In einer Farbtrockenpause habe ich die Galion komplettiert. Es fehlt noch der Ölüberzug auf der oberen Galionsregel und der Kranbalkenstütze.
Weiter zum Heck. Einige Teile wie der große Heckspiegel können vor dem Einbau farblich fertiggestellt werden, da ihre Befestigung keine Probleme bereitet:
Das folgende Vergleichsfoto zeigt links den Proberumpf mit den original Hellerschen hinteren Stückpforten. Rechts sind sie tiefer - nein, Quatsch! - höher gelegt:
Und noch weitere Stellproben. Die Galerien habe ich nach und nach in der Rumpffarbe grundiert. Die lässt sich gut verdünnen und deckt trotzdem. Im Gegensatz zu dem Gold, dass ich jetzt zum Abschluss nur sehr dünn auftragen muss.
An den seitlichen Galerien hatte ich kleine Polystücke ergänzt, um den Galerien mehr Linie und Struktur zu geben und eine Farbtrennkante zu bekommen:
Jetzt habe ich mit Magic Sculp die einzelnen Elemente sowie die Galeriestützen untereinander verbunden.
Ich denke dabei übrigens oft an den Konstrukteur des Modells. Als säße ich neben ihm und diskutierte mit ihm darüber, was an den Teilen noch zu verändern ist, damit sie wirklich zusammenpassen. Wenn er damals ein junger Mann war, könnte er noch leben. Ob man seinen Namen erfahren kann?
Ich denke dabei übrigens oft an den Konstrukteur des Modells. Als säße ich neben ihm und diskutierte mit ihm darüber, was an den Teilen noch zu verändern ist, damit sie wirklich zusammenpassen. Wenn er damals ein junger Mann war, könnte er noch leben. Ob man seinen Namen erfahren kann?
Schmidt (melancholisch)
..bei Heller nachfragen???.....fragakoschtnix
Grüße
Robert
Und wenn mich dann die Arbeitswut packt,....setze ich mich ganz still in eine Ecke und warte bis der Anfall vorüber ist.
In der Werft: Knochenmodell "Royal Caroline" 1749 M 1: 50 Spantmodell Engl. 74 Kanonenschiff 1781 M 1: 50 nach M. Stalkartt Projekt Phantom M 1: 50
Völlig richtig. Aber wer oder was ist heute Heller? Die Firma (das heißt: der Formenbestand) ist inzwischen mehrmals verkauft worden. Außerdem dürfte für eine solche Recherche mein Französisch ruhig etwas besser sein. Letzten Endes sind das aber keine Argumente gegen einen Versuch! Schmidt
Man könnte vielleicht mal in einem französischen Modellbauforum nachfragen. Vielleicht existieren dort Kontakte?
VG, Herbert
It ain't a hobby, if you gotta hurry! -- Die Wahrheit triumphiert nicht. Ihre Gegner sterben aus. -- If you don't get older and wiser... then you just get older.
"In 20 Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein, über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." - Mark Twain
Eine Demokratie lebt von der Vielfalt der unterschiedlichen Meinungen. Das setzt aber voraus, dass man die Stärke besitzt, die Meinungen der anderen zu ertragen. - Ein totalitäres Regime ist immer ein Zeichen von Schwäche der Machthaber. - Ich liebe es, in einer Demokratie zu leben!
Neben einigen Ungenauigkeiten gibt es am Heck der Phenix auch einen satten Konstruktionsfehler. Die seitlich herausragende Leiste im unteren Bereich des oberen Heckspiegelteils trifft nicht die frei Stütze des seitlichen Galeriegeländers. Außerdem gibt sie der Heckfigur keinen Fußhalt. Der steht quasi in der Luft. Hier gut zu sehen an meinem 1971er Modell.
Am Proberumpf habe ich probiert, eine Verbindung zu schaffen. Nun ja, ein Versuch macht klug. So ähnlich muss es gehen, nur ein bisschen anders.
Schließlich das Seitenteil abgeschnitten und versetzt angeklebt.
Dann den jungen Mann mit der melancholischen Pose solange beschliffen und verbogen, bis er gut in Position steht, und ihm dann ein sicheres Podest anmodelliert..
Zuerst zwei Kleinigkeiten. Das Ornament über dem Hackbord ist hellerseitig flach, weil Teil des Heckspiegels:
Womöglich entspricht das sogar der Realität? Na ja. Ich habe es kopiert und aufgedoppelt. Ist hübscher, oder?
Am besagten Heckspiegel gab es auf beiden Balkonen statt Türen in der Mitte nur Löcher. Die habe ich mit zurecht geschliffenen Abgüssen gefüllt:
Und wann wurde es ernst. Nach langem Probieren: Sind die Galionsspanten und die neu aufgesetzten Halterungen für die Bugsprietzurring tatsächlich an der richtigen Stelle?
Jau!
Und glücklicherweise war die Gräting noch nicht festgeklebt. Sonst hätte es auch nicht funktioniert.
Endlich Zeit, die mehrfach aufeinander zu gefeilten und gespachtelten Geländer der Heckgalerie zu vergolden.
Hier prangen sie in ungedraktem Gold; und die Laternen dürfen schon einmal probesitzen.
Kleiner Nachtrag. Unter dem Heck waren drei Knubbel zu montieren, die dort aus vorwiegend (oder ausschließlich?) ästhetischen Gründen hocken bzw. hängen. Zusätzlich habe ich die ersten Stückpforten angeklebt. Man achte auf die dezente hellerseitige Maserung. Solche Teile so anzukleben bedarf es einer ruhigen Hand und eines wirklich guten dickflüssigen Sekundenklebers:
Und hier das fast fertige Heck nach Vergoldung und Ölübermalung: