Ein herzliches Guten Morgen an alle Anwesenden, und vielen Dank für alle freundlichen Stellungnahmen!
Ich muss zugeben, diesmal geht es nur sehr langsam voran, weiß selbst nicht, woran es liegt.... Zuviel gewollt, zu kompliziert geplant? Und dann kam mir noch ein dickes Buch in die Quere, ( vielen Dank, Carpintero/ Herbert, das hat viel Freude gemacht! ) Bitte noch ein wenig Geduld, wenn man sich Druck macht, wird es nicht besser (zumindest etwas, das ich gelernt habe.....).
walter
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Mein alter Klassenvorstand hätte gesagt;" Meine Herren, Ihnen fehlt der sittliche Ernst!" Da plage ich mich tage-, ja, wochenlang herum, gebe mein Herzblut für ein paar läppische Bilder ( bis jetzt so an die 400....), und dann das......
Was immer die im Legoland verzapft haben mögen, glaubt mir, es war anders! Ich muss es wissen, denn ich war dabei, als der Kunig, also Gustav Adolf, die Werft besuchte, anno 1627, um sich über den Baufortschritt zu informieren:
In der Samstagszeitung habe ich einen netten Spruch gefunden: Wer sich zuviel auf seine Kräfte einbildet, dem schicken die Götter eine Herausforderung, die die eigenen Grenzen aufzeigt[/. Als ich das las wußte ich sofort: Damit bin ich gemeint. Aber aufgeben werde ich deshalb nicht! Möge die Übung gelingen!
walter
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Weil Dir das gefällt, Daniel, bekommst Du noch einen Nachschlag: Ein Besuch in einer Stockholmer Spelunke anno 1663. Meine Geschichte beginnt nämlich mit dem Besuch eines Italieners namens Francesco Negri in Stockholm im Jahr 1663, also 35 Jahre nach dem Umglück:
Monsignore Negri ( er ist nämlich Geistlicher und schaffte es bis zum Nordkap! ) ist auf der Suche nach Zeitzeugen der Ereignisse von 1628, deshalb begibt er sich in die Kneipen. Tatsächlich findet er dort jemanden, der ihm von dem Unglück aus eigener Erfahrung erzählen kann, denn er befand sich an Bord, als das Schiff unterging......
walter
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"Ich muss es wissen, denn ich war dabei" Ich kenne da einen, der sagt das auch immer, Walter. Solchen Subjekten darf man nicht trauen. Und ein italienischer Geistlicher, der eine verrufene Kneipe heimsucht. Schick mir das Script. Ich will da einiges umarbeiten.
Bin sehr gespannt und werde Dich kritisch, aber aufbauend, begleiten.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Also gut, Jörg, Du willst wissen, wie ich die Sache anlege: Letzten Endes könnte man das Schiffsmodell der Vasa unter Wasser setzen, und das wär's dann gewesen. Gluck- gluck, und das war's dann auch schon....Absolut Titelgerecht!
So geht es natürlich nicht, das wäre ja völlig uninteressant. Ich habe mir deshalb eine Geschichte zurechtgelegt, und die geht so:
Dieser Signore Negri besuchte im Jahr 1663 Schweden, hielt sich in Stockholm auf, und beobachtete dort die Versuche, die letzten Kanonen der Vasa mit Hilfe einer Taucherglocke zu bergen.. Nach seinen Schilderungen unternahm er sogar selbst Tauchversuche mit dieser Glocke. Ein Nachbau auf Grund seiner sehr detaillierten Schilderungen erfolgte in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts.
Negri wollte nun mehr über die Ereignisse rund um den Untergang der Vasa erfahren, und er fand einen Zeitzeugen, der ihm von den Ereignissen von 1628 erzählen konnte, einen gewissen Pieter Halström, einem Mann von ca. 75 Jahren, so genau konnte der das selbst nicht sagen. Das ist nun der Zeitpunkt, um in das Jahr 1628 zurückzublenden. Wie erlebte man damals die Ereignisse rund um die Entstehung dieses Schiffes? Wie die einfachen Leute das erlebt haben, weiß man natürlich nicht, Chroniken beschäftigen sich eher mit Ereignissen "auf höchster Ebene", die Befindlichkeiten des misera plebs waren eher nicht Gegenstand solcher Aufzeichnungen. Dessen ungeachtet gab es diese Leute natürlich, und ich will sowohl die Lebensumstände dieser Leute darstellen als auch die Vorgänge am Hof. Gustav Adolf investierte eine Menge Geld in dieses Schiffsprojekt, gleichzeitig plante er seinen Einsatz in Pommern und Deutschland, denn man befand sich am Beginn eines europaweiten Krieges, der dreißig Jahre andauern sollte. , Diesen Krieg lasse ich nun mal beiseite, und konzentriere mich auf den Bau der Vasa. In der Werft wird fest daran gearbeitet, das möchte ich zeigen, und irgendwann ist das Schiff dann fertig und liegt ein paar Monate zu Füßen der Tre Kronor- Burg im Wasser, bevor es zu einer Verholfahrt kommt, die aus verschiedenen Gründen zu dem Fiasko führt.
Soweit bin ich bis jetzt gekommen, aber die Bilder und Szenen des Unterganges stehen mir noch bevor.....
walter
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Hallo Walter, ich bin bei meinen geschichtlichen Studien - als Student, Geschilehrer und auch jetzt- immer wieder auf Geistliche gestoßen, die Bemerkenswertes berichteten und sich mit außergewöhnlichen Sachverhalten beschäftigten. Nun gehörten sie zu der kleinen Gruppe, die Zugang zu Bildung hatten. Nicht alle hatten ein Erweckungserlebnis oder waren Eiferer, viele waren von der Familie zu diesem Leben bestimmt worden oder ... Was mich verwundert ist, dass dieser Signore Negri 1663 im protestantischen Schweden willkommen war. Mein Schwiegervater war aus einem kleinen, katholischen Dörfchen im Westerwald. Der Nachbarort war protestantisch und da gab es leine Kontakte - 1930/1950. Dann hat sich seine Tochter einem nicht Rechtgläubigen zugewendet..... Wir kamen aber später doch gut zurecht.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Guten Morgen, Jörg, und alle Anwesenden! Zu den Verhältnissen zwischen Katholiken und Protestanten im Schweden dieser Jahre kann ich nichts sagen, meine Kenntnisse über Negri beschränken sich auf einige Erwähnungen in einer Vasa- Broschüre und den Artikel in Wikipedia. Dort gibt es sogar zwei Bilder von ihm. Vielleicht war man in Schweden schon damals liberaler? Aufklärung könnten die Reiseschilderungen Negri's geben ( Viaggio Settentrionale, Padua 1700, postume), vielleicht erwähnt er die Glaubensunterschiede dort, aber das Buch steht mir nicht zur Verfügung. walter
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Einen schönen Guten Abend wünsche ich allen Anwesenden!
Der Untergang der Vasa, 1628, Video- Bildercollage, 25 Min.
Nein, fertig bin ich noch nicht, tut mir leid, aber am Horizont zeigt sich ein Lichtschein, darüber freue ich mich so sehr, dass ich es hinausposaunen muss!
Dem Thema habe ich nun viele Monate gewidmet, begonnen habe ich an Weihnachten 2017, und nun befinden wir uns bereits im Sommer 2018. Was kann man in einem halben Jahr erreichen?
Wie immer ist es eine höchst unzulängliche Sache geworden, nur, wenn man sich nichts Großes vornimmt, scheitert man schon an den kleinen Hürden, da ist es doch besser, gleich an den großen Themen zu scheitern! Der Film besteht aus ca. 240 Dateien, davon an die 40 Video- Dateien, also Bildstrecken, in denen sich tatsächlich etwas bewegt. 240 Dateien heißt, es gibt auch 240 Übergänge, die bearbeitet werden müssen, Länge, Übergänge, Überblendungen müssen festgelegt werden, und alle Bilder sind vorher zu bearbeiten. Die einzelnen Schritte der Vertonung bedürfen der gleichen Hingabe. Diesmal habe ich den Text gesprochen und konnte somit auf die Texteinblendungen verzichten, zweifellos ein Fortschritt, wenn auch ein nervenaufreibender.........
Ob die "Erzählung", also das Drehbuch, gelungen ist, überlasse ich dem Betrachter. Irgend eine Geschichte musste ich mir einfallen lassen, denn nur einfach "gluck- gluck- und das war's dann"- wäre doch unbefriedigend gewesen.
Ich habe die dutzenden technischen Modellbauten, die zur Gestaltung dieses Filmes beigetragen haben, nicht gezählt, aber ich hoffe, dabei den Fokus des "Segelschiff- Modellbaus" nicht aus den Augen verloren zu haben, und ein maritimes Grundgerüst gibt es ja allemal.
Am meisten Freude hat mir das Bauen gemacht, zwar kommt man auch dabei an seine Grenzen, aber es gibt wenigstens keine störrischen Computer und ruckelnde Programme. Bevorzugtes Material war Karton aller Art, von der Wellpappe bis zum Naturpapier, womit sich schon daraus ein Problem ergab: In dieser Geschichte spielt Wasser eine große Rolle, und mein Lieblingsbaustoff würde da kaum mitmachen. Auch gäbe es wohl immer nur einen Versuch, denn nach dem Eintauchen würden meine Konstruktionen schlapp machen, und nur selten bekommt man eine Sache auf das erste Mal hin. Ich habe mich daher nach vielem Überlegen darauf beschränkt, im Trockenen zu bleiben, und die Feuchtigkeit fotografisch darzustellen. Ob mir das ausreichend gelungen ist, müsst Ihr dann selbst herausfinden, aber im Grunde war das die einzige Möglichkeit.
Derzeit kämpfe ich mit der Vertonung, das wird sicher noch einige Tage dauern, ich bitte also noch um etwas Geduld und bedanke mich sehr herzlich! Wie immer bitte ich mein Publikum um nachsichtige Beurteilung und freue mich um so mehr über jeden wohlwollenden Kommentar! Und falls es nicht gefällt, werde ich mir auch jede ernstzunehmende Kritik zu Herzen nehmen......... walter
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Also wenn der Zusammenschnitt und die Vertonung nur annähernd so gut wird wie das was du hier bisher gezeigt hast, brauchst du überhaupt keine Bedenken haben, das gelingt.