Hallo Freunde der feuchten Planke, ich baue eine englische Brigg, wie sie im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von 1775 bis 1783 eine wesentliche Rolle spielte.
Es war mal ein Bausatz von Krick der von vorn bis hinten nicht stimmig war und den ich wegwerfen wollte, denn Spaß kam bei dem Ding irgendwie nicht auf.
Inzwischen habe ich es umgebaut zu einem Schiff ohne Name welches vielleicht mal so existierte oder auch nicht, jedenfalls mache ich es fertig, alleine schon um meine Fingerfertigkeit in Übung zu halten.
Maßstab 1:150 Länge über alles 520 mm Breite über alles 180 mm Höhe 395 mm Rumpflänge 380 mm Rumpfbreite 112 mm Beplankung doppelt
Ich bin aber schon an der Takelung.
Ich werde versuchen hier alle Änderungen und „Rückschläge“ zu zeigen. Das Modell soll ein Rahmodell werden welches als Handelsschiff über die Wellen glitt.
Allerdings ist sie nicht in meiner gewohnten Qualität gebaut (daher wollte ich sie ja wegwerfen), da es aus einer Zeit ist, in der ich mit gesundheitlichen Problemen am kämpfen war. Aber ich baue sie totzdem fertig!
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
... als nächstes hatte ich eben mal schnell die Decksbeplankung aus Ahornfurnier gesägt, die Maße sind 40 x 2.3 x 0.5 mm
Als nächstes müssen die Decksplanken, um die Kalfaterung darstellen zu können, an einer Längs- und einer Stirnseite eingefärbt werden. Da es sich hier um den Maßstab 1:150 handelt, ist Papier zu dick, denn in diesem Maßstab ist die Stärke der Kalfaterung 0,06mm. Schwarze Farbe wollte ich nicht nehmen, da es mir sonst zu "deutlich" wird, ich will ein dezentes Aussehen erreichen.
Also, hab mir mal schnell ne Lehre für die Decksplanken gebaut. Ich kann jeweils 20 Planken gleichzeitig bearbeiten. Der Arbeitsablauf ist simpel: Decksplanken reinstecken ... mit einem Bleistift die Längs- und Stirnseite einfärben … Fertig!!!
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Zuerst hab ich mir eine Schablone gezeichnet, wie später ungefähr die Beplankung aussehen sollte ... und nach der habe ich dann die einzelnen Planken zugeschnitten, eingepasst und auf Seidenpapier geklebt. Als das geschehen war, habe ich alles mit Holzpaste überzogen ... und nach dem trocknen geschliffen ... bis es so aussah wie auf Bild 5. Dann noch provisorisch einbauen und fertig.
Ist zwar nicht ganz so wie es sein sollte, aber wenn alles eingebaut ist, fällt es dann nicht mehr so auf.
Danach war ich erstmal damit beschäftigt, die alten Decks zu entfernen, nun hab ich auch da Holzpaste aufgetragen und warte bis es trocknet.
In der Zwischenzeit klebe ich ein Deck auf Seidenpapier und lege es mal zur Probe an seinem späteren Platz
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
... inzwischen habe ich nun den Rumpf lackiert, die letzten Decks beklebt und eingepasst.
Dann ging es weiter mit diversen Änderungen am Modell.
Auf dem ersten Bild seht ihr, wie der Hersteller einfach nur ein paar Bretter lassen wollte, nur wie sollte denn da die Mannschaft unter Deck kommen??? Also wird es geändert!
und wie man auf dem letzten Bild sieht, hab ich auch den Streifen nochmal gestrichen, jetzt sieht er besser aus, nicht mehr so Krell orangefarben.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
Nach Herstellerangaben sollte ich das linke Ruderrad verwenden, wenn ich es hochrechne komme ich auf 3.2m Durchmesser!!! Also musste ein neues her und das ist das rechte, aber wie wurde das neue gemacht?
Naja, erstmal an meine alten Buchsbaumvorräte ... und nenn Stück abgesägt ... auf das "Superding" gespannt und ab gedrechselt. Dann nur noch bohren und die Streben einsetzen ... und nach dem abstechen und säubern war es dann fertig.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
... als nächstes habe ich angefangen die Grätings zu bauen.
Aber der Reihe nach!!!
Erstmal nenn Stück Buchsbaum ausgesucht ... und das dann in handliche "Bretter" gesägt. Das "große" ist 2,5mm und die anderen 0,7mm "stark"!
Das "große" wurde dann mit mehreren 0,6mm breiten und 0,6mm tiefen Einschnitten versehen und danach in 0,6mm dicke "Kämme" gesägt. Dann wurden die anderen in 0,6 x 0,6mm "Latten" gesägt.
Danach wurden sie zusammen gesetzt, das dauerte ein paar Stunden!
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
.... und noch ein paar Bilder für euch, es wird eine Baugruppe mit doppeltem Niedergang, Ladeluke und Gräting zur Belüftung der unteren Decks, diese Baugruppe ist jedoch noch nicht verleimt, da sie noch nicht fertig ist!!!
Doch bevor es mit dieser Baugruppe weiter geht, wird erst mal ein Deck eingebaut und zwar in dieses Loch! Zunächst brauchte ich eine Auflagefläche und Trägerplatten, auf die ich mein Deck kleben kann, und diese Teile seht ihr auf dem nächsten 2.Bild. Auf Bild 3 sind die Teile dann schon eingebaut. Dann wurde wieder eine Deckbeplankung auf Seidenpapier geklebt und zurecht geschnitten ... in der Mitte geknickt, damit ich es durch das Loch bekomme.
Hier ist es dann an seinem Platz bzw. so sieht es dann aus, wenn alles fertig ist, jetzt fehlt nur noch der Niedergang. Auf dem letzten Bild noch nenn größenvergleich für euch!
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
So, heute hab ich mich an den Großmast gewagt, es fehlen zwar noch etliche Teile, aber erstmal zeig ich euch wie weit ich bis jetzt gekommen bin.
Angefangen hab ich damit, das Top viereckig zu sägen und auch den Mastzapfen für das Eselshaupt
dann wurde der Durchmesser auf Maß geschliffen und fertig war das erste Teil
als nächstes habe ich dann die Großmarsstenge gebaut, das war etwas schwieriger, weil die so einen kleinen "Klumpfuß" hat. ich glaube die Bilder sprechen für sich, ansonsten einfach fragen
Jetzt konnten das Eselshaupt und die Marssaling gebaut, eingepasst und mit weiteren Kleinteilen bestückt werden
Dann nur noch den Mars dran und mal zur Probe zusammen gesetzt
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
ich bin im Moment dabei den Großmast zu komplettieren.
zuerst habe ich die Mastschalen in Form gebracht ... dann auf Maß geschliffen und an den Mast geklebt … sie dann an die Mastform angeglichen und den ersten Wulling angebracht, danach ober- und unterhalb die Mastbandage, diese ist aus Fotokarton, die Farbe ist unwichtig, da der Mast ja noch lackiert wird.
Dann musste ich noch nenn paar Ösen mit einer 0.4mm Öffnung biegen und zwar mit einer extra dafür zurecht geschliffenen Rundzange diese wurden dann am Eselshaupt angebracht ... dann Blöcke anbringen und fertig.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
... als nächstes wurden die Rüstbretter gefertigt, in diese wurden dann Nägel eingelassen, weil diese Rüstbretter einer großen Belastung ausgesetzt sind und danach wurden sie angebracht. Auf dem letzten Bild wurde die Zierleiste an die Rüsten angebracht, sie hat ein Maß von 0,5x0,5mm
danach habe ich einer Leiste die Grundform der Knie verpasst ... sie dann abgesägt … gesäubert und angebracht
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.
... hier zeig ich euch mal eine meiner geliebten Jungfern, diese wurde dann in Eisen gelegt, damit sie mir nicht mehr abhauen kann.
und hier mal nenn Bildchen zum "Größenvergleich" und da ich ja nicht nur diese "kleinen" brauche noch nenn Bildchen für die nächst höhere Etage und wenn einer die Maße wissen will, die erste hat einen Durchmesser von 3mm und die andere von 2mm
Dann kamen die Püttingeisen, hier mal ein Bild wie es im Original war …
… nun versuche ich euch mal zu zeigen wie ich die Püttingeisen gefertigt habe.
Zunächst habe ich, wie sollte es auch anders sein, eine Lehre mit einer Stärke von 0.4mm gebaut, dann meine Zange angekratzt, damit die zu fertigen Teile auch alle gleich werden wenn ich sie biege. Dann ging es los, vorgebogenes Teil an der Lehre halten ... umbiegen ... abziehen und mit einer Extra an der Spitze gehärteten Schere abschneiden … nochmals aufschieben und in Form bringen, Fertig! Das gleiche wurde auch mit den kleineren gemacht, nur diese wurden dann zusätzlich noch gekröpft. Auf dem letzten Bild seht ihr die Fertigen Eisen.
Als nächstes wollte euch mal zeigen wie ich die einzelnen Teile zusammenfüge und verlöte. Ich glaube die Bilder sprechen da für sich.
Nach dem säubern habe ich sie dann an den Rüstbrettern angebracht.
Gruß Mike
Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wußte das nicht und hat's gemacht.