Das Bild spricht Bände! Wahnsinn, sieht unglaublich gut aus. Ich werde die Ballen-Mattierung behalten und bei meiner Test-Beplankung ausprobieren. Danke für deine Beschreibung, wie du vorgehst!
Ich habe die letzte halbe Stunde die Planken entfernt. Die Holzpaste war schon trocken, geht auch super fix. Alles unterhalb des Barkholzes und der Heckspiegel sind entfernt. Die nächsten Schritte also: Spachteln, schleifen, spachteln, schleifen,... xD
Gast
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Moin Slade, Matthias hat ja schon was zur Ballenmattierung gesagt, ergänzend dazu noch folgendes, "dichte" Hölzer wie z.B. Buchsbaum oder Ebenholz glänzen durch die Mattierung wie eine Speckschwarte! Bei diesen Hölzern verdünne ich die Mattierung wie es auf der Verpackung steht und schleife sie dann mit 1000ér Schleifflies wieder Matt wie hier zu sehn. 20 Kanonen Fregatte Sphinx, 1:72 (9)
Ein weiterer Vorteil der Ballenmattierung besteht darin, das man auch noch problemlos etwas drauf kleben kann wenn man schon mattiert hat ohne besondere Vorbereitungen tätigen zu müssen.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Während ich darauf warte, dass die Spachtelmasse des zweiten Durchganges trocknet, habe ich mich der Metallteile angenommen. Ich habe die Gussgrate abgeschliffen und die Teile allesamt mit Klarlack überzogen. So lassen sie sich später besser bemalen. Ich habe noch ein großes Sortiment an Revell- und Humbrolfarben, die ich verwenden kann.
Wenn ich mir die Grafik auf dem Karton angucke, sind dort alle Metallteile schwarz-braun, die Kanonen wie die Gussteile, bronze. Ich will ein wenig mehr Details reinbringen, deshalb will ich die Kanonenlafetten evtl. rot machen. Die Kanonenrohre dann natürlich schwarz-metallic (gun metal). Welche Farbe sollte die Dreiecke mit den Kanonenkugeln bekommen?
Die rot eingekreisten Teile sind die, die fehlen. Ich werde mal schauen wie ich sie ersetzen kann. Interessanterweise tauchen die runden Verzierungen am Bug gar nicht im Bauplan auf.
Es war damals ziemlich üblich (obwohl die Captains der jeweiligen Schiffe auch eine gewisse Entscheidungsfreiheit genossen) alle Teile, die zum Geschütz gehören, in der gleichen Farbe zu streichen. Also Lafette, Kugelracks, Lunteneimer, Pulverkartuschen etc. Quelle meiner Weisheit sind mal wieder die DeAgo-Magazine zur Victory. Bloß welche Ausgabe ? Da du einen britischen Kutter baust, wäre rotocker die naheliegende Farbe.
Grüßle vom schönen Bodensee
Matthias
Der Schlüssel zum Glück ====> EINFACH MAL ZUFRIEDEN SEIN
Ich behandle die Holzoberflächen grundsätzlich mit einer sogenannten Ballenmattierung, so auch mein Modell einer französischen Korvettel. Wie von Mike bereits erwähnt, wird eine Versiegelung auf Nitrozellulosebasis mit einem fuselfreien Stoffballen in Richtung Maserung auf das Holz aufgetragen. Dabei wird das Holzstück mit jedem Auftrag zwar etwas "glänzender". Aber man kann durch die Anzahl der Aufträge selber und mit feinster Stahlwolle den gewünschten Glanzgrad bestimmen, der von schwachmatt bis starkmatt, aber niemals hochglänzend werden kann. Ich bevorzuge eine seidenmatte Oberfläche, die bei einer mit etwa einem 400er oder 600er Schleifpapier vorgeschliffenen Holzoberfläche sehr leicht erreicht wird. Birnenholz ist auf Grund seiner feinen Maserstruktur für diese Methode prädistiniert. Die Ballenmattierung kann bei großen bis ganz kleinen Flächen ( z. B. auch bei kleinen Blöcken) Anwendung finden. Die Holzstruktur wird durch die Ballenmattierung betont und hervorgehoben, dabei geht jedoch die Natürlichkeit des Holzes nicht verloren, wie z. B. bei einem Lackauftrag. Durch abwechselndes Auftragen und Schleifen, z. B. auch mit feiner Stahlwolle, erzielt man sehr schönen wertige Holzoberflächen. So sind später auch keinerlei Schleifspuren sichtbar. So behandeltes Holz lässt sich leicht kleben und falls notwendig nachbehandeln, auch am Modell.
Wie Du hier an meiner La Creole LINK erkennen kannst, sieht es doch ganz gut aus, oder?
Viele Grüße Johann
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" Erich Kästner
Der Hinweis "Rotocker" für die Lafette war spitze. Ich werde entsprechend Farbe anmischen. Ich hätte sonst wohl auf Feuerrot zurückgegriffen, aber die Farbe leuchtet zu sehr. Jetzt weiß ich wo es hingehen soll. Alle anderen Gussteile werden dann matt schwarz mit metallic-drybrushing.
Unbedingt, deine Korvette sieht fantastisch aus. Wenn ich bedenke, dass die Dübel an den Planken alle echt sind, und nicht nur aufgemalt. Eine Mordsarbeit, aber handwerklich perfekt umgesetzt. Ich glaube ich könnte es nicht.
Ich sehe hier immer die ganzen Bilder der Decks mit Kalfaterung und denke dann, eigentlich müsste ich das Deck neu machen. Ich befürchte aber, dass der Rumpf das nicht aushält. Schon die paar Planken aussen am Rumpf zu entfernen war ein Spiel mit dem Feuer. Ich werde mal sehen, was ich mit Nacharbeiten, Washing und Ballenmattierung noch rausholen kann. Natürlich zuerst auf separatem Teststück.
Ich habe die vier Aussenplanken unterhalb des Barkholzes entfernt, alles einmalig geschliffen, neu gespachtelt, abermals geschliffen und bin hellauf begeistert. Ich finde ich habe den Rumpf gerettet und seine Form sehr gut hinbekommen. Hat mich insgesamt etwa 5 Stunden Schleifarbeit gekostet, aber ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden und von der Clou Holzpaste vollständig überzeugt. Ohne sie geht es nicht! Nochmals danke für den Tip! :) Ich befürchte der Kiel ist ein wenig windschief, aber das lässt sich jetzt nicht mehr korrigieren. Ich konnte wenigstens die Krümmungen des Rumpfes angleichen.
Morgen kommt das bestellte Holz an und dann werde ich meine Testbeplankung machen. Danach gehts ans Beplanken des Rumpfes. Habe also für die Feiertage große Pläne. :D
Das Deck werde ich neu machen, bzw. nochmal machen. Ganz einfach: Ich mache eine zweite Beplankung des Decks oben drauf. Die Kanonen stoßen im Moment an die untere Kante der Schießscharten. Somit passt das gut, das Deck zu erhöhen. Und ich kann eine saubere Kalfaterung vornehmen. Das vorgesehene Holz, Tangajica, gefällt mir farblich nicht so gut. Am liebsten hätte ich etwas das ins blass-graue, wie graue Eiche, geht. Habt ihr Vorschläge, was ich für Holz nehmen könnte oder wie ich es farblich anpassen kann? Ich habe im Moment nur Nussbaumholzleisten zur Verfügung, könnte also entweder anderes Holz nachkaufen oder beizen. Die Innenseiten der Reling sind Mahagoni, alles anderen Aufbauten Nussbaum.
Hallo Slade, na das sieht ja schon mal viel besser aus!
Das Deck neu zu Beplanken finde ich gut und ich würde es an deiner Stelle außerhalb des Modells bauen und vor dem endgültigen Einbau kannst du alle Deckaufbauten markieren, dann brauchst du es später nicht mehr vermessen.
Dankeschön, Mike! Es hat mir auch riesigen Spaß gebracht, den Rumpf zu bearbeiten. Und ich bin heiß auf die nächsten Schritte. Ich muss mich bremsen, nichts zu überstürzen. ;)
Toller Baubericht, wundervolles Deck! Ich denke ich werde deinen Vorschlag umsetzen und das Deck separat machen. Ich überlege gerade wie ich es angehe: am besten wohl zwei Hälften aus dünnem Holz oder Pappe, auf die ich das Deck beplanke und dann später einsetze. In einem Stück bekomme ich es wohl nicht reingequetscht.
Ist irgendein Holz für das Deck prädestiniert? Ahorn , Birke, Eiche... alles möglich? Denn dann entscheide ich einfach nach Maserung und Farbe.
Am besten machst du dir eine Schablone aus Papier und fummelst so lang daran rum bis sie zu 150% passt. Das überträgst du dann auf eine Pappe und schaust ob du diese einlegen kannst. Sollte das gehn zeichnest du auf sehr dünnen Papier den Verlegeplan deines Decks und beplankst es. Sollte die Schablone nicht leicht einzulegen sein, kannst du sie in der Mitte leicht biegen, aber bei deinem Deck sehe ich da keine großen Probleme.
Wenn doch, einfach mit Bildern fragen.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Ich habe die Schablone gefertigt, einmal aus schwarzem Bastelkarton und einmal aus Pappe. Durch die sich nach innen neigende Reling, ist es nicht möglich, die Pappe in einem Stück reinzubekommen. Da das Deck, sobald es drauf ist, wohl ziemlich steif ist, wird es auch mit biegen nichts. Zumindest nicht, um die benötigte Biegung auszuführen.
Ich denke doch, am besten mache ich das Deck dann separat vollständig fertig, mit Hartwachs etc. und lege es später einfach rein. Ich teile es dafür in zwei Hälften, sodass die Naht in der Deckmitte verläuft.
Ich wollte den schwarzen Bastelkarton verwenden, um darauf das Deck aufzubauen.
Beim Holz bin ich echt unsicher. Je nachdem wo man im Internet schaut, wirken die Hölzer gänzlich verschieden. Habe bisher Ahorn, Birke oder Eiche im Auge. Wobei mir Birke auf den Abbildungen bei Arkowood am besten gefällt. Ob es am Ende dann auch so aussieht, ist eine ganz andere Frage. Gibt es irgendwo eine Galerie mit Originalaufnahmen der gängisten Holzfurnierleisten?
Eine solche Galerie wird dir nicht helfen da die Farben am Monitor immer anders aussehen wie im Original.
Es gibt zwei welche ich empfehlen kann, einmal wie Matthias schon schreibt Ahorn und das andere wäre Weißbuche.
Für die Unterschicht der Beplankung solltest du sehr dünnes Papier nehmen, zudem würde ich etwas Helles nehmen um auch gleich wichtige Stellen einzeichnen zu können wie z.B. die Bohrung für den Mast ect.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Ich hatte mich mit den versch. Beplankungsschemata auseinandergesetzt und der richtigen Plankenlänge. Ich habe mich für Mondfelds 6 Meter entschieden, weil die Teilung für den "three butt shift" dann gut passte und für so ein kleines Schiff bestimmt nicht die längsten Planken verwendet wurden. Hier mal meine Schablone mit der Fischung, wie ich sie mir vorstelle.
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Die Holzfrage ist beantwortet:
Ich wollte gerade schauen, welche Holzsorten im Baukasten noch sind und ob da eine der favorisierten Sorten bei ist, da fällt mir ein, dass wir damals eine Tüte Krick-Furnierleisten dazu gekauft hatten. Und perfekt, es sind Ahornleisten, 6 Stk á 1 Meter. Ausreichend vorhanden. Die Breite mit 7 mm ist zwar zu groß, daher werde ich sie der Länge nach einmal teilen müssen, aber ich denke das ist machbar.