Schön. Schön, Alexander, dass Du wieder ein Schiff baust. Diese Klinkerbauweise tät mich auch reizen. So eine Gruppe von schwierigen Jungs möchte ja, dass ich ein Ruderschiff baue. Wir können uns ja zusammentun und ich mach Dir den Zusatzkiel dran.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
ich war ja auch einer von den "schwierigen Jungs", die Du da meinst. Aber da Du nicht willst, musste ich halt selber ran. Allerdings ohne Zusatzkiel. Der ist auch gar nicht nötig. Das Schiffchen hat ja gar keine Segel. Über die Ausstattung mit Servos und Akkus komme ich dann ggf. auf Dich zurück - Smiley
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
Zitat von Gebbi im Beitrag #16Schön. Schön, Alexander, dass Du wieder ein Schiff baust. Diese Klinkerbauweise tät mich auch reizen. So eine Gruppe von schwierigen Jungs möchte ja, dass ich ein Ruderschiff baue. ....... Gruß Jörg
Es reift, es reift....ganz leise, er denkt darüber nach........leise
Uwe vom Dunkelwald (lat.: Miriquidi)
Mitglied des Phantomprojektes Recherche: Fleute Zeehaen Kiellegung: Golden Hinde Fertiggestellt: Die Kolumbusflotte
So, weiter gehts mit der Herstellung des Holzkerns.
Mit Hilfe von Spantmallen wurde die Rumpfform herausgearbeitet. Dabei habe ich festgestellt, dass die Mallen nicht mit den Wasserlinien zusammenpassen. Ist Chapman's Plan fehlerhaft? Wie so oft, lohnt es sich, immer auch einen eigenen Fehler in Betracht zu ziehen. Aber ich konnte keinen finden. Ich habe den schrägen Verlauf gegen die Wasserlinien berücksichtigt. Hmmm... Aber nach einer geraumen Weile fiel es mir wie Schuppen von den Augen: das jeweils mittlere Lindenbrettchen der beiden Stapel hatte ich einen Millimeter zu dick gemacht. Einfach schlampig gemessen! 1 mm macht bei dieser Größenordnung enorm viel aus! Dadurch stimmte alles nicht mehr.
Ich konnte die Lindenholzbretter ohne große Probleme wieder auseinander reißen, da der Holzkleber noch recht frisch war. Dann ein neues Brettchen mit den korrekten Maßen eingefügt und schon sah die ganze Sache besser aus.
Beim Herausarbeiten der Form hätte ich mir allerdings schon ein oder zwei zusätzliche Wasserlinien gewünscht. Da gerade im Bug und Heckbereich das Anpassen der Spantmallen recht schwierig war. Bei Antscherls Plan der Greenwich Barge ist das alles sehr viel besser: Dieser hat 1 Wasserlinie mehr und die Wasserlinien sind auch gegenüber dem Kiel parallel ausgerichtet, nicht schräg wie bei Chapman. So habe ich das Vorschiff vielleicht etwas zu scharf ausgeformt - aber jetzt ist es nun mal so.
Spantmallen.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Die Spantmallen wurden auf 1mm Flugzeugsperrholz aufgeklebt und ausgeschnitten.
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Als nächstes wird in der Kiellinie ein Mittelbrett eingesetzt, welches exakt die Breite des Kiel hat. Ich habe das Kielschwein gleich auf den Kiel aufgeleimt. Davon verspreche ich mir mehr Stabilität bei der Konstruktion. (Antscherl hat das Kielschwein erst nach dem Ausformen des fertig geplankten Rumpfes eingesetzt, hatte aber schon angedeutet, dass er sich damit das Leben wohl unnötig schwer gemacht hat). Das Kielbrett ist über die eigentlich Höhe des Rumpfs verlängert, um die Form später gut befestigen zu können.
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Wenn alles zusammengesetzt ist, muß das Kielsegment mit den Steven ohne Spiel im dem Holzkern sitzen. Zwei Stifte habe ich dann noch durch den Kiel ins Mittelbrett gesetzt, um einen festen Sitz zu gewährleisten.
Am Heck muß für den Achterspiegel eine Aussparung angebracht werden. Hinter dem Spiegel ragt bei der Barke ja noch eine Art Bürzel nach achtern. Das ist zu berücksichtigen.
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Die beiden Rumpfhälften werden sauber gespachtelt und geschliffen und anschließend mit weißem Acryl-Gesso bemalt. Das ist ein Hilfmittel für Maler um Malleinwände zu grundieren. Die weiße Oberfläche hat eine füllende Wirkung und läßt sich außerdem sehr gut beschriften. Das Zeug ist echt gut für diese Zwecke.
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Danach kann dann mit einem Bleistift der genaue Plankenverlauf angerissen werden. Der Bereich der Überlappung der Planken wird durch die gestrichelte Linie etwa einen halben Millimeter darüber eingezeichnet. Die ungefähre Plankenbreite ist 3 mm. Es muß beachtet werden, dass die Planken über die gesamte Länge des Kiels durchlaufen. Erst wenn der Bug ansteigt, laufen die Planken aus. Beide Bugseiten müssen von vorne gesehen ein symmetrisches Bild ergeben.
Bark12.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bark11.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Form habe ich anschließend mit Bienenwachs bestrichen, welches ich durch Erwärmen flüssig gemacht habe. Das gab erst mal eine ziemliche Sauerei, aber mit Hilfe eine Föhns konnte ich das Bienenwachs schön gleichmößg verteilen.
Weiter gehts dann mit der Beplankung ...
Grüße, Alexander
Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. (Katharina von Siena)
auch bei meinem Kutter haben Wasserlinien- und Spantenplan nicht übereingestimmt (auf Höhe des Bergholz, die drei anderen Wasserlinien darunter passen).
Viele Grüße,
Faramir
Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.