So werde ich es machen... die Berghölzer scheinen also tatsächlich so weit nach ober gezogen zu sein. Die Darstellung bei "Modelships.de" betrachte ich also als Irrweg, der Modellbauer hatte dort vermutlich das gleiche Problem wie ich und hat die Berghölzer einfach weiter unten enden lassen um sie nicht so stark biegen zu müssen. Fügen sich die Plankenstöße bei den Berghölzern eigentlich ganz normal in das Beplankungsschema ein?
Phil, ich würde bei diesem ersten Modell die Berghölzer jeweils aus einem Stück machen. Also nicht stückeln. Du kannst ja solche Laschungen mit dem Teppichmesser einritzen. Ohne Stückelung bekommst Du einen sauberen Verlauf hin. Für Holzarbeiten kommst Du ohne eine Modellbauerkreissäge nicht zurecht.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Ich habe jetzt auch meinen Fehler gefunden... ganz dämliche Sache meinerseits. Ich habe einfach ein wenig zu viel von der Bordwad weggenommen (an der Stelle in der Mitte vom Schiff, wo die Bordwand nicht so hoch ist). Da ich mich bei den Berghölzern am Verlauf der Bordwand orientiert habe wurde das Bergholz mittschiffs nach unten gedrückt und es ergab sich eine zu starke Krümmung. Bin am Ausbessern... alles gut.
schön, dass Du Deinen Fehler gefunden hast. Damit die weiteren Schritte aber nicht im Frust enden, bitte nimm die Anregungen der Kollegen ernst und bereite erst einmal Deinen Schiffskörper nochmal richtig vor. Er muss wirklich glatt sein, es dürfen keine Dellen und sonstigen Unebenheiten vorhanden sein. Und wie auch Jörg schreibt, schau Dir den Rumpf genau von vorne, von hinten an um wirklich beide Seiten gleich zu bekommen. Diese Vorbereitung ist eine unabdingbare Grundlage. Nimm Dir dafür soviel Zeit wie nötig. Und nur wenn das hundertprozentig passt, kannst Du weiter machen. Ich wünsche Dir viel Geduld und Erfolg.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Hallo Bernd, @bernd Immer wieder muss man sich Leisten zurechtsägen. Die Dicke muss stimmen, die Breite auch. Das geht nur mit einer entsprechenden Säge. Das habe ich gemeint.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Zitat von Gebbi im Beitrag #51Hallo Bernd, @bernd Immer wieder muss man sich Leisten zurechtsägen. Die Dicke muss stimmen, die Breite auch. Das geht nur mit einer entsprechenden Säge. Das habe ich gemeint.
Gruß Jörg
Man kann aber auch, wenn der monetäre Einsatz für eine Säge zu hoch ist, für den Anfang fertig zugesägte Leisten kaufen. Dass es später in der Werkstatt eine Säge geben wird, steht ausser Zweifel.
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Hallo Phillip Das hier zitierte Foto zeigt doch das Heck nach Deinen Spachtelarbeiten, nicht wahr? Wenn das so ist, dann glaube ich, ist da noch ein bisschen mehr Arbeit nötig. Die Rundungen des Hecks und das Totholz (das ist dieses Dreieck von der Kielplatte, dass hinten noch zu sehen ist) bilden immer noch einen Knick. Anstelle dieses Knicks sollte dort ein weicher konkaver Übergang sein, denn alle Plankengänge sollten in der Sponung des Achterstevens enden (ausgenommen die bereits weiter oben beschriebenen verlorenen Gänge). Planken, die aber der von Dir bisher erzielten Rumpfform folgen sollen, würden an dieser Stelle brechen. Sieh Dir die Wasserlinien Deines Schiffes im Plan an, die haben auch keinen Knick (oder sollten ihn zumindest nicht haben). Die Schiffbauer hatten sich die Form eines Fischs zum Vorbild genommen (siehe Mathew Baker) und an einem solchen findet sich auch kein Knick in der Haut.
matthew baker- fisch.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe mal Dein Foto verwendet, um zeichnerisch darzustellen, was ich meine:
Zitat von Gebbi im Beitrag #51 ...Immer wieder muss man sich Leisten zurechtsägen.
Hallo Jörg, ist doch OK, es war in absolut übeflüssiger Beitrag - von mir (#48).
Gruß bernd
Was der Bernd sagt ist aber auch OK. Ich weiß,dass er seine Schmuckstücke ganz ohne Kreissäge herstellt. Und der Uli...allias Revier macht es auch ohne. Jeder wie's am besten für ihn ist.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Danke Willi das war wirklich ein super Hinweis. Es macht natürlich technisch betrachtet absolut Sinn, wegen der Anströmung des Ruders.
Ich habe die Linienrisse zu Rate gezogen, dort ist der Verlauf eingezeichnet... ich kann mir also Schablonen herstellen und die Rumpfform anpassen. Am Bug ist auch noch einiges an Arbeit nötig. Was bin ich froh diesen Fehler noch ausmerzen zu können.
So solls werden: IMG_1670.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
warum willst du eigentlich die Berghölzer zuerst anbringen? Nimm eine breite Strackleiste und zeichne den Verlauf des unteren Berghölzes genau an, und dann beplankst du vom Kiel aus den Rumpf bis zu der Linie. Wenn die Linie nicht absolut exakt erwischt wird, das macht nichts.
So wie hier: nina.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und das Bergholz setzt du dann an die letzte Planke genau bündig an. Vorher kannst du den Rumpf noch schleifen, ohne das ein überstehendes Teil stört. Geht auch einfacher.
Der Vorteil ist, du musst keine Lücke füllen, was nicht so einfach ist.
Dann nimmst du exakt gleichbreite Planken zum nächsten Bergholz: nina1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
So bekommst du ohne große Mühe einen schönen Parallelverlauf wie hier: Pinta_2016-06-12_088.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
2. Bergholz ran und so weiter.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
Das Beplanken vom Kiel aus wird hier im Forum ja von vielen erfahrenen Schiffsmodellbauern für holländische Schiffe empfohlen... auch wenn meine Literatur diese Methode als NoGo darstellt. Auf jeden Fall klingt es logisch so vorzugehen.
Mein Rumpf ist Dank dem Einsatz von Holzpaste (geht wirklich gut damit) und Schleifarbeit schon viel glatter und formschöner: IMG_1677.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) IMG_1679.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
ich weiß zwar nicht, auf welche Literatur du zurückgreifst, aber NoGo gibt es im Modellbau nicht.....
Schau dir mal an, wie der Robert es an der Phantom zeigt: Hier
Ich habe vorher die K+M genau nach Anleitung von oben nach unten beplankt. Das war vielleicht ein vergewaltigen der Leisten. (So siehts auch aus). Vom Kiel aus gehts halt einfacher.
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte