Nach dem Anfertigen der Einzelteile für die Püttingseisen der Stengewanten, im vorliegenden Fall für die Hauptmars, verlöte ich diese dann mittels Hartlötpaste. IMG_0485.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Verlöten von Teilen hat sich eine Keramiklochplatte als eine sehr gute Hilfe erwiesen. Damit lassen sich mit speziellen Klammern winzige Teile fixieren, wie auf dem nächsten Bild zu sehen ist. IMG_0488.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zum Abschluss, die bereits an der Hauptmars montierten Püttingseisen mit den Jungfern für die Stengewanten. IMG_0492.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Dafür gehörst du doch noch zur arbeitenden Bevölkerung, wenn ich mich nicht irre. Und ich habe so tief in mir gedacht, jetzt muss ich den Johann unterstützen.
Gruß Dirk
Recherche und Bauvorbereitung: Niederländische Pinas/ Fregatte des späten 17. Jahrhunderts
"Ihr seid mein König? Also, ich habe Euch nicht gewählt!"
Mittlerweile konnte ich auch die Püttingseisen für die Jungfern der Vormars anfertigen. Auf dem ersten Bild sind die bereits fertigen Püttingseisen mit den vorbereiteten Jungfern zu sehen. Im Vergleich zu den Jungfern des Hauptmars mit Ø 160 mm (3,3 mm) sind die Jungfern des Vormarses mit Ø 150 mm(3,1 mm) etwas kleiner. IMG_0496.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Das nächste Bild zeigt die fertigen Püttingseisen, komplettiert durch die Jungfern. IMG_0497.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem letzten Bild ist der minimale Unterschied der Jungferndurchmesser von 2/10 mm durchaus erkennbar. IMG_0501.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Forstsetzung …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Nun ist die letzte, die Kreuzmars der La Créole mit den Püttingseisen und den Jungfern für die Stengewanten ausgerüstet. Zur Herstellung dieser doch sehr filigranen Püttungseisen möchte ich noch ein paar Anmerkungen machen. Die Püttingseisen wurden mit der Kreissäge aus 0,3 mm dickem Messingblech geschnitten. Diese Streifen besitzen eine Breite von 1,3 mm. Die Einbindung der Junfgern erfolgt mit einem Drahtbügel(Ø 0,4 mm), der ans Püttingseisen mittels Hartlot an die gefeilten Aussparungen gelötet wurde. Der gesamte Beschlag hat eine Länge von 7 mm. In weiser Voraussicht fertigte ich von den kleinen Jungfern mit Ø 2,3 mm mehr als benötigt, da einige nach dem „Sprung von der Pinzette“ nicht mehr auffindbar waren. Zu den doch nicht ganz optimalen Lötverbindungen bitte ich um etwas Nachtsicht. Im eingebauten Zustand sieht man sie ohnehin nicht. Zum Vergleich habe ich einen Beschlag für die Hauptmars mit auf die Abbildung genommen. IMG_0505.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier sind die Beschläge im eingebauten Zustand zu sehen. IMG_0510.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Habe mir das mal auf Papier nach vollzogen. O, je, dass man solche Miniaturen noch so mit der Hand bearbeiten kann? Zeugt von hervorragendem handwerklichen Können, und vor allem Geduld. Das erreiche ich in meinem Leben nicht mehr.
Bei der Royalsaling, handelt es sich um eine Quersaling auf der Bramstenge. Somit gibt es bei der französischen Korvette La Créole davon drei Stück: - Vorroyalsaling - Großroyalsaling - Kreuzroyalsaling An einem achteckigen Eisenbeschlag der sich um den Hummer legt, wurden zwei Ausleger aus Rundeisen befestigt. Am Ende der Rundeisenausleger sind Augen an gearbeitet. Um den achteckigen Ring aus einem Messingbleichstreifen achtkantig biegen zu können, feilte ich eine Flachzange entsprechend zu. IMG_0513.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hier ist ein achteckiger Ring vor dem Verlöten zu sehen. IMG_0514.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Vorroyalsaling und Großroyalsaling sind soweit fertiggestellt. Schließlich werden diese noch verlötet und brüniert. IMG_0518.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Beim Verlöten müssen die Ausleger fixiert werden, ansonsten besteht die Gefahr, dass sie durch die Hitzeeinwirkung nicht im richtigen Winkel stehen. IMG_0519.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_0522.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Da weder aus der Monographie zur La Créole noch auf den Bildern vom Pariser Modell erkennbar wird, wie die Takelführung hierzu auszusehen hat, wäre ich um Hinweise sehr dankbar.
Demnächst geht es weiter …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Ich habe schon mehrmals gesehen, dass du Zangen für bestimmte Zwecke zurecht feilst. Sind die Dinger nach der Anpassung denn noch für andere Arbeiten verwendbar, oder sonderst du die dann aus? Wenn nicht, müsstest du ja einen netten kleinen Fundus an Zangen dein Eigen nennen .
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Ich denke, da die Augen horizontal stehen, daß die Stagen nach Bekleiden/Ledern der entsprechenden Stellen einfach durch das Auge geführt wurden. Wenn die Augen vertikal stünden, würde das Stag wohl geteilt und in die Augen eingehängt sein.
Ich habe schon mehrmals gesehen, dass du Zangen für bestimmte Zwecke zurecht feilst. Sind die Dinger nach der Anpassung denn noch für andere Arbeiten verwendbar, oder sonderst du die dann aus? Wenn nicht, müsstest du ja einen netten kleinen Fundus an Zangen dein Eigen nennen .
Hallo Matthias,
diese Zangen sind nicht sehr hochwertig, keine Qualitätszangen. Daher habe ich keine Scheu sie entsprechend zu "bearbeiten". Für andere Arbeiten sind sie eher nicht mehr zu gebrauchen. So habe ich schon einige Zangen. Aber von Zeit zu Zeit kann man sie ja wieder verwenden.
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner