Was mich dabei gestört hat ist, dass die zu schnell trocknet, zu viel glänzt und ich keine glelchmäßige Oberfläsche wie bei Dir bekomme. Habe dann von den gleichen Hersteller die Elfenbein Schwarz genommen. Unterscheid wie Himmel und Erde.
Der Hintergrund ist, dass ich für die Sphynx z.B. die Handläufe und Spantenköpfe auch schwarz bemallen werde. Die sollen aber genau so aussehen wie die Barkhölzer. Für die habe ich die Farbe von Lucas Verwendet. Den Hersteller gibt es leider nicht mehr. So habe ich nach einem Ersatz gesucht und endlich gefunden.
Danke, Karl :-) Alexander, aber Lucasfarben gibt es eigentlich schon noch. Die hatte ich auch in der Auswahl. Vor dem Elfenbeinschwarz bin ich auch gestanden, habe mich einfach für die hier entschieden. Ich muss ehrlich sein, dass mein Schmincke Schwarz mein Qualitätsempfinden jetzt nicht stört. Der Glanzgrad ist für mich i.O. und auch nachmalen funktioniert eigentlich. Mit der Beize vom Scheg hatte ich deutlich mehr Probleme. Beim Nachbessern bekommt man dann (oder ich) eine unterschiedliche Flächenanmutung. Auch mit unterschiedlichem Glanzgrad.
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Wenn der seidenmatte Glanz stört, könnte man zum Schluß auch noch mit einem farblosen Mattlack aus der Sprühdose drübernebeln.
Dieses Malmittel soll auch einen mattierenden Effekt haben. Der hält sich allerdings in Grenzen. 20201018_121518.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Farbe wird aber auch besser verstreichbar
Grüße Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)