freut mich, daß es auch irgendwann hier wieder weiter gehen wird. Du hast Dir da aber auch wirklich ein paar Projekte aufgeladen, vor allem Dein 3D Drucker hört sich interessant an, ob Du wohl dann, wenn es spruchreif ist, mal ein paar Worte darüber verlieren könntest?
Grüße Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Sollte damit die SMS Danzig gemeint sein, keine Bange HIER gehts auf jeden Fall weiter! Ich bin nur derzeit noch mit anderen Projekten ziemlich ausgelastet, ein Eigenbau 3D Drucker nach CoreXY Prinzip ist in Vorbereitung, und für meinen Schlepper Bison sind 2 Reihen-8-Zylinder Solenoidmotoren in der Endplanung. Da der Schlepper ansonsten bis auf Kleinigkeiten fertig ist, kann ich mich bald wieder der Danzig widmen Also; nur Geduld, da kommt noch was auf Euch zu!
LG Gerhard
Nein, damit hatte ich 'Tourvilles' USS CONSTITUTION gemeint. Trotzdem gut zu wissen, daß es auch hier weitergehen wird. Wir haben alle mit Ablenkungen und technischen Problemen zu kämpfen ...
Schade drum, wenn verschiedene Bauberichte nicht mehr weiter geführt werden. Bei mir gibt`s ja so gesehen keine technischen Probleme, nur jede Menge an anderen Dingen zu tun. So nebenbei musste ja auch noch ein neuer PC her, mit dem uralt-Vista kam ich an die Grenzen seiner Möglichkleiten. Und so ca. 500 GB zu übersiedeln dauert auch seine Zeit, dazu noch ein paar neue Programme für den 3D Druck lernen, also war ich ziemlich beschäftigt in letzter Zeit. Wenigstens bin ich gesundheitlich wieder hergestellt, die Bastelei kann endlich weitergehen
freut mich, daß es auch irgendwann hier wieder weiter gehen wird. Du hast Dir da aber auch wirklich ein paar Projekte aufgeladen, vor allem Dein 3D Drucker hört sich interessant an, ob Du wohl dann, wenn es spruchreif ist, mal ein paar Worte darüber verlieren könntest?
Grüße Joachim
Servus Joachim
Für den Drucker hab` ich schon verschiedene Teile bei mir herumliegen, vor Allem die für den Aufbau nötigen 3D Druckteile, die mir ein Kollege aus der 3DD Community gedruckt hat, und die Heizmatte für die Druckplatte. Der Drucker wird ein MKC MK2 nach dem CoreXY Prinzip, http://www.3d-druck-community.de/thread-13608.html mit Bauraum 240 x 240 x 280 mm, also schon ein etwas grösseres Gerät. Leider hat das neue 3D-Programm die Daten von der alten Version nicht direkt übernommen, somit "durfte" ich alle bisher erstellten Konstruktionen neu machen. Zum Glück (und aus Erfahrung) schreibe ich bei meinen Konstruktionen jeden einzelnen Schritt mit, so kann ich Alles jederzeit nachvollziehen und brauche nur die Daten neu eingeben. Aber auch das dauert seine Zeit....
Dann bin ich doch schon mal sehr gespannt, wie sich das Gerät dann mal bewähren wird.
Gruss Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Für die historischen Modelle wird der Drucker wahrscheinlich nur sehr selten eingesetzt, aber bei moderneren Schiffen ist die Technik durchaus zumindest brauchbar. Allerdings muss auch das Druckfilament gut ausgesucht werden, nicht jedes Rohmaterial ist für den Modellbau gut geeignet. Da muss ich abr dann noch selbst die Erfahrungen sammeln. Ich werde aber sicher darüber berichten, vielleicht ist was Interessantes auch für Andere dabei! Das kommt aber dann in einem eigenen Thread, um es dann auch leicht wiederzufinden! Ein Bild will ich aber dennoch gleich zeigen, das Motorengehäuse für meinen Schlepper Bison, der im Jahre 1974 von der Kremer Werft unter der Baunummer 1159 gebaut wurde, und derzeit unter den Namen Sea Diamond V fährt, wahrscheinlich irgendwo in der Gegend von Beirut. 030 Konstruktion.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Aus meiner Sicht sind die minimal möglichen Wandstärken, auch bei der UV-Polymerisationstechnik, im Moment noch das hemmende Kriterium. Man kann einfach noch nicht Teile produzieren, die für meine Zwecke klein genug wären oder ausreichende Auflösung haben. Die technisch bedingte Stufenbildung ist auch noch ein Problem, vorallem bei den Filamentdruckern für den Hausgebrauch. Andererseit schiele ich schon seit 10 Jahren in diese Richtung, vorallem für komplexe Oberflächenformen, die sich sonst von Hand nur aufwendig mit Schablonen herstellen ließen. Wenn man ein Filament findet, das hart genug ist für eine anschließende mechanische Feinbearbeitung (ABS ?), könnte ich mir schon interessante Anwendungsmöglichkeiten denken ...
Gut Feil- und Schleifbar wäre z.B PETG, das es in verschiedenen Farben gibt. Bei meinen Motorgehäusen ist die Wandstärke zwischen 2 und 4 mm, je nach geforderter Festigkeit, mit 30% bis 100 % Infill. Bei historischen Modellen könnte ich mir z.B Blöcke und Rollen aus dem Drucker gut vorstellen, das kann die Herstellungszeit immerhin wesentlich verkürzen, auch die Genauigkeit der Teile bleibt bei entsprechend gute Vorkonstruktion immer gleich! Für Kanonenläufe gibt es sogar metallisch schimmernde Filamente, werde ich sicher versuchen! Damit könnten sogar die Ornamente gleich mitgedruckt werden! ABS hat den geringen Nachteil, dass die Härte nicht der von PETG entspricht, für verschiedene Teile kann es aber durchaus in Frage kommen. Die Oberflächen können auch mit Aceton VORSICHTIG bedampft werden, damit können die Teile geglättet werden. Für Holzteile gibt es auch sog. Wood-Filamente, die allerdings die Druckdüsen sehr stark beanspruchen, auch die Festgkeit dieser Werkstoffe kenne ich (noch) nicht!
Mit dem Druck von Blöcken und Jungfern liebäugele ich schon seit Jahren. Das allerdings in Dimensionen, bei denen die mechanische, spanabhende Bearbeitung schwierig bis unmöglich ist. Eben da kommt man auch in Dimensionen, bei denen der Druck schwierig wird. Ich denke an Block-Längen in der Größenordnung von 0,5 mm an aufwärts. Mit Filament ist das nicht zu machen, höchstens mit dem Polymerisationsverfahren in Acryl. Wie sieht die Auflösung bei den gefüllten 'Holz'- oder 'Metall-'Filamenten aus (mal abgesehen davon, daß sie die Düsen ausschleifen) ?
Eine Variante für die Herstellung von Metallteilen, wie z.B. Kanonenrohren, könnte der Druck eines Urmodells sein, von dem anschließend über eine Silikonform im Wachsausschmelzverfahren Kopien gezogen werden.
Die Minimalauflösung bei den "gefüllten" Filamenten soll nicht geringer sein als bei den normalen Sorten, das muss ich aber erst noch testen. Bis dahin wird`s sicher Sommer werden, die bestellten China-Teile brauchen ca 1 - 2 Monate bis sie da sind. Da für sind sie aber bei annähernd gleicher Qualität wie europäische Teile um ca. 2 Drittel günstiger, und kommen ohne Transportspesen! Bei dem Preisvorteil nehme ich mir gerne die Zeit! Unter ca. 0,8 mm wirds auch für den Drucker relativ schwierig, in kleinen Maßstäben unter 1/50 werden die Teile wahrscheinlich nicht zu machen sein. Für die Formenerstellung gibt es auch elastische Filamente, die z.B unter Umständen für den Resinguss interessant sein können, oder zur Herstellung elastischer Kupplungen. Und zur Mustererstellung von Kanonenläufen ist der 3D Druck auf jeden Fall gut geeignet, da mit einem guten Zeichenprogramm alle nötigen Details schon bei der Erstellung mit eingearbeitet werden können. Da kommen noch ungeahnte Möglichkeiten auch für den historischen (Schiffs-)Modellbau auf uns zu, zumal die Drucker mit der Zeit immer Günstiger und Besser werden!
Das ist etwas ab vom Thema, aber das umgekehrte Verfahren, nämlich das CNC-Fräsen von Urmodellen aus Hartwachs (wie es die Schmuckhersteller verwenden) eröffnet interessante Möglichkeiten, wie man gerade im ModelShipWorld-Forum sehen kann.
Hhhmm, interessant wäre eine CNC-Maschine, die man je nach Bedarf mit einer Frässpindel, einem Laser-Schneidkopf, einem Schleppmesser, oder einem 3D-Druckkopf bestücken könnte ...
Zitat von wefalck im Beitrag #461 Hhhmm, interessant wäre eine CNC-Maschine, die man je nach Bedarf mit einer Frässpindel, einem Laser-Schneidkopf, einem Schleppmesser, oder einem 3D-Druckkopf bestücken könnte ...
Wäre doch glatt ein neues Maschinenprojekt für Dich Allerdings beeinflusst die Fräserei die Mechanik weit stärker als das Drucken, bei dem ja praktisch keine Torsionskräfte wirken. Laserschneiden und Drucken könnte aber gut in einer Maschine funktionieren.
Aber Klar doch War ja auch net so ganz weg, nur neben meinen anderen Dingen ziemlich schreibfaul! Muss noch die vielen neuen Threads durchackern, um wieder auf dem Laufenden zu sein, und bin schon wieder am Sichten meiner ganzen bisher gebauten Danzig-Teile dran. Erstmal "Inventur" machen, und dann geht`s weiter
Es freut mich dass Du diese Unterlagen gebrauchen kannst und auch verwenden wirst !
Die Argus Zeichnung hat für Deine "Danzig Rekonstruktion" aber durchaus noch manch anderes wertvolle Detail zu bieten. Ermittle doch mit einem kleinen feststellbaren Zirkel einfach mal nur die Originalmaße der. sog. "Normalien", Normteile wie sie für diese Zeit innerhalb der britischen Flotte allgemein üblich gewesen sind. Zu solchen "Normalien" mit zugehöriger Zeichnung als Vorlage zur damit verbundenen amtlich genehmigten Serienfertigung, gehörte so z.B. auch die vorliegende Steuerrad - Zeichnung! Im Prinzip das gleiche was wir bei den Franzosen im "Atlas...." finden.
Das messen auf dem engl. Argus-Plan geht ja Ruck - Zuck und nach den Originalmaßen gebaut wird Deine Rekonstruktion damit auch deutlich glaubwürdiger.
Was Du für die Danzig getrost übernehmen kannst: Belegnägel-Längen, Beleg-Klampen , Mastknechte, Steuer-Kompasse jedoch deutlich niedriger wie der "Regelkompass" auf der Säule, Juffern-Durchmesser des Besahn- u. Großmastes die in Proportion zu den "Unter-Wanten" und deren Umfang stehen, usw.
mit besten Grüßen, Peter - Peternavalis
Nochmals ein Danke an Peter für seine wertvollen Tipps zur Steueranlage und dem Axiometer. Das wird der Wiedereinstieg zur DANZIG sein, die Zeichnungen erstellen, und dann ab in die Werkstatt Auf einem Bild vom MKM Berlin ist sogar der Standort des Stererrades auf dem Achterdeck zu erkennen, die davor befindliche Säule KÖNNTE der Kompass sein. Siehe den roten Pfeil. Danzig alt Modell Steuerrad.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Natürlich wird bei einem historischen Modell nicht mit 3D Druck gearbeitet, sondern mit herkömmlichen Mitteln!