Es zeichnet sich ein Ende ab ... nach den zwei Kuttern muss ich nur noch eine Gig (Yole) bauen ... und dann ist endlich Schluss mit dieser "nervigen" Bootsbauerei ...
Fortsetzung: Bau der Petis Canots – Einbau der Dollborde Nach dem Einpassen und Vorbiegen mit dem Lötkolben werden die Dollborde mit Weißleim befestigt. Bis zum Trocknen des Leims verwende ich altbewährte Wäscheklammern aus Holz. IMG_9068_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im Bugbereich laufen die Dollborde in einer „Ausrundung“ zusammen. Diese stellte ich in zwei Schritten her. Nach dem Einpassen dreieckiger Holzstücke im Bugbereich werden die Rundungen mit dem Bohrschleifer hergestellt, wie beim letzten Bild erkennbar wird. IMG_9073_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_9074_wett.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Als nächstes werde ich dann die Setzborde anfertigen und befestigen. Bis demnächst …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Bau der Petis Canots – Einbau der Setzborde Auf Grund der Erfahrungen durch den Bau der Schaluppe sowie der Pinasse ging das Einbauen der Setzborde für die beiden Kutter problemlos von statten. IMG_9085.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Es folgt nun ein verlängertes Faschingswochenende, da bleibt mir hoffentlich ein wenig mehr Zeit für den Modellbau ...
So geht es mit den Kuttern der französischen Korvette weiter:
Fortsetzung: Bau der Petis Canots – Einbau der Setzborde Nach dem Befestigen der Setzborde beider Kutter folgt die Ausbildung der sogenannten Rundseln. Anstelle der Dollenpflöcke besaß dieses Boot wie auch die Pinasse Rundseln. Wie bereits beim Bau der Pinasse erläutert, wurden in das Setzbord dabei Öffnungen eingeschnitten. Diese sogenannten Rojepforten waren seitlich mit vierkantigen Holzriegeln gefasst und mit Zapfen in das Dollbord fest eingelassen. Beim Segeln wurden die Rojepforten mit schrägkantigen Einschieblingen, den sogenannten Rundselbrettern, geschlossen. Wie auf den Bildern zu sehen, habe ich die Lage und Größe der Rojepforten bereits an den Setzborden angezeichnet. IMG_9090.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_9098.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im nächsten Schritt sind dann die vierkantigen Holzeinfassungen dazu anzufertigen. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Fortsetzung: Bau der Petis Canots – Rundseln und Grätings Die vierkantigen Riegel zur Einfassung der Rojepforten bzw. Rundseln wurden wie schon auch bei der Pinasse vor dem Ausschneiden festgeklebt. Der Vorteil der besseren Ausrichtung liegt dabei auf der Hand. IMG_9100.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem nächsten Bild wurden bereits alle Rundseln ausgeschnitten und nachgefeilt. IMG_9150.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Eine weitere kleine Herausforderung ist die Herstellung der Grätings der Kutter, welche im Bug- und Heckbereich einzubauen sind. Bei den Grätings auf dem Batteriedeck der La Créole beträgt die Größe der Öffnungen 1,2 mm x 1,2 mm. Die Grätings für die Kutter müssen jedoch mit Öffnungen von nur 0,8 mm x 0,8 mm angefertigt werden. Beim ersten Versuch mit der Kreissäge mit einem Sägeblatt von 0,6 mm Dicke wurden die Grätings maßstäblich zu klein. Der zweite Versuch an der Fräse mit einem 0,8 mm-Fräser hingegen lässt ein besseres Ergebnis erwarten. Auf dem folgenden Bild sind Muster der vorgenannten Grätingsgrößen dargestellt. Wobei der letzte Versuch noch nicht in der notwendigen Genauigkeit ausgeführt wurde. Aber er kommt der angestrebten Zielgröße schon sehr nahe. IMG_9147.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Davon demnächst mehr …
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Andere würden solch winzige Details einfach nur hinmalen..........aber unser "Crazy Jo" baut sie, und das mit einer Inbrunst.........Respekt mein Freund !!!
Historischer Schiffsmodellbau in seiner Reinform, danke dafür !
gemalt wird hier nix, hier wird gefräst, dass die Späne fliegen ...
Fortsetzung: Bau der Petis Canots – Grätings Wie bereits beschrieben fertige ich die Grätings für die Kutter nun mit der Fräse mit einem 0,8 mm-Fräser aus einem Elsbeerebrettchen mit etwa 8 mm Dicke. Die generelle Herstellungsmethode der Grätings habe ich von Bernard Frölich aus seinem Buch „Die Kunst des Modellbaus“ entnommen. Danach werden erst in Faserrichtung des Holzes tiefe Nuten und anschließend weniger tiefe Nuten in Querrichtung gefräst. Bei der Größe der Öffnungen von 0,8 mm / 0,8 mm besteht dabei die Gefahr, dass beim Fräsen die winzigen quadratischen Würfel abbrechen, wie auf den Bildern zu sehen ist. Im nächsten Schritt geht es darum, die Querleisten mit einem Querschnitt von 0,8 mm / 0,8 mm mit Weißleim einzukleben. Ganz hilfreich dabei ist es, den Leim etwas mit Wasser zu verdünnen. Nach dem Trocken kann dann mit der Kreissäge die Gräting in der erforderlichen Dicke abgeschnitten und verschliffen werden. Auf dem Bild vier wurde die Gräting bereits mit Ballenmattierung behandelt. IMG_9159.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Auf dem letzten Bild zeige ich nochmals den Vergleich mit dem etwas „gröberen“ Gräting (Öffnungen 1,2 mm / 1,2 mm), welche auf dem Batteriedeck der Korvette eingebaut werden. IMG_9171.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Als nächstes werden die Duchtweger der Kutter angefertigt und eingebaut. Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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Hallo Johann , damit Dir diese kleinen Klötzchen nicht ausbrechen hatte @bernd folgende Idee: Gräting 1:85 vielleicht hilft Dir das ja beim nächsten mal. Gruß Frank
@Frank Hallo Frank, vielen Dank für den Hinweis, ein super Tip. Muss ich beim nächsten mal ausprobieren. Habe natürlich sofort nachgeschaut und gelesen. Dieser super Bericht von Bernd ist mir bisher entgangen.
Viele Grüße Johann
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Zitat von archjofo im Beitrag #1820....... Wobei der letzte Versuch noch nicht in der notwendigen Genauigkeit ausgeführt wurde. Aber er kommt der angestrebten Zielgröße schon sehr nahe.......
Selbstverständlich nicht, Johann, selbstverständlich nicht Deine Endversion ist, wie erwartet, perfekt gelungen. Ich freu mich schon auf meine ersten Gräting`s
Fortsetzung: Bau der Petis Canots – Duchtweger, Buggrätings und Wegerung Die Duchtweger wurden für den Einbau vorbereitet. So sind auch bereits die Auflager für die Duchten ausgefräst. IMG_9180.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Mit einer Pappschablone habe ich die Länge der jeweiligen Duchtweger ermittelt und nach dem Wässern und Vorbiegen mit dem Lötkolben klebte ich sie nach und nach ein. IMG_9183.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem Einbau der Duchtweger bereite ich die Pflichten (2,0 mm/0,8 mm), jeweils 4 Stück links und rechts vom Kielschwein, zum Einbau vor. Wie auch schon bei der Pinasse beschrieben verjüngen sich die Pflichten zum Bug hin stärker, und zum Heck hin weniger stark. Diese Leisten sind an den Längsseiten profiliert und müssen in einem Abstand von 1,5 mm (ca. 7 cm im Original) montiert werden. Für die Profilierung musste ich eine neue Ziehklinge herstellen, da dieses Randprofil kleiner sein muss als bei den breiteren Pflichten für die Pinasse. Die Buggrätings passe ich mittels Pappschablone ein. Hierzu sind jedoch noch ein paar Details abzuklären, bevor ich an deren Fertigung gehen kann. IMG_9184.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Demnächst geht es wieder weiter …
Viele Grüße Johann
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Hallo Gerhard, auch ich sage Danke, für Dein Interesse an meinem Bericht.
Und wieder geht es mit kleinen Schritten in der Bootswerft weiter:
Fortsetzung: Bau der Petis Canots – Achterplicht Die Achterplicht der Kutter ist analog der der Pinasse mit einer umlaufenden Sitzbank auszubauen. Die hierzu erforderlichen Rohlinge aus Elsbeerebrettchen mit 1 mm Dicke wurden insoweit bereits vorbereitet. IMG_9191.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Im nächsten Schritt erfolgten die exakte Herstellung der Form und das Einpassen. IMG_9194.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Anschließend wurde das Profilieren der Sitzbänke mit der Ziehklinge in der bereits bei der Pinasse beschriebenen Art und Weise vorgenommen. IMG_9199.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Fortsetzung folgt …
Viele Grüße Johann
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