Zwischendurch mal fix ein paar Bilder. Steuerbord ist quasi fertig, der Übergang vom forecastle zum beakhead ist tricky, da werde ich wenn Backbord erledigt ist nochmal genau die Linien checken.
Um besser "sehen" zu können ob es irgendwo noch hakt habe ich als "Primer" mal Malerkrepp verwendet ;) Man sieht Linien und deren (dis)harmonie einfach besser wenn man nicht "abgelenkt" wird von dem Chaos verschiedener Hölzer etc :)
Ahh ok, sorry Peter, manchmal stehe ich ein wenig auf dem Schlauch :-) Pfortenanzahl richtig == gut :-) Geschützanzahl zu diskutieren, auch gut, mag sowas :P
Wie gesagt Chuck und auch Harold M. Hahn haben 6 x 6 Pfünder auf den Achterdeck vorgesehen so wie Winfield das auch in "British Warships ind the age of sail 1714-1792" beschreibt. Beide sehen aber auch 2x6 Pfünder auf dem Vordeck, daran zweifel ich eher, meine das auch bei Chapelle gelesen zu haben das da keine waren, andererseits ist es eine 36er Fregatte ergo irgendwo müssen 2 noch hin ... dann vielleicht doch auf dem Achterdeck wie Chapelle in "The history of american sailing ships", S.70 schreibt ?
> Ps. Ist es zur Lieferung des Schiffs-Inventars und der Geschütze aus Frankreich gekommen ?
Das weiß ich im Moment nicht, nur, dass laut Robinson das beziehen der Geschütze eh ein großes Problem war und da genommen wurde was es gab u.a. auch von britischen Prisen (wenn ich das richtig verstanden habe)
Die vorderste Stückpforte hat mich fast in den Wahnsinn getrieben und auch die Winkel auf dem Achterdeck sind nicht 1005ig ... immer wieder tricky den Mittelweg zwischen Gemessenem und Auge zu finden.
Ahoi Dubz, die Hochzeit scheint ja gelungen. Und wieder staune ich nur ehrfurchtsvoll.
Und um deine Frage zu beantworten:
Zitat von Dubz im Beitrag #30Danke auch an die Papierbastler .. hehe .. Deine Mercury ist immer wieder schön anzuschauen ... wann geht es da weiter?
So wie jedes Jahr vermute ich mal, dass ich mich bald wieder packen wird - wenn der Herbst kommt, bringt der mir immer die Lust am Schiffchen bauen zurück. Im Sommer ist's am Grill oder im Biergarten oder am Grill im Biergarten einfach schöner als in der Werft...
Die letzten Wochen habe ich damit verbracht den counter zu verstehen und zu schauen wie ich den am besten planke. Bei den meisten Modellen ist die Krümmung der Planken wenig bis teilweise gar nicht ausgeprägt, was natürlich einiges vereinfacht aber auch nicht die wahren "Kurven" wiedergibt. Immer wieder gab und gibt es kleine Unstimmigkeiten zwischen den Plänen von Chuck, Chapelle, Harold M. Hahn und den historischen Originalplänen. Ich habe versucht die beste Mitte zu treffen ohne Wahnsinnig zu werden .. haha ...
Begonnen habe ich dann mit einem kleinen Jig um die Planken zu biegen. Die Krümmung musste ich einmal Nacharbeiten um den "Rückbiegefaktor" auszugleichen, dann ging es ganz gut.
Chucks Zeichnung habe ich mir dann auf Folie gedruckt um ein wenig Kontrolle über alles zu behalten.
Vorbereiten der ports.
Hier habe ich dann ein wenig geschummelt, ich hatte die 5. Planke schon verklebt ohne nachzudenken wie die nächste mit den Klappen korrekt "funktionieren" sollte. Also einfach alles ein wenig nach oben verlegt (die Klappen werden a) eh geschlossen dargestellt, und b) auf den Originalplänen wären sie sogar noch höher angesiedelt)
Die untere, die ports abschliessende Planke wurde dann entsprechend angefertigt.
Dann kam der erste Anstrich mit danish oil.
Gegenchecken mit dem Template.
Die oberen 4 Planken des counters haben laut Plan/Template die korrekte Form, man sieht dass die Filler dahinter ein ganzes Stück weiter reindrehen, das werde ich wahrscheinlich korrigieren, würde dann auch die Krümmung der berghölzer minimieren und damit das Anbringenm selbiger vermutlich vereinfachen. Muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen bevor es ans Planken geht.
Dem Captain gefällts bislang ... ich finde es ok ...
Ein kleines Update hinterher, sooo präzise ist das leider teilweise nicht ... hehe ... es dauert immer und kommt machmal erst mit der Zeit all die Linien und Kurven zu verstehen, besonders wenn manche auf Zeichnungen ja nur perspektivisch verzerrt dargestellt werden. Insofern war ein klein enig Einsatz von Holtspachtel notwendig um unzulänglichkeiten bei der Erstellung der Füllungen auszugleichen. Tip: Füllungen erst fein tunen wenn der lower counter am Start ist ;)
Der mittlere Teil der Kurve musste dann meinem Gefühl nach noch ein wenig abgeflacht werden. Das ist oft so eine Augensache, die original Zeichnung hochhalten, das Modell in der möglichst gleichen Perspektive daneben und dann entscheiden ... ähm die IST flacher, ganz sicher!
Jetzt ein wenig sacken lassen, dann nochmal anschauen und dann den verlauf der ersten Planken festlegen ...
Fertig: um 1800 Armed Longboat 1:24 - Model Shipways Berlin, La Couronne, Schnittmodell Victory Irgendwann, wenns die modellbauerischen Fähigkeiten erlauben: La Jacinthe, Furttenbachs "Fulmen in Hostes"
Hallo Dirk, erst einmal ein ganz großer Kompliment an Dein Können. Hervorragende Arbeit. Ich habe auch gesehen dass sich Dein Vordersteven nach oben verjüngt. Hast Du da irgendeine Quelle die angibt um wieviel Prozent sich diese Schmälerung gibt?
Was hat der arme Horatio verbrochen dass ihr ihn, diesen Hänfling zur See schicken wollt? Suckling 1771