kein Modell ohne Helling - selbige habe ich heute gebaut. Dazu wurde ein Brettchen aus der Verschnittabteilung des örtlichen Baumarktes besorgt, eine Gardinenleiste malträtiert und die Spant-Positionen gemäß dem Bauplan ausgedruckt und aufgeklebt. Damit man im Übereifer auch nicht mal daneben-montiert, wurden die Spanten farblich etwas hervorgehoben.
Die Produktion von Holzdübeln erweist sich übrigens schwieriger als gedacht. Zu mindestens wenn die Dübel eine Stärke von 1 mm haben sollen - kleine Holzleisten in den Bohrer einspannen und dann mit Schleifpapier bearbeiten bzw. zu verjüngen, erweist sich doch als recht zeitintensiv (die ersten Ergebnisse sieht man auf einem der angehängten Fotos) und die haben noch eine Stärke von 1,5 mm. Muss ich wohl noch einmal in mich gehen und eine bessere Methode finden...
Fortsetzung folgt...
Gruß Marcel
Bradhower
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"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Hallo Marcel, versuch es mal mit einem Zieheisen aus dem Juweliebedarf. Klaus (ModelMariner) hat irgendwann auch mal eine Variante gezeigt, die er au seinem alten Sägeblatt gemacht hat. Die kleinsten Dübel, die ich hin bekomme, bestehen aus Elsbeere-Furnier und haben einen Durchmesse von etwa 0.5mm (werden erst nach dem Einhämmern ins Bohrloch rund) 0.7-0.75mm Dübel stelle ich aus 0.8mm Brettchen her. Das klappt mit etwas Übung ganz gut.
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
"Behandle jedes Bauteil, als ob es ein eigenes Modell ist; auf diese Weise wirst Du mehr Modelle an einem Tag als andere in ihrem Leben fertig stellen." "Habe keine Angst vor der Perfektion - Du wirst sie nie erreichen" Salvador Dali
das schaut richtig toll aus aber wichtiger finde ich die positive Entwicklung über die Jahre.
Kaum zu glauben das sich bei unseren Marcel um den Freestyle-Modellbauer gleichen namens von vor einer Ewigkeit handeln soll. Edit: Wobei ich nicht das bauen nach Vorbild meine, sondern wie Du dich handwerklich entwickelt hast.
Das mit dem Zieheisen ist natürlich ein guter Gedanke, den hatte ich schon begraben als ich mal ein Zieheisen erworben habe (war wahrscheinlich eher Billigware für immer noch teure 30 Euro) und sich dieses als sehr mühselige Zieherei erwiesen hat, so dass es wieder dort gelandet ist, wo ich es erworben habe.
@Joerg: Der Freestyle-Modellbauer schlummert immer noch in einen. Aber ein wachsener Maschinenpark macht "normales" Modellbauen inzwischen auch möglich ;o)
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in kleinen Schritten geht es voran - nachdem zwei Spanten vorzeitig das Zeitliche gesegnet haben. Einer wegen schlechter Holzqualität und den anderen habe ich irgendwie doppelt gebaut... - dabei ist jeder hahnsche Spant ein Individuum, wie ich festgestellt habe. So ging es heute gemächlich weiter. Zwecks besserer Zuschnitte habe ich mich dazu entschlossen, die Spantvorlagen auf selbstklebendes Papier zu drucken und diese dann auf die Holzleisten zu kleben. Das liefert eine noch größere Genauigkeit beim Zuschnitt:
DSC_4821.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dann wurden die Vorlagen wieder verleimt:
DSC_4823.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
und die ersten fünf Spanten wurden schon an Ort und Stelle in den Kiel eingepasst, Die Länge der Spanten wird natürlich noch beschnitten und besagte Dübelung, sowohl zu Schauzwecken, wie auch zur Befestigung fehlt noch. Jeder Spant hat ursprünglich eine Stärke von 6 mm (2x 3 mm Brettchen bzw. Leisten, 2,5 mm-starke Brettchen sind leider für Leute ohne Hobelmaschine nicht erhältlich) - 5 mm schreibt der Hahn-Plan vor, folglich wird jeder Spant noch einmal kräftig geschliffen - klappt aber sehr gut, macht nur Dreck :
Die Länge der Spanten wird natürlich später noch angepasst - sie rührt noch von der "Über-Kopf-Baumethode" her. Im Hintergrund sieht man den doppelt gebauten Spant, der nun für Dübelzwecke verwendet wird. Außerdem wurde schon eine Hälfte der achterlichen "Half Frames" zugeschnitten (siehe letztes Foto).
Aktueller Status:
Kiel und Steven [75 % fertig] 5,5 von 33 Spanten [17 % fertig] je 1x 9 und 4 Brettchen gemäß der Harold ähM. Hahn´schen Spantenbaumethode zugeschnitten und zusammen geklebt & geleimt, sowie zur Trocknung eingespannt 1 neunteilige Brettchensets zugeschnitten fehlen nur noch 25 Errichtung einer Helling [80 % fertig] 2 Tassen Kaffee und 1 Eiscafe getrunken - unbekannte Anzahl Kekse gefuttert
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normalerweise wird das Ganze ja nach der hahnschen Methode über Kopf gebaut, indem die Spanten in eine vorgefertigte "Schablone" gesteckt werden, dann kopfüber der Kiel drauf und alles wird dann verleimt. In dieser Methode werde ich das Schiff aber nicht bauen, auch wenn vielleicht die Vorteile beim Straken größer sind. Von daher werde ich die Spanten auch entsprechend einer Stützlehre einbauen, die seitlichen Führungsschienen sind ja schon angebracht, die eigentliche Lehre baue ich dann noch - deswegen ist die Helling ja auch nur zu 80% fertig :o)
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ich verstehe Deine Frage nicht ganz? Bei einem normalen Spantenriss hast Du für ein POF-Modell zu wenig Spanten. Du müsstest erst alle Spanten herauszeichnen, was etwas aufwendig ist. Ansonsten funktioniert die Methode
Gruß Christian
in der Werft: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776 - 1:36 auf dem Zeichenbrett: Cutter Alert, 1777, HM Sloop Fly, 1776, HM Fireship Comet, 1783, HM Boomb Vessel Aetna, 1777
Pause: HMS Triton, 1771 - 1:48
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diese Spantenbaumethode sollte sich sehr gut auf einen Spantenriss anwenden lassen, man unterteilt den Spantenriss dann einfach in mehrere Abschnitte, so dass dafür die Brettchen zugeschnitten werden können. Sie ist halt nur recht materialintensiv und wie Christian schon geschrieben hat, muss man auf Basis des Spantenrisses noch weitere Zwischenspanten rekonstruieren.
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kleine Impressionen des gestrigen Werftaufenthalts - unter anderem wurde der falsche Kiel angeleimt. Ansonsten ist Fleißarbeit angesagt und Spanten werden gebaut - hierzu dann beim nächsten Mal mehr Bilder
Aktueller Status:
Kiel und Steven [100 % fertig] 7 von 33 Spanten [21 % fertig] je 3x 9 und 4 Brettchen gemäß der Harold ähM. Hahn´schen Spantenbaumethode zugeschnitten und zusammen geklebt & geleimt, sowie zur Trocknung eingespannt 2 neunteilige Brettchensets zugeschnitten fehlen nur noch 21 Errichtung einer Helling [80 % fertig] 3 Tassen Kaffee und 1 Eiscafe getrunken - unbekannte Anzahl Kekse gefuttert
Fortsetzung folgt...
Gruß Marcel
Bradhower
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