Und weiterhin viel Spaß mit dem tollen Projekt. Obwohl ich ja ein ausgemachter Stubenhocker geworden bin, wenn das in einem Museum zu sehen ist wär das ein Reisegrund!
ist ja nicht so, daß ich plötzlich vor Tatterich keinen Pinsel mehr halten kann. Muss halt öfters mal Pause machen und Luft holen. Und durch die Umstrukturierung mit der externen Figurenbemalung (obwohl ich da auch einiges noch selber machen will) und Umstellung meiner beruflichen Tätigkeit auf Teilzeitbeschäftigung wird es viel schneller vorwärts gehen als vorher. Es bleibt also spannend und ihr werdet öfter was zu sehen bekommen
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Das erste Lot Figuren ist in Italien zur Bemalung angekommen. Hier die ersten Testbilder von Massimo Costa. Ich bin total begeistert.
Es handelt sich um Füsiliere des 1. und 4. Linieninfanterieregiments des Königreichs Italien. Teile dieser Regimenter gehörten zur Division Fontanelli, die hinter den Württembergern unter Franquemont bei Bleddin südöstlich hinter Wartenburg standen. Die italienischen Truppen in Wittenberg sind von Vogel zwar in der Anzahl genau benannt (3 Offiziere und 126 Unteroffiziere und Gemeine), aber über die Regimentszugehörigkeit fällt leider auch in anderen Quellen, die mir zur Verfügung stehen, kein Wort. Ich habe mich daher der Auffassung von Günther Franke angeschlossen, daß es sich wahrscheinlich um Versprengte aus der Schlacht von Wartenburg handelte, die in Wittenberg Zuflucht fanden und dann nach bewährtem französischem Muster eine Kampfeinheit bildeten.
Mr. Pett
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Matthias
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mancher wird sich noch an den Elbkahn erinnern, den mir @Gebbi in Rekordzeit gebaut hatte. Nochmal vielen lieben Dank, oh liebster aller Leerkörper
Mit diesem Kahn hatte es eine besondere Bewandniss, schwammen doch davon zwei Stück im Wittenberger Stadtgraben herum. Die Preussen hatten nach der Eroberung der Glaciskrone gesehen, daß diese Kähne mit Mörsern unbestimmmten Kalibers bestückt waren. Dies wurde unmittelbar nach der Eroberung der Stadt auch von den Franzosen bestätigt, dann aber später wieder dementiert. Die Kähne hätten lediglich Eis brechen sollen. Ob dies dementiert wurde, weil eine solche Handlung ehrenrührig war (die Kähne konnten bewegt und damit der Standort des Mörsers beliebig verändert werden, was ein Anvisieren sehr schwer machte), entzieht sich meiner Kenntnis. Auf jeden Fall wird in der zeitgenössischen Literatur zur Verteidigung von festen Plätzen genau dies empfohlen, wenn die Grösse des Wassergrabens das gestatte.
Der Kahn wurde heute mit Ausrüstung, Mannschaft und Geschütz versehen. Ich habe mich für einen kleinen Mörser entschieden, denn erstens hat wohl selbst eine Bohlendeckung ein schweres Geschütz nicht ausgehalten und zweitens dienten diese Mörser in erster Linie dazu den Feind bei seinen Grabenarbeiten zu beunruhigen. Richtiger Schaden wurde dann vom Festungsgeschütz angerichtet.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Was habe ich den Mörser gesucht. Mit XXL Vergrößerung und so. Habe schließlich ein Taschenmörserleinchen gefunden. Bist Du sicher, dass.. ? Du bist der Experte ... Ich bin da mehr für große Wummen. IMG_5223.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Besatzung des vorgelagerten Krankenhauses hat dieses kampflos den angreifenden Preussen überlassen, nachdem deren aus Torgau eingetroffene schwere Belagerungsartillerie (in der Hauptsache 4 x 50-pfündige Mörser, die sofort aufgestellt wurden und zu *spielen* begannen, wie man damals so blumig sagte) die Palisaden in der Kehle der das Krankenhaus umgebenden Redoute zerschossen hatte.
Allerdings scheint es mir unwahrscheinlich, daß sich diese Truppe sofort direkt in die Festung begeben hat, wäre doch die Glaciskrone ungeschützt dem Feind preis gegeben gewesen, der sich diese Gelegenheit zur Eroberung derselben mit Sicherheit nicht hätte entgehen lassen, um das Glacis und damit die freie Sicht auf die Festung zu erobern. Also bin ich davon ausgegangen, daß sofort Verteidigungsstellung bezogen wurde, während die Wache des bedeckten Weges sich zum Gegenangriff bereit macht.
Mr. Pett
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Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Hallo! ja dieser kleine Mörser war schwer getarnt wurde aber trotzdem gefunden. Es ist ja bekannt das der Rückstoss von der Bodenplatte aufgefangen wurde. Aber das bei den dünnen Bodenplanken? Ob es wohl lange gedauert hat bis die Kannoniere nasse Füße bekamen? Trotzdem sehr interessant! Siegfried
der Mörser stand noch auf einer zusätzlichen Bohlenbettung. Der Boden der Giekever muss wohl auch recht stark gewesen sein, denn die Schiffchen haben richtig viel Ladung fassen können. Dies war aber gleichwohl kaum in der Lage, den nach unten gerichteten Rückstoss eines schwereren Mörsers aufzufangen, wie das die Konstruktionen in den uns bekannten Mörserschiffen, wie z.B. bei der HMS Granado, konnten. Diese Konstruktionen reichten ja bekanntlich bis zum Kiel um die auftretenden Kräfte abzuleiten.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
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Wie angedroht habe ich jetzt Zeit, die ich auch fleissig nutze,
Zu meinem Erstaunen waren in Wittenberg fast 120 Küstenartilleristen, aber ohne Offiziere, stationiert. Allerdings hatte Napoleon fast seine gesamte Artillerie samt Mannschaften in Russland eingebüsst und er musste für den 1813er Feldzug nehmen, was er bekommen konnte und halbwegs ausgebildet war. Da sich diese Einheiten aus milizähnlichen Truppen rekrutierten, war deren artilleristische Ausbildung natürlich nicht so eingehend, weshalb ihnen oft Marinesoldaten, die hervorragend ausgebildet waren, beigestellt waren, um sie entsprechend anzuleiten. Diese Männer, die laut Napoleon alles konnten, nämlich eine Kanone sachgerecht ausrichten und abfeuern, wie Infanterie kämpfen und Brücken und sogar Schiffe bauten, gehörten zur Elite der napoleonischen Armee, weshalb schon der einfache Soldat ordentlich Lametta an der Uniform hatte. Ich war recht froh, daß die Jungs im Mantel gecastet sind, was zum einen enorm dynamische Figuren brachte (meiner Meinung nach die schönsten von Jörg Schmäling) und mir das Bemalen dieser anspruchsvollen Uniformen doch sehr erleichtert hat.
Die hier gezeigten Mariner, ziehen sich gerade aus dem von den Preussen gestürmten Krankenhaus , wo sie am Saillant der Redoute einen 8-pfünder bedient hatten, mit dem sie den Preussen während der Schanzarbeiten mit Kartätschenfeuer das Leben so richtig schwer gemacht hatten, zum gedeckten Weg zurück. Tatsächlich war dieser 8-Pfünder der Grund, weshalb man sich schon zum Sturm des Krankenhauses entschloss und dafür extra Annäherungsgräben erstellte. Dazu muss man wissen, daß die Franzosen im Gegensatz zu anderen Armeen ihre Redouten nicht quadratisch, sondern mehr oder weniger trapezoid bauten. Dies hatte den Vorteil, daß man in Feindrichtung einen ausspringenden Winkel hatte, der gerne mit den genannten 8-Pfündern bestückt wurde, da man von dort über die Bank das gesamte Vorfeld mit Kartätschen bestreichen konnte.
Mr. Pett
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