Ich hatte es ja schon mal angedroht, dass ich meine Atlas-Soldaten irgendwann mal bemalen werde.
Da ich gerade mit Zeit reichlich gesegnet bin, habe ich mich mal mit dem Thema auseinander gesetzt und mich entschlossen ein Diorama aus den Figuren zu bauen. Es handelt sich um eine Artillleriestellung am Vortag einer beliebigen Schlacht irgenwann zwischen 1805 und 1812. Man sieht 3 Geschütze einer Artillerieabteilung eines Linienregiments. Gott sei Dank zieht meine Frau bei meinen Spinnereien mit, solange ich damit glücklich bin. So hat sie zugestimmt eine halbhohe Vitrine im Wohnzimmer später als Standort für das Dio zu nutzen. Somit hatte ich dann satte 47 x 110 cm zur Verfügung. Da kann ich mich schön breit machen .
Folgende Szene. Ein Geschütz ist bereits hinten in Stellung gebracht, am vorderen Geschütz erfolgt Kanonendrill (fehlende Figuren sind unterwegs), das dritte Geschütz wird grad von Trainfahrern zu seiner Stellung in der Mitte gebracht. Dabei werden die Jungs von den Kanonieren beobachtet, die natürlich ihren Senf dazu geben müssen . In der Mitte des Dios verläuft eine kleine Strasse auf der Napoleon in Begleitung des kommandierenden Artillerieoffiziers, eines Husaren seines persönlichen Stabes (ist unterwegs der Bursche ) und eines Flaggenträgers des Linienregiments der Artillerieabteilung (reitet auch grad in meine Richtung ) im Vorbeireiten die Stellung inspiziert. Am Strassenrand stehen ein paar jubelnde Soldaten (sind noch anderweitig beschäftigt ) und lassen den Ruf *Vive L'Empereur* erschallen.
Rechts sieht man einen Trainfahrer der ein Pferd an der Trense führt. Da kommt noch ein Zosse dazu und er läuft auf einem von der Strasse abzweigenden Feldweg mit den Pferden auf einen ummauerten Bauernhof zu. Der Bauernhof wird aus diesen Kits erstellt: http://www.modellbau-universe.de/pro...4;43;1;1;1.htm und http://www.modellbau-universe.de/pro...5;43;1;1;1.htm und wird ebenfalls diagonal über die Platte den rechten Abschluss des Dios bilden. Im Hof des Anwesens wird eine Biwakszene entstehen (die biwakieren auch noch auswärts ) und vor der Mauer des Gutshofes wird die Feldschmiede, deren Zugpferde gerade in den Stall geführt werden, ihren Platz finden (Der Schmied muss nur noch den Weg zu mir finden ).
Ich musste mir noch Figuren und Ausrüstung im Internet zusammen suchen, da diese Serie nicht mehr vertrieben wird, aber heute kommt die Feldschmiede und damit ist der Grossteil an Figuren da. Ausser einigen Soldaten, die ich noch in Frankreich gefunden habe. Ich habe lange überlegt, wie ich die Figuren bemalen soll und habe mich letztendlich für ein Zwischending von anspruchsvollem Figurenmalen und Tabletoppainting entschieden. Es wird Acrylfarbe verwendet und dann mit einem Produkt schattiert, welches speziell für Tabletopfiguren entwickelt wurde. Ob ich noch Highlights bei den wichtigen Figuren (Bonaparte, Offiziere usw.) setze, weiss ich noch nicht. Mal sehen, wie zeitaufwändig das Ganze wird. Sehr frickelig wird die Bemalung der Geschütze , der Protze und der Feldschmiede, da diese schon fertig montiert sind. MAl sehen, ob ich die wieder zum Bemalen auseinander bekomme. Ausserdem ist die landschaftliche Gestaltung totales Neuland für mich. Aber da es ja im Gegensatz zu Segelschiffsbauern reichlich Modelleisenbahner gibt, werde ich da bestimmt Unterstützung im hiesigen Modellbauladen finden.
Die vorhandenen Figuren und Ausrüstungsgegenstände wurden schon mal auf der Grundplatte verteilt um den Platz und die Wirkung zu überprüfen und ein Kanonier schon mal (fehlen aber noch drei Bearbeitungsschritte) bemalt.
Mr. Pett
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Dio Grundbrett.JPG
Grundiert.JPG
Unbehandelt.JPG
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Matthias
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Hallo Matthias, Hier ist einer, der nicht weiss was Atlasfiguren sind. Offenbar kein Bleiguss, denn sie sind ja plastisch. NUn erzaehl doch mal und auch den Masstab will ich wissen. Schoenes Projekt! Ich habe ja maechtig Platzmangel und Du ... Frag damal Dein Weiberl wegen einer hochwertigen Dauerleihgabe. Verlasse mich auf Dich. Gruss Joerg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Das sind Figuren aus der Edition La Grande Armee des Atlas Verlages. Dieser Verlag ist ein Ableger der unter Schiffsmodellbauern berüchtigten und anrüchigen Firma De Agostini, die uns mit ihren Aboserien gaaaaanz tief in die Tasche greift. Die Figurensätze sind von ca. 1998 bis 2002 als Sammelserien vertrieben worden. Es gab verschiedene Szenen, die man hier betrachten kann: http://napoleonbonaparte.be/austerlitz-2...llection-atlas/. Die Figuren sind aus einer Zinnlegierung namens Zamac gegossen, sauber verarbeitet, sehr detaireich, wie ich finde und lassen sich nach Grundierung gut bemalen. Der Maßstab beträgt 1:32. Dem Figurenmaler wird die Angabe 54 mm etwas sagen.
Meine Frau sagt, sie will keine Schiffe in der Badewanne. Woanders haben wir jetzt leider keinen Platz mehr
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Bei meinem Diorama ging es mit kleinen Schritten weiter. Da sowohl die Figurenmalerei, als auch Dioramenbau totales Neuland für mich sind, tue ich mich natürlich ein bisschen schwer und muss sehr viel recherchieren, wie ich denn meine Vorstellungen so umsetzen kann. Aber Schritt für Schritt komme ich vorwärts. Die ersten Jungs sind fertig bemalt und fast alle Figuren sind mittlerweile eingetroffen. Ich warte nur noch auf den Munitionswagen (Witzigerweise war der als Le Wurst bezeichnet), damit die Kanoniere auch was zum Rumballern haben . Das Dioramenbrett ist auf die Maße 107 x 47 cm gewachsen, da ich sonst nicht alle Figuren hätte aufbauen können. Die Gebäude sind auch schon eingetroffen, müssen aber noch Milliput bearbeitet werden, um Lücken zu schliessen, damit sie grundiert und bemalt werden können.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Guten Morgen, Matthias, und alle Anwesenden! Ich melde mich aus dem Jagdhaus der Grafen von Eltz in Altaussee, einem von drei mietbaren Refugien rund um die Villa Eltz. Die Einrichtung ist recht hübsch, Altes kombiniert mit IKEA, aber heute morgen macht uns der Strom Probleme, z. Z. ist er wieder da, aber wenn er weg ist gibt es nicht einmal eine heiße Tasse Tee. Ich finde es etwas beunruhigend, wie man dem Strom ausgeliefert ist, allerdings gäbe es im Notfall einen Kamin....
Schön, zu sehen wie Du Dich an das Thema herantastest! Das Grundbrett wird sicher noch wachsen, man hat doch immer zu wenig Platz. Irgendwann bin ich dann umgestiegen auf eine Art Modulbauweise. Werden die Grundplatten der Figuren noch entfernt? Wird vielleicht kompliziert, jetzt, nach der Bemalung, aber ich denke, das müsste sein. Freue mich auf den Weiterbau, jetzt gehen wir frühstücken zu "Maislinger's"!
walter
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Hallo Matthias, diese Grundplatten beunruhigen mich auch. Klar, sie gehören zu Zinn/Bleifiguren, aber ohne wäre natürlicher. Wegmachen wird natürlich sehr aufwändig.
Hallo Walter, Dieses Grafengeschlecht von und zu Eltz hat ja eine Ganerbenburg in der Eifel, seit 800 Jahren. Hatten/haben auch Besitzungen in Kroatien. Was brauchen die Strom.. @walter
Gruß Jörg
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Nein die Grundplatten bleiben dran. Allerdings werden die entsprechend dem Untergrund entweder mit Gras- , Erde- , oder Sandimitat bestreut. Je nachdem wo sie gerade stehen. Damit der Leim dafür nachher auch hält, habe ich die Grundplatten lediglich mit Haftgrund behandelt und nicht farbig bemalt.
@Frank ... ja ich bin auch gespannt, was dabei so raus kommt
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Ja, Matthias, so geht das natürlich auch! Vor vielen Jahren habe ich einmal ein ähnliches Thema verarbeitet, muss schauen, ob ich noch Bilder davon finde. Jörg, Du hast recht, ist ein uraltes Geschlecht, weit verzweigt, mit einer Stammburg am Rhein, auch mit den Habsburgern verwandt. Der heutige Clanchef betreibt allerdings eine Zahnklinik in Wien, die brauchen den Strom doch, zum Bohren....
Waren gerade bei Maislinger, die haben scheint es heuer ein Bedienungsproblem, man wartet ewig, aber die Sachen sind gut.
walter
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Auf meiner homepage gibt es ein paar Bilder, ich hoffe, Du bist einverstanden, Matthias, wenn ich das hier platziere. Die Idee war ein Überfall der Franzosen auf eine bewachte Passstation der Österreicher während der Freiheitskriege in Tirol 1809, die Station, eine Kanonenstellung, und ein Kavallerieangriff. Das war ein umgebautes Regal aus der Ikea- Serie "Billy", ca. 50 x 25 Grundfläche. Von dieser Bauweise bin ich aber rasch abgekommen, weil ich nicht den Platz dafür habe, deshalb traten an die Stelle dann die "virtuellen Dioramen", die sich allerdings in Luft auflösen, wenn man Daten verliert. Vieles hat deshalb nur auf der homepage überlebt.
Ich würde denken das war Waterloo, wo du warst, oder? Wir wollen dieses Jahr im Oktober nach Leipzig zur Nachstellung der Völkerschlacht. Hoffentlich klappt das. Zum Anfang muss am 22. Juli erstmal Kanonendonner über Villingen her halten: https://www.villingen-schwenningen.de/index.php?id=8028
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Zitat von Mr. Pett im Beitrag #13Oh super Robert, @zimtzucker, danke sehr.
Ich würde denken das war Waterloo, wo du warst, oder? Wir wollen dieses Jahr im Oktober nach Leipzig zur Nachstellung der Völkerschlacht. Hoffentlich klappt das. Zum Anfang muss am 22. Juli erstmal Kanonendonner über Villingen her halten: https://www.villingen-schwenningen.de/index.php?id=8028
Richtig, Matthias, @Mr. Pett, ist schon paar Jahre her, zufällig den Jahrestag der Schlacht erwischt... aber dort gibt es die besten frischen Waffeln, die ich bis dato gegessen habe (!) - allein schon wegen dieser ist der Ort (Plancenoir bei Waterloo) in bester Erinnerung.
also wenn Ihr nach Leipzig kommt, dürft Ihr gerne Bescheid geben, vielleicht schaffe ich es auch hin...
Beste Grüße Robert (II.)
Verzweifle nicht, wenn du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic...
Es ging weiter mit dem nächsten Dreierpack Artilleristen. Da es sich um Figuren handelt, die ihr schon kennt, will ich euch mit denen nicht langweilen, aber ich kann sagen, das gaaaanz langsam etwas Farbe ins Dio kommt
Das erste Gebäudeteil wurde auch fertig gestellt. Ein Brunnen, der zu jedem Bauernhof gehört. Die Teile haben hier so gut gepasst, das ich kein Milliput brauchte um den ordentlich zusammen zu bauen. Allerdings hatte ich so meine Probleme bemalte Teile zu verkleben. Bei Holz ist das kein Problem mit Acrylfarben bemalte Teile mit Holzleim zu verleimen, da der Leim noch genügend Poren findet um sich festzukrallen. Bei Plastik sieht es dann doch anders aus. Schlussendlich habe ich die Klebestellen entfärbt, die Teile verklebt und wo nötig nach gemalt.
Auch ist der Munitionswagen gekommen. Da ich nur die komplette Gruppe erhaschen konnte (mit Pferden, Reitern und den Personen, die auf dem Wagen sitzen) werde ich den Wagen nicht stehend darstellen, wie eigentlich geplant, sondern in Bewegung im Konvoi mit Napoleons Tross. Auch wird es kein Munitionswagen, sondern ein Lazarettwagen, wie ihn die Grande Armee mit sich führte, was der ursprünglichen Bedeutung dieser Figurengruppe entspricht. Die Typen, die da drauf sitzen sind nämlich Feldchirurgen. Dazu wird der Straßenverlauf etwas verändert, was wiederum die Platzsituation bei der Schmiede günstig beeinflusst.
Das Milliput ist gestern auch gekommen, so dass ich dann an die Mauer und die Scheune gehen kann.
Mr. Pett
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