Zitat von schiffebastler im Beitrag #15Tolle Ansichten ! Ein fantastisches Modell
Grüße Joachim
Schön, dass es dir gefällt, Joachim.
Nun, meine Bauweise lässt da keine penible Vorgehensweise zu ( von Spant zu Spant ) zu, obwohl man sie sehen kann. Sie werden von Deck zu Deck fortgeführt. Dafür fehlt es beim Innenausbau an nichts, allerdings nur von der Wasserlinie aus .Aber es ist nun mal bei dieser unorthodoxen Bauweise -von aussen nach innen- nicht anders, obwohl alles den Vorgaben von Delacroix entspricht. Viel Holz wurde neben Kunststoff und Aluminium auch verbaut. Mich stören diese Fremdmaterialien nicht. Es gibt ja auch 'richtige' Holzmodelle aus Birnbaum.
Also aus was und wie es gebaut ist, spielt doch keinerlei Rolle. Das Ergebnis macht es aus und da ist Dein Modell auf jeden Fall Klasse! So einen Materialmix stimmig hinzubekommen ist ja auch noch etwas schwieriger, als mit gleichartigen Materialien! Für mich ist es auch immer interessant, andere Varianten und Möglichkeiten zu sehen. Deswegen
viele Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Zufällig fiel mir eine meiner Zeichnungen in die Hände, 25 Jahre alt (!). Dass ich mich schon so lange damit beschäftigt hatte, hat mich selbst überrascht.
Aufnahme aus dem Jahre 1937 'Cathead der HMS IMPLACABLE ( ausnahmsweise mal ein britisches Schiff, aber das einzige Foto dieser Einrichtung, die in den Marinen Westeuropas auf größeren Schiffen dieser Epoche üblich war.
O.-Cathead HMS IMPLACABLE.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von Foxtrott im Beitrag #19Hallo Klaus Peter,
das ist ganz erstaunlich, wie perfekt Dir dieses Modell gelungen ist: Große Klasse!
Kaum zu glauben, dass das alles ein Scratch-Bau ist
Grüße, Alexander
Hallo, Alexander.
'Alter Schwede' ! Deine VASA hat mich auch sehr beeindruckt -nahezu originalgetreu, nur etwas geschrumpft-. Dein Kontakt mit den Schweden und den Besuchen des erstaunlich gut er- haltenen Originals, beachtet man die Umstände, ist natürlich erste Güte zum Bau eines mustergültigen Modells. Sagte man dort nicht, sie wäre zu schmal ? Vielleicht war das wirklich so und zugleich auch das Hauptübel, weswegen das tragische Unglück damals passierte.
Aber zurück zur ORIENT. In später Jugend entdeckte ich meine Liebe zum Schiffmodellbau, allerdings in Kunststoff. Es genügte dann nicht mehr, nur sauber zusammenzukleben. Ich begann, Um- bauten zu machen, bis ich mir geeignetes Rohmaterial beschaffte ( Kabelkanäle usw. für die Bordwände und Decks ) und immer Kunststoffkleber zum Prüfen dabei. So begann ich nun, aus dem Bausatz der Heller- VICTORY die ORIENT bauen zu wollen. Dies war unter Wahrung der Proportionen und vieler grundsätzlicher Details natürlich nicht möglich, so dass vom eigentlichen Bausatz kaum etwas übrig blieb, nicht einmal große Teile der Bordwände, weil schon die Stückpfortenabstände und auch deren Größe unterschiedlich waren. Auch die zuletzt 'gesteckten' Maste waren bis auf Kernstücke unbraucbar. Ich habe mich -und auch jetzt noch- gefragt, ob ich nicht lieber die 'offiziell anerkannte Methode' übernehmen soll. Andererseits macht es mir einen unglaublichen Spaß, aus etwas Vorgegebenem etwas ganz anders zu machen, wobei der Ursprung nicht mehr wahrnehmbar ist ( -wahrscheinlich psychisch bedingt- ).
Meine Vorliebe mit Kunststoff zu bauen rächt sich, da ich die Folgeglieder in unmittelbarer Nähe am Rumpf nicht löten ( schließen ) konnte, mussten sie komplett gebaut werden. Daher mussten die Rüsten an den Durchlässen aufgeschnitten werden, da die Püttingseisen nicht hindurch gepasst hätten. Danach wurden sie natürlich wieder geschlossen.
Zitat von tourville im Beitrag #21...mussten die Rüsten an den Durchlässen aufgeschnitten werden, da die Püttingseisen nicht hindurch gepasst hätten. Danach wurden sie natürlich wieder geschlossen.
Zitat von bernd im Beitrag #22Tolles Projekt, die L'ORIENT.
Zitat von tourville im Beitrag #21...mussten die Rüsten an den Durchlässen aufgeschnitten werden, da die Püttingseisen nicht hindurch gepasst hätten. Danach wurden sie natürlich wieder geschlossen.
Wo ist das Problem, ist doch sehr realistisch.
Gruß bernd
Hallo, Bernd.
Problem wollte ich das auch nicht nennen. Ich wollte nur damit aufzeigen, welchen Umweg ich dabei gehen musste. Wie Du sicher weißt, muss man manchmal Kompromisse machen und das hier ist so einer -vor allem, wenn man sich 'in den Kopf gesetzt' hat, fast alles aus Kunststoff zu bauen-.
Zitat von archjofo im Beitrag #24Ein klasse Modell! Und diese Zeichnung ist ebenfalls bewundernswert!
Danke, Johann.
Ja, das ist Plaste- Scratch. Ich kann nun mal nicht davon lassen. Bin auch jetzt zu alt, um so etwas Aufwändiges wie deine CREOLE anzufangen. Alleine schon das Gangspill, großartig ! Interessieren würde es mich aber schon, an den Plan bzw. die Teile u bekommen. Auf deinen Bildern habe ich die vorgezeichneten Teile zum Spill gesehen. Für eine Korvette im Maßstab 1: 48 würde ich schon 'brennend' interessieren.
um noch mal auf Deinen Scratch-Bau in Plastik zu kommen, also, ich hab auch schon eine Reihe Plastik-Baukästen gebaut, aber ich kann mir immer noch nicht im geringsten vorstellen, wie man es wirklich schaffen kann, so ein wahnsinnig realistisches und tolles Modell in Plastik scratch herzustellen. Mal ein kleines Teil extra, ja, aber alles - und vor allem den Rumpf ??? Vielleicht hättest Du ja mal zwischendurch ein klein wenig Muße, da etwas Einblick zu geben, wäre auf jeden Fall sehr interessant.
Grüße, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
um noch mal auf Deinen Scratch-Bau in Plastik zu kommen, also, ich hab auch schon eine Reihe Plastik-Baukästen gebaut, aber ich kann mir immer noch nicht im geringsten vorstellen, wie man es wirklich schaffen kann, so ein wahnsinnig realistisches und tolles Modell in Plastik scratch herzustellen. Mal ein kleines Teil extra, ja, aber alles - und vor allem den Rumpf ??? Vielleicht hättest Du ja mal zwischendurch ein klein wenig Muße, da etwas Einblick zu geben, wäre auf jeden Fall sehr interessant.
Grüße, Joachim
Hallo, Joachim und zugleich Gruß -unten ist kein Raum mehr dafür- ( ich sollte mal eine Broschur für die Leute machen, die diese absonderliche Art zu bauen- wirklich interessiert, aber ohne Ein- Cent- Münze ).
Bildlich dokumentiert habe ich den 'Patchwork'- Bau des Rumpfes bzw. der Rumpfwände nicht. Im Gegensatz zu einem klinisch reinen Spantbau aus Holz hätte das ziemlich chaotisch und über- haupt nicht ästhetisch ausgesehen -ein Zusammengestückel unterschiedlich eingefärbter Polystyrol- und ASB- Kunststoffe. Grundsätzlich ist zu sagen: Wasserlinie 4 cm nach oben ist als Rahmen das Rumpfteil der Heller- Victory genommen worden. Allerdings musste dies verlängert und verbreitert Heck- , Bugteil und mittschiffs ( Völligkeitsgrad der Orient )werden. Bei der Umrechnung kam mir der Maßstab 1 : 100 sehr entgegen. Oberhalb sind unter Verwendung weiterer Heller- Stücke erwähnte Kunststoffe eingesetzt worden wegen der Stückpfortenab-stände , Einsetzen der Barghölzer usw.. Die überschüssigen großen Reste der Bordwände habe ich für den Ausbau der Decks, die Gestaltung des Galionschegs, des Heckspiegels usw. verwendet . Wichtiges Werkzeug neben verschiedener Schnitzmesser bzw. Skalpelle , Diamant- und Schlüsselfeilensatz waren Heißluftgebläse (anstatt Leistenbiegegerät , Kurvenlineal für die doch leichten Schwünge der Barghölzer und Plankennähte. Nach dem Fertigstellen der jeweiligen Sektionen wurde immer vorsichtig 'gefinisht' mit Kunstharzverdünner.
Auf die Frage die von Einigen gestellt wurde, wie ich solch einen 'PLaste- Scratch' baue, habe ich -da ich den Rumpfaufbau aufgrund relativer Unansehlichkeit nicht bildlich dokumentiert habe- aus dem Müll die Teilbordwand des Vorschiffes der 2. Batterie 'gefischt', die aufgrund des falschen Biegeradius (Bug) im Verhältnis zum Einzug der Bordwand eben dorthin befördert wurde. Im Hinter- grund findet man die Kabelkanäle, die mir als Rohstofflieferant dienen. Oft habe ich damit Probleme, da sie aufgrund ihrer Mischung nicht unmittelbar auf Kunststoffkleber ansprechen -trotz meiner heimlichen, aber oft überhasteten, Proben im Baumarkt-, dann benötige ich den sogenannten '100 %- Pattex'. Das braucht dann etwas Zeit. Unabdingbar beim Bau ist ein Heißluftgebläse und was man sonst noch braucht wie Juweliersäge, Diamant- und Schlüsselfeilen- satz, verschiedene Dorne, Skalpelle usw..
Guten Tag, Klaus Peter! Mein Kompliment zu Deiner Arbeit, das wird alles wunderbar! Allerdings drängt sich mir ein Gedanke auf, den nur Du beantworten kannst: Warum arbeitest Du nicht in Holz? Gewiss haben sowohl Holz als auch Kunststoff Vor- und Nachteile, und ich verstehe auch, warum manche Modellbauer bei sehr kleinem Maßstab Kunststoff vorziehen, aber in Deinem Maßstab hätte ich Holz/ Karton den Vorzug gegeben, es sei denn, man zieht aus persönlichen Gründen- und weil man damit gut umgehen kann- Kunststoff vor, ein Knochenmodell ist ja schließlich auch schon wegen des Baustoffes eine Herausforderung. Gibt es dafür also eine schlüssige Antwort? Walter
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