hatte ja mit Knochen versucht. Ein freundlicher Spender hat mich mit Material versorgt. Konnte aber bei der Härte des Materials mit dem Zeiheisen gar nichts erreichen und bin kläglich gescheitert. Müssen wir evtl. nochmal üben
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Um eine stabile Helling für den Innenausbau zu bekommen, habe ich ein Gipsbett für das Modell gemacht.
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Dabei ist mir ein Mißgeschick passiert. Ich habe das Modell in die Gipsform eingesetzt und danach vergessen es herauszunehmen. Da die Gipsform noch Feuchtigkeit abgegeben hat, hat sich das Modell über Nacht ziemlich verzogen. Totalschaden? Nein! Glücklicherweise hat sich das Modell wieder geradegezogen, nachdem ich es für eine Woche wieder auf die Holzmalle gepresst hatte. Nur die obere Buchsbaumleisten waren verloren, der Rest hatte durch die Grundierung genug Schutz gehabt.
Also noch einmal die Buchsbaumleisten vorbereitet. Diesmal habe ich Johanns @archjofo Rat befolgt, wie man die feine Zieselierung an den Rand eingravieren kann. Es ist mit viel Ausschuß dann auch gelungen, die 6 benötigten Planken sauber herzustellen.
Auch diese Planken wurden an der Mallenform vorgeformt
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und anschließend angeleimt. Dabei habe ich im vorderen "kritischen" Bereich 2K-Epoxykleber verwendet.
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Die vorbereitete Zierleisten wurden dann über der Malle ebenfalls vorsichtig in Form gebracht
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und dann angeklebt. Auch hier wurde der vordere Bereich mit Epoxykleber fixiert.
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Und noch ein paar gnadenlose Makrobilder:
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Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Welch eine filigrane Feinarbeit. Wunderschön! Habe auch Deinen Beitrag über die Königsschiffe im Logbuch gelesen. Eine Bereicherung für den altgedienten Historiker. Sehr aufschlussreich, Alexander. Da taucht man in eine andere Gedankenwelt ein.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Gut, das das nochmal zu reparieren war, Alexander. Sehr schön gerettet. Die Bilder, wo man vor all den Hilfsvorrichtungen das Modell kaum sehen kann, kenn ich nur zu gut.
Um die Bodenbretter einzupassen habe ich mit Fixogum eine 2 mm starke Leiste auf das Kielschwein aufgeklebt.
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Mit kleinen Leisten wurde der Abstand zur Rumpfbeplankung bestimmt und danach der dadurch aufgespannte Umriß auf Flugzeugsperrholz übertragen.
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Die Bodenplanken wurden aufs Sperrholz aufgeklebt. Eingebaut wird dieses Bauteil erst später.
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Es fehlen noch die beiden letzten Zierplanken, welche nach hinten am Heck einen geschwungenen Bürzel bilden. Dazu wird eine mit dem Ziehhobel hergestellte Leiste mit Ammoniak auf der Malle in die richtige Form gebracht.
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Die Leisten passen sehr gut auf beiden Seiten des Rumpfes und ich habe sie mehrfach mit Gesso grundiert und immer wieder geschliffen. Im Vordergrund zu sehen ist die Leiste der Steuerbord-Seite. Diese Leisten werden erst später eingebaut. Erst mal möchte ich diese Leisten noch mit der blauen Bemalung und die goldfarbenen Verzierungen versehen. Das sind dann die nächsten Schritte.
Grüße, Alexander
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Gespritzt wurde sie mit Tamiya- Farben. Die sind sehr fein und ich arbeite sehr gerne mit ihnen. Allerdings ist das Aufbringen der Tamiy-Farben mit Pinsel nicht möglich. Also muß alles geairbrushed werden. Der Lohn ist aber eine perfekte matte Oberfläche die eine ideale Grundlage für die geplante Malerei mit Ölfarben ist.
Schnitzen mit Farben Mit gelbem Kreidepaper wurden dann die Ornamente vom Plan auf die Zierleiste übertragen. Die Ornamente wurden dann mit Ölfarbe aufgemalt, welche mit 30% Malbutter pastös gemacht wurde. Der erste Auftrag erfolgte mit Ocker. Nachdem dieser getrocknet war kam der zweite Auftrag mit wiederum angedicktem mittlerem Kadmiumgelb. Dieser ist inzwischen auch trocken.
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Geplant ist dann noch ein dritter Auftrag mit hellem Kadmiumgelb in Ölfarbe und der Schlußanstrich mit goldener Ölfarbe. Ich hoffe, dass das dann hinterher aussieht wie eine feine Schnitzerei. Ein Manko ist die lange Trockenzeit. Man muß wirklich schon mal einen Monat warten, bis die Ölfarbe wirklich durchgetrocknet ist.
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Jetzt kommen noch einige in Buchsbaum "richtig" geschnitzte Ornamente.
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Der gnadenlose Blick der Makrofotografie zeigt, dass die Figuren noch feiner Nacharbeit bedürfen.
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Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Sehr feine Ausführung. Diese langen Trocknungsphasen nerven mich auch immer sehr. Leg doch bitte beim nächsten Bild eine Münze/einen Stift dazu. Zum Vergleich.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Von langen Trocknungsphasen ist bei Deinen Schiffen aber nicht viel zu merken - so schnell wie Du baust. Da ist alles optimiert, da gibt es keine unnötigen Verweilzeiten in der Werft. Alles sehr effizient.
Grüße, Alexander
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So, nun ist die Arbeit an den Ornamenten weiter fortgeschritten. Die seitlichen Gruppen habe ich noch auf Millimeter-Dicke verschlankt. Das Ruder zu bauen war ein Klacks. Daneben dann noch das Heckwappen aus Buchs - auch recht einfach herzustellen. Das Wappen bekommt noch die schwedischen Drei-Kronen aufgemalt.
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Jetzt wäre eine Frage an die Fachleute: Das Wappen mit den üblichen Knien zu befestigen erscheint mir bei dieser filigranen Konstruktion zu wuchtig. Ich würde eher davon ausgehen, dass man in diesem Fall das Wappen an einem Eisenband befestigt hat. Entsprechend habe ich aus Messing etwas vorbereitet und hingebogen. Erscheint die Lösung plausibel?
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So sehen die Ornamente dann bemalt und befestigt aus:
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Bei der Goldfarbe handelt es sich um "GOLDEN Fluid Acrylics; Irisdescent Gold Deep (Fine)" Sehr zu empfehlen. Im Vergleich zu Blattgold ist die Farbe nicht viel schlechter aber wesentlich einfacher zu handhaben - insbesondere für die feinen mit Ölfarbe strukturierten Ornamente, die ja auch noch bemalt werden müssen.
Insgesamt sieht das Boot jetzt recht schnittig aus. Wäre da nur nicht der Pavillion, welcher ja noch fehlt. Der wird dem Boot doch sehr viel Eleganz nehmen. Ich hätte mich doch für eine ganz offene Prunkbarke entscheiden sollen. Die gibts ja bei Chapman auch en masse. Aber jetzt ist es halt so.
Grüße, Alexander
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Um meinen Baubericht mal auf den neusten Stand zu bringen:
Habe aus 0,5 mm Fliegersperrholz die Kabinenseitenteile angefertigt.
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Am Rumpf wurden die Bodenbretter und die Spanten eingeklebt. Die Rumpfinnenseite wurde beige mit Humbrol bemalt. Im Heck wurde die Sitzbank für den Rundergänger angefertigt und eingepaßt. Für den Pavillion wurde aus Balsaholz ein Unterbau für die Polster eingeklebt.
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Die Rumpfunterseite wurde mit einem abgetönten Weiß übergespritzt.
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Die Wände des Pavillions wurden mit Acylfenstern versehen und mit einer L-förmig zugesägten Leiste verbunden.
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Die Teile des Pavillions sind noch nicht eingeklebt. Erst müssen noch die Bemalungen fertiggestellt werden.
So, das wars erst mal wieder.
Grüße, Alexander
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