das Beiboot ist toll geworden. Der Aufwand für den Neubau hat sich gelohnt. Hattest in München ja erwähnt, dass das Birnenholz - Beiboot nicht zum Schiff passt. Viel Erfolg mit den restlichen Booten.
Hallo alle, vielen Dank für eure Beiträge. Der Bau der Beiboote selbst aus Nußholz ist nun erledigt, viermal krawelbeplankt, einmal geklinkert. Es fehlt nun noch ein etwas „Innenausstattung“. Die Barkasse und eine Schaluppe erhielten keine Ruderbänke da in ihnen ein zweites Boot untergebracht werden soll:
Hier noch die ineinander gesetzten Boote, wie sie auf der Pandora gestaut werden sollen:
Zitat von achilles im Beitrag #217Gibst Du ihnen noch Farbe, Bernd?
Vor der Antwort auf diese Frage habe ich mich bisher gedrückt, Robbi hat es auch schon mal anklingen lassen. Eigentlich wollte ich nicht, ich befürchtete, daß die weißen Bootskörper auf dem Modell zu grell wirken. Deshalb hatte ich die Boote aus Birne auch verworfen, weil sie mit ihrer Farbe meiner Meinung nach auch nicht paßten. Von der Sache her müßten die Bootsrümpfe schon weiß sein, ich weiß. Mittlerweile bin ich da etwas hin- und hergerissen, ich muß die Sache erst noch paar mal überdenken.
Hallo Bernd Sebst wenn die Boote in Naturholz nicht ganz "artgerecht" wären, ich brächte es nicht übers Herz, das schöne Nussbaumholz zu Lackieren. Zur Konservierung vielleicht ein Anstrich mit mattem Klarlack, und die sehr schöne Arbeit wird nicht " übertüncht" LG Gerhard
Zitat von bernd im Beitrag #206Hallo alle, besten Dank für eure Beiträge. Weiter geht es mit den Beibooten. Ein erstes Probeliegen auf dem Modell machte mir klar: Die Farbe des verwendeten Birnenholz paßt nicht zum Modell.
Bisher hatte ich beim Bau der Pandora vorwiegend Nußholz verwendet, die Beiboote hatte ich mit Birne gebaut da diese eine feinere Struktur hat und sich besser verarbeiten läßt. Also, zurück auf Nummer eins: Leisten 0,5 x 1,5mm in Nuß bestellen und noch mal von vorn. Das erste Boot ist soweit fertig.
Da ich die gleichen Arbeiten kurz vorher mit Birnenholz machte wurde auch der Unterschied zwischen beiden Holzarten sehr deutlich: Das Nußholz läßt sich wesentlich schwieriger verarbeiten, es ist härter, steifer und splittert sehr schnell, beim Biegen muß man sehr behutsam zu Werke gehen. Auf alle Fälle paßt die Farbe zum Modell:
Zur Herstellung der Bootsriemen: Ausgangsmaterial waren Stäbchen aus Bambusholz, die ich aus einem Platzdeckchen gewann, Durchmesser reichlich der Blattbreite der Riemen.
Diese wurden abgelängt, in die Bohrfräse eingespannt und der Durchmesser mit rotierendem Schleifwerkzeug zunächst grob auf 1mm reduziert. Ein mit Senkloch versehenes Hartholz diente dabei als Gegenlager:
Der dabei entstehende relativ ungleichmäßige Durchmesser über die Länge wurde nachgearbeitet mit Sandpapier. Dazu wurde eine Lehre entsprechend dem benötigten Durchmesser verwendet, die dabei gleich mit als Gegenlager diente:
Der unbearbeitete Teil des Rundstabes, der sich im Bohrfutter befand, wurde anschließend mit dem Messer und dann mit Feile zu einem Riemenblatt umgearbeitet:
Zuletzt wurden die Riemen durch Abschneiden der Teile, die im Senkloch geführt wurden, auf die erforderliche Länge gebracht.
Gruß bernd
Hallo Bernd, deine Riemen Herstellung hat mich begeistert, danke für die ausführlichen Bilder. Nussbrettchen im Modellbau habe schon lange abgeschafft, zumal die Sorte die für Modellbauer angeboten wird, ich war mal 5 jahre auf einer kleinen Werft beschäftigt, die haben Hochwertiges Nussbaumholz verwendet, das hatte die Strucktur wie Birnenholz. Dein Boot aus Birne sieht toll aus aus, ich habe ja für die "Le Superbe" auch ein Beiboot aus Birne gebaut.
Gruß Willy
"Le Superbe" 1785 1:50 "Soerlandet" in der Flasche Bark "Weser" Segelschiffmodellbau in der Flasche
Hallo alle, besten Dank für eure Beiträge. Auch wenn es langsam nervt, es geht immer noch weiter mit den Beibooten. Nach längerem Überlegen habe ich mich nicht zu einem weißen Anstrich durchringen können, ich lasse die Boote wie sie sind. Die Boote wurden, einige ineinander gesetzt, mittels „boat chocks“ auf den Balken über der Kuhl verstaut. Die ausgehangenen Ruder und die Riemen der jeweils oberen Boote wurden in ihnen untergebracht. Zwischen den verzurrten Beibooten wurden die Ersatzstengen und –rahen ebenfalls auf diesen Balken verstaut, das sind Vor- und Großmarsstenge, Vor- und Großmarsrahen, Klüverbaum und Gaffel.
Eigentlich fehlen hier noch die Ersatz-Unterrahen von Vor- und Großmast. Ich weiß aber beim besten Willen nicht, wie ich diese unterbringen soll, selbst wenn diese gebauten Rahen noch aus ihren Einzelteilen bestehen. Auf den Ersatzstengen befinden sich noch die Riemen der unteren Boote. Nach dem Einbau der Beiboote wurde dann die restliche Takelage ergänzt. Die Stagtakel wurden am mittleren Beiboot eingehängt und die Schoten von Großstengestagsegel, Mittelstagsegel und Großbramstagsegel wurden am hinteren Balken über der Kuhl an Klampen belegt. Damit ist der Bau der HMS Pandora selbst abgeschlossen.
Es fehlen nun noch ein geeigneter Ständer und ein „Zuhause“ für das Modell.
Dann lasst mich in Eurem Bunde der Dritte sein: Herzliche Gratulation. Bernd, zu diesem Meisterwerk! Ich durfte ja von Anfang an dabei sein und habe Deine Akribie und Ausdauer immer bewundert. Ein herrliches Ergebnis! Ich hoffe Du feierst schön.