Zitat von amateur im Beitrag #674Ich habe mich die Querschnitten vin Winter angeschaut: er zeigt diese einschnitten nicht: sein zeichnungen zeigen ein flaches Deck, gleich dick ueber die ganzebreidte des Schiffes.
Jan
Unter dem unteren Geschützdeck sind die Dinger vorhanden, auf dem oberen dagegen nicht. Ja, was denn nun? Dass in keinem der Schnittzeichnungen die Steunder zu erkennen sind, macht einem die Sache auch nicht gerade einfach. In Tafel 38 "Der Unterraum nach achtern gesehen" ist schon zu sehen, was das da für Trümmer sind die das Deck durchdringen.
Auf Tafel 38 (Winter) sehen wir die Kattespuren und die Knie eines Decks. Hier sind keine Steunder angeordnet. Auf Tafel 34 und 35 kann man sie jedoch erkennen. Diese Steunder wurden so angeordnet, dass zwischen je zwei Stückpforten ein Steunder gesetzt wurde.
Vielleicht kriege ich die Terminologie nicht ganz hin. Ich habe hier gelb markiert was ich bis jetzt unter Steunder verstanden habe; grün sind die Knie. Was auch immer gelb markiert ist, sie gehen durch das untere Geschützdeck hindurch.
Ja Peter, das könnte so sein. Was mich ein wenig verwundert, ist, dass auf dem Foto rechts in der Mitte eine Lenzpumpe zu sehen ist. Direkt auf der Mitte sieht es dann so aus, dass dort entweder eine massive Stütze, oder der Besanmast steht. Wenn man sich allerdings den hinteren Längsschnitt (Winter?) ansieht, steht der Besanmast auf dem Überlauf. Hier scheinen Zeichnung und Modell nicht schlüssig zu sein. Nebenbei hatte der Zeichner (Winter?) keine Sitzer angedeutet. Sie waren das Verbindungsglied zwischen Kattespur und Steunder.
Und die Lenzpumpe? Sie stand sicher nicht neben dem Gangspill.
Gast
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Laengs-Hinten.JPG
Also, ich glaube das Bild ist durch die Großluke nach achtern fotografiert. Was man hier sieht ist der Großmast und nicht der Besanmast. Das Bild ist spiegelbildlich; die Pumpe ist eigentlich auf der anderen Seite.
Auf dem Foto kommt mir der Raum so klein vor (in der Länge). Und die Wegerung steigt schon beachtlich an. Das sollte im Bereich Großmast eigentlich nicht sein.
Das ist der Großmast mit der Pumpe. Winters Hinweis zu diesem Foto "... da es sich um eine Spiegelaufnahme handelt, ..." - also seitenverkehrt. Was die Steunder betrifft: Ich glaube, das der Erbauer diese breite Hohlkehle (in mehreren Stücken) für den Wassergang verwendet hat und einfach rechteckige Einschnitte an den Plätzen der Steunder angebracht hat. So eine Hohlkehle sieht optisch aus wie Wassergang und Klos. Für den Erbauer war das wohl ok. Wenn Du das Oberdeck verlegst, musst du dann entsprechende Einschnitte an Deckbalken und Knie für den Wassergang mit der Nase anbringen. Die Grieten (Kleine Halbbalken zwischen den Decksbalken) greifen ja am Oberdecks-Wassergang an. Der Steunder endet an Unterkante Wassergang.
Ich hab mir noch mal etliche Fotos angesehen, vom HZ, Genter und William Rex. Bei allen drei Modellen gibt´s was gemeinsames: Der Oberdeckswassergang ist nicht in die Decksbalken versenkt und daher gleich dick wie die Decksplanken, bis auf die Nase an der Bordwand. Also wieder eine Versimpelung. Daher enden die Grieten über dem Balkweger im Füllholz. In der Decksmitte enden sie natürlich am Scherstock - Wassergang und Scherstock sind ja in dieser Hinsicht analog - Auflagestelle der Grieten. Daher ist´s für Dich, Peter, einfacher. Verleg einfach den Wassergang, wenn er dran ist. Steunder und Knie lass an der Oberkante Decksbalken enden - Die Balken haben hier an der Bordwand keine Einschnitte, nur in der Mitte für die Scherstöcke.
In der Zwischenzeit werden die Geschützkartuschen gegossen. Ich hatte in der vergangenen Woche schon das Urmodell hergestellt und gestern die erste Gussform.
Nach etwa einer halben Stunde, können die aus Resin gegossenen Kartuschen ausgeformt werden. Die zweite Gussform wird noch bis heute Abend ausvulkanisieren, dann kann ich die auch zum Gießen verwenden.
Die letzten Bilder für dieses Wochenende. Ich habe alle Kartuschen für das große Regal gegossen und die obere Reihe ist grundiert. Im Buch steht, dass die Kartuschen einen roten Anstrich mit weißer Beschriftung hatten. Ich wollte kein allzu leuchtendes rot haben und kam bei meiner Farbensammlung bei Humbrol 153 Signal Red aus. Die Kartusche oben rechts ist in diesem Farbton bereits gestrichen. Mir gefällt das so ganz gut. Wenn mir jemand auf Decalpapier die römische Zahl XXIIII ca. 2.5mm hoch in weiß ausdrucken kann, ungefähr 40 mal, dann bitte kurz Bescheid sagen.
Zitat von ara im Beitrag #685Ich hab mir noch mal etliche Fotos angesehen, vom HZ, Genter und William Rex. Bei allen drei Modellen gibt´s was gemeinsames: Der Oberdeckswassergang ist nicht in die Decksbalken versenkt und daher gleich dick wie die Decksplanken, bis auf die Nase an der Bordwand. Also wieder eine Versimpelung. Daher enden die Grieten über dem Balkweger im Füllholz. In der Decksmitte enden sie natürlich am Scherstock - Wassergang und Scherstock sind ja in dieser Hinsicht analog - Auflagestelle der Grieten. Daher ist´s für Dich, Peter, einfacher. Verleg einfach den Wassergang, wenn er dran ist. Steunder und Knie lass an der Oberkante Decksbalken enden - Die Balken haben hier an der Bordwand keine Einschnitte, nur in der Mitte für die Scherstöcke.
Was genau weißt Du nicht? Das Foto bestätigt eigentlich, was ich geschrieben habe. Die Oberkante des Knies ist ganz gerade, also kein Einschnitt für den Wassergang, daneben der Balkweger. Im Winterplan ist dieses Knie an der Vorderkante des Balkens befestigt - das ist also offensichtlich inkorrekt. Es sieht weiter so aus, dass hier hinten auch keine Grieten mehr eingebaut sind. Das ist ja schon das Deck der Kajüte, auch schon ohne Scherstöcke, daher auch keine Grieten - versimpelt. Dahinter kommt der nächste Decksbalken mit dem Knie an der Achterkante befestigt und mit dem Leuwagen unter sich - der scheint mit drei Bolzen von unten am Decksbalken befestigt zu sein.