@HGL derzeit baue ich derartige Lafetten für meine "Berlin". Es ist auf jeden Fall so, dass bei denen die Seitenteile auf der Bodenplatte stehen. Bei der Seitenansicht ist das auch deutlich zu sehen. Zudem geht eine Stange von ganz oben durch die Seitenteile und den Boden und ist oben und unten gesichert. Das habe ich auf dem Bild markiert. Zudem hatte die Lafette im vorderen Bereich ein Querbrett, das die beiden Wangen miteinander verbunden hat. Durch dieses Querbrett und die Seitenwangen ging ebenfalls eine Stange, die beidseitig gesichert war. Somit gibt das eine Einheit.
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Ich könnte mir nicht vorstellen, wie Seitenwangen alleine auf den Bodenbrettern stehen sollten, noch eine schwere Kanone tragen sollen und dann nicht seitlich umkippen. Das ist statisch fast unmöglich.
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
ich habe hier eine dänische Lafette aus dem 17.Jhr. Wird wohl auch in Schweden so gemacht sein. Da ist der Abstandhalter mit Verbolzung drin. Wie Joachim sagt, macht das auch Sinn.
Die Querverbindung ist auch nicht ohne Grund an genau der Stelle, denn da drüber ist ja die Kanone gelagert. In der Zeichnung von Howard ist das zumindest sauber eingezeichnet und zu erkennen.
Schöne Grüße Joachim
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Ich versuche mal de Hinweise, hoffentlich richtig, zu verarbeiten und bau mal einen Prototypen. Werde euch dann mit Bildern und neuen Fragen wieder nerven.
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Schau Dir mal die Bildergalerie von der Vasa hier im Forum an. @dafi hat in seinem Beitrag viele Bilder vom Vasa Museum eingestellt. Auch Lafetten sind ganz gut getroffen.
########################################## Mein Ablagesystem ist perfekt, nur mein Abfragesystem lässt zu Wünschen übrig. --------------------------- "Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen" (Aristoteles)
Im Bau: Mary Rose
Fertiggestellt: Santa Maria, Peregrine Galley, HMS Victory, HMS Sovereign of the Seas, Soleil Royal, Vasa, Bounty, Revenge 1577 Als Buddelschiff: Hansekogge, Turbinia
Ich habe mal die erste Lafette so gebaut wie ich es für Richtig halte. Bin mir noch nicht sicher ob ich es so lassen kann, aber viel besser werde ich wohl nicht hinbekommen. Vielleicht hilft ja die Übung bei der Serienfertigung.
Aber auch die "offenen" Lafetten hatten zumindest ein halbes Querschott eingebaut um die Seitenwangen zu verbinden.
Schöne Grüße Joachim
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wie sicherlich der ein oder andere bemerkt hat bin ich in ein recht tiefes Modellbau-Motivations-Loch gefallen. Da rausgeholfen hat mir ein Weihnachtsgeschenk meiner Tochter, ein Holz-Bausatz einer Wanduhr.
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Nach dem Bau der Uhr habe ich mich wieder mal der Vasa gewidmet und den Rumpf endlich mal geschliffen. Wie man sehen kann sitzt der Spant 3 am Heck etwas zu tief da muss noch einiges weg geschliffen werden. An einigen Stellen muss dann noch mit Spachtel nachgearbeitet werden.
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Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
der Rumpf wurde an den entsprechenden Stellen gespachtelt und geschliffen. Die Rumpfform ist bestimmt nicht optimal aber besser bekomme ich es wohl nicht hin.
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Laut Bauanleitung soll nun das Heck verlängert und dann das obere Deck eingebaut werden. Da ich aber den Rumpf zwischen den Spanten mit Sperrholz aufgefüllt habe werde ich zuerst die Öffnungen für die Stückpforten und die Positionen der Barkhölzer aufzeichnen. Dann die Öffnungen der Stückpforten aussägen und die Halterungen für die Halbrohre der unteren Decks einbauen. Erst danach werde ich das Deck einbauen. Kann mir jemand einen Tipp geben wie ich die Positionen der Stückpforten und Barkhölzer am einfachsten auf den Rumpf übertragen kann?
Gruß
Hans-Günter
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
Vielfach sieht man, dass die Seitenansicht des Plans kopiert wird und diese Kopie auf den Rumpf geklebt wird. Das mag im Mittschiffsbereich einigermaßen brauchbare Ergebnisse erzielen, insbesondere am Bug wird durch dessen Rundung die Sache ungenau. Meiner Ansicht nach bleibt nur das Einmessen jeder einzelnen Pforte. Ich habe mir dafür eine Vorrichtung für einen Zimmermannswinkel gebaut, die sich als sehr hilfreich erwiesen hat .
Voraussetzung für eine genaue Messung ist die exakte Ausrichtung des Modells nach Lot und Waage. Damit lassen sich die Höhenmaße gut übertragen. Bei den Maßen nach der Länge gilt es zu beachten, dass sie nicht 1zu1 übertragen, sondern auf das Modell projeziert werden müssen.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.