"Vorwärts immer, rückwärts nimmer", das war ja das Credo vom Erich und mir. Heute bin ich davon abgewichen und habe zurückgebaut.
A) Masten Sie wurden gekürzt. Von 60 auf 54 cm und von 58 auf 51 cm. Aber nicht, dass ich oben abgesägt habe. Sie wurden zerlegt und jedes Teilstück wurde reduziert. Die Rahen am Großmast wurden neu verdübelt. Es soll ja ein Fahrmodell werden und die erste Ausführung war mir zu hoch / erschien mir zu rank.
B) Der royale Briefkasten/die Kasse vom Vertrauen a) Das Anlenkseil tritt jetzt weiter hinten aus und damit rückt das Nachthaus weiter nach vorn. So kann die Pinne länger werden und hat einen größeren Wirkungsgrad. b) In das "recht große" Nachthaus wurde ein Niedergang integriert. So erklärt sich die Größe.
Neu hinzu gekommen sind einige Blöcke.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Webleinen bei den Unterwanten sind angefertigt worden, die vielen Taue mit den Belegnägeln verbunden. Jetzt werde ich weitere Juffern, Blöcke und Kauschen erschaffen.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Bin schon sehr gespannt, wie dieses, doch recht topplastige, Modell segelt.
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
Joachim, ich will die Fock und das Großsegel eingerollt ausführen, auch soll sie die längere AKF (abnehmbare Kielflosse) bekommen. Ob das ausreicht der Rankheit entgegen zu wirken, weiß ich auch nicht. Manche Modelle kann ich bei jedem Wetter einsetzen, wie sie sich verhalten wird, muss sich zeigen.
Gestern war ich mit der brasilianisch/argentinischen Brigantine segeln. Sie hat nicht zu viele Segel und eine schwere AKF. Sie verträgt jede Bö. Gerade segelt sie den Rio de la Plata aufwärts. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
In Amherstburg wurde fleißig gewerkelt. Die Stengewanten wurden angebracht und die Webleinen dort ausgeführt. Mehrere Stage wurden hergerichtet. Einige Binnenschiffer sind schon mal an Bord eingetroffen. Sie müssen noch endgültig eingekleidet werden. Der Rudergänger fordert eine Pinne. So kann er nicht arbeiten! Die Figuren haben einen Drahtstift in Fuß und Wade. Der Stift ist im Deck fixiert.
Es sind wieder die 4 aufrechten Anzac - Krieger aus dem 1. WK. Bei der Eriesee Schlacht waren 48 Mann an Bord. Und später? Bei der Strandung im Herbst 1818 waren es 8 Seeleute. Der Segler war nicht mehr bewaffnet, denn mit der Rush - Bagot Abkommen waren die Großen Seen zur entmilitarisierten Zone erklärt worden. Die US - amerikanische "Hunter" führte wieder Frachtfahrten aus. War sie von 1814 bis 1818 weiterhin als Brigg getakelt oder als Schoner mit Rahtopsegeln? Als Brigg hätte sie mehr als 8 Seeleute benötigt. Ich kenne keine Darstellung/ keinen Beleg für ihre Takelung in der Spätphase.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo! als Schoner in den entmilitarisierten Großen Seen braucht das Schiff ja auch keine Kanonen mehr. Dann kommst du auch mit acht Mann aus. Siegfried
7 Jahre wirke die "General Hunter" als britischer Transportschoner, 1813 wurde sie armiert und zur Brigg umgetakelt. In der 3 stündigen Schlacht am 10. September verlor England die Seeherrschft auf den Oberen Seen. Danach war das Fahrzeug 5 weitere Jahre als US amerikanisches Transportschiff unterwegs. Ob sie in dieser Phase wieder als Schoner geriggt war, ist unklar, aber möglich.
Die Bilder zeigen das Schiff vor der Seeschlacht im Mündungsbereich des French Rivers. Zur Tarnung war es eine Strecke den Fluss hinauf gewarpt worden. Hier kommt der Nachschub für die Oberen Seen mittels Kanus an. Nun sind auch die Pumpen, die Pinne und die eingekleidete Mannschaft an Bord. Das Modell liegt gut auf der Wasserlinie. Es geht dann mit den Segelschablonen weiter.
Gruß Jörg
PS.: Der Waren- und Waffentransport zum Huronsee: Im Kriegsfall war die Versorgung über den oberen St. Lawrence River, dem Ontario - und Erie See nicht möglich, da hier die USA ebenfalls Anlieger waren. Kanus und leichte Holzboote bewältigten die Stromschnellen bei Lachine ( die die Weiterfahrt für Seeschiffe unmöglich machten. Seit 1783 gab es parallel zum St. Lawrence River einen ersten Kanal mit 5 Steinschleusen) oberhalb von Montreal und fuhren den Ottawa River flussaufwärts bis zum Lake Nipising. Hier wechselten sie in den French River über und gelangten in die Georgian Bay und somit in den Huron See. Auf dieser Fahrstrecke waren 36 Stromschnellen/ Wasserfälle zu meistern. Die Boote mussten entladen und häufig getragen/ auf Rundholz gerollt werden. Geschütze konnten wegen ihres Gewichts nicht mit diesen Rindenbooten befördert werden. Karte aus " His majesty`s hired schooner Nancy", Ch. Sabick, Texas University 2004, Examensarbeit, S. 23
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Hallo! ich gehe davon aus das Ruderkopf und Pinne über Deck nur Atrappe sind und der Matrose sich da faul anlehnt. Kommst du an den Ruderservo und Verbindung zum Ruderschaft noch dran? Siegfried
Ja, der Ruderkopf und die Pinne sind ohne Funktion und der Rudergänger ist ein Faulpelz. Früher sind mir Ruderservos öfter kaputt gegangen. Da habe ich grundsätzlich Microservos verwendet und die waren gelegentlich überfordert, alldieweil der Druck auf das Ruder samt ansteckbarer Rudervergrößerung doch erheblich ist . Seit einer Weile verwende ich hier auch Standardservos und habe keine Ausfälle mehr. Ist halt wenig Platz im Achterbereich. Dran komme ich nur sehr schwer. Die schmackhaften Segelschablonen sind angeschlagen, die Fock und das Großsegel werden geborgen ausgeführt. Ich denke, so ist sie nicht übertakelt.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Die Untersegel wegzulassen ist nicht nur hinsichtlich einer möglichen Übertakelung eine gute Idee, sondern auch weil das Unterliek der Untersegel bei Deiner Steuerungsmimik nur schwer in den Griff zu bekommen ist. Die Höhe des Segelschwerpunkts wird von den Untersegeln nur wenig verändert, ein Stabilitätsgewinn wäre eher durch Weglassen der oberen Segel zu erwarten.
bis denne Willi
Es ist nicht alles falsch, was man nicht versteht.