Er ist ja der Experte für die Tönung hier vor Ort, aber er muss sich voll konzentrieren. Nicht auszudenken, wenn er die Gurkenzangen verwechseln sollte...
Die Segel dieser Schiffe waren vermutlich aus Baumwolle, nicht aus Leinen. In Nordamerika wurde zumeist Baumwolle als Segelstoff verwendet.
Es ist gut gegangen! Die Segel sind aufgehangen um ihre Passgenauigkeit zu prüfen. Beide Gaffelsegel müssen am Außenliek oben eingekürzt werden, da stimmt was nicht. Die Segel sind erst gereiht.
In der Grabbelkiste habe ich ein Beiboot gefunden. Es darf nicht länger sein, sonst klappt es nicht mit dem Anlenkseil von vorderen Gaffelsegel.
Die Brigg hat auch die Rüsteisen bekommen. Wegen ihnen wurde das gestrandete Wrack damals angesteckt. Eisen war von hohem Wert in dieser abgelegenen Region.
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Schön, dass du uns mal wieder die legendären Gurkenzangen im schweren Einsatz zeigst. Nein, man sollte sie nicht verwechseln. Ist dir wohl passiert, weil wir sie länger nicht gesehen haben. Die Mini - Umkleide ( Paravent) auf dem Herd wirft Fragen auf. Du sollst Hansis Mobilar nicht immer zweckentfremden.
Bring mir nicht die Transgeschichte in diesem meinen Baubericht. Ich lasse mir nicht vorschreiben, welche Orientierung und Präferenzen gerade beim Perfekt von der Gesellschaft erwünscht sind , sondern erwarte mehr Toleranz und Empathie für eigenständige Wort- und Daseinsgestaltung. Ist schließlich hier kein einschlägiges Portal am Rand der Norm. @hanseat
Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
The royal transport "General Hunter" hat seine Schratsegel bekommen, also Gaffel- und Vorsegel. Mit allen Gei- und sonstigen Tauen. Die Rahsegel sind auch genäht, die Zwirnsfäden müssen jetzt 2 x verknotet, mit verdünntem Leim gesichert, das Liektau und die Reffbänsel müssen angebracht und auf die Perfektbildung von transgenderierten Verben muss geachtet werden. Seltsam, der fliegende Enkel kommt mit dem Termomix klar. Der ist aus der Generation "Smartphone" und hat eine positive Einstellung zu diesen Herausforderungen. Die Einstellung ist schließlich die Grundlage unseres Handelns, Herr @hanseat ! Den Abwasch macht dann seine Mutter, die ist Lehrerin. Oder seine Lebensabschnittspartnerin, die ist angehende Rettungssanitäterin. Gruß Jörg
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Two eighteen - twelvers of the Great Lakes - coffins of the brave Der US bewaffnete Schoner Hamilton, ex Frachtsegler Diana, hatte eine Deckslänge von 22,25 m und gehörte zu Captain Isaak Chaunceys Squadron auf dem Ontario Lake. Die britische Brigg General Hunter war nur 16 m lang und gehörte zu den Seestreitkräften auf dem Huron-/Eriesee. Im August 1813 ereilte sie das Schicksal. Die Hamilton kenterte in der Nacht vom 9. auf den 10. August in einer Bö, die General Hunter kapitulierte mit den anderen britischen Schiffen am 31. August während der Schlacht auf dem Lake Erie. Für England, die Weltmacht im 19. Jh., war dies die erste und schmerzhafte Niederlage
Die Brigg ist segelfertig, morgen werden noch Restarbeiten ausgeführt. Die Mars- und Brahmsegel am Fockmast werden vom drehbaren Großmast mitgezogen.
Gruß Jörg
PS.: Die Hamilton habe ich vor 10 Jahren gebaut. Meine Mannschaft ist uniform gekleidet. Das ist historisch falsch. Wusste ich nicht. Nur die Offiziere waren entsprechend eingekleidet.
Egal wie leer du im Kopf bist, es gibt Menschen, die sind Lehrer!
Wir waren am Teich. Also der Andi, ich und einige unserer Modelle.@zackermann Bild 1. Hier segeln 2 Port Jackson Schoner. Die "General Hunter" entspricht ja diesem geläufigem britischen Küstenfahrzeug. Sie hat etwa die gleiche Deckslänge, ist aber flacher ausgeführt. Bild 2. Hier segelt sie vorsichtig los. Wird sie den Kurs halten, ist sie zu rank, undicht gar? Sie ist perfekt. Da gibt es nichts zum Optimieren. Sie gleitet mit dem geringsten Windhauch dahin, fährt alle Manöver, sieht gut aus,... Bild 3. Die "General Hunter" trifft auf Andis neugebaute San Francisco Scow. Auch die Scow kanns. Bild 4. Andis Topmodell, der Jachtschoner, segelt mit der jüngeren Heringsbüse. Man beachte den grünbraunen Belag am Bug. Kommt vom Einsatz im Oberurseler Teich. Ist aber biologisch rein. War ein tiefenentspannter Nachmittag am Teich.
Gruß Jörg
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Hier sehen wir meine drei Briggs und sie sind zeitgleich. Die HMS "Supply" war das kleinste, älteste und schnellste Schiff der First Fleet und schaffte es bis Australien. Dort bleib sie zur Versorgung der Sträflingskolonie und erreichte schließlich nach 7 Jahren Portsmouth wieder . Der Größenunterschied zur "General Hunter" ist auffällig. Diese wirkt sehr schmächtig. Der niederländische Bilander war ebenfalls eine Brigg mit einem besonders großen Besansegel (Seteesegel). So konnte er schnelle Kurskorrekturen bei der Küstenfahrt ausführen. Bilander bedeutet -by land- und hier wurde er eingesetzt.
Es beschäftigt mich immer noch, warum man 1813 den Schoner "General Hunter" zur Brigg umtakelte. Zu einer Zeit, als auf den Werften Detroit und Amherstburg Hochbetrieb herrschte. Alle verfügbaren Segler mussten einsatzbereit gemacht werden. Das Schiff hatte wohl ursprünglich eine Ausführung wie die Fahrzeuge (Schoner von Port Jackson) in Beitrag # 68. Wollte man mit der größeren Segelfülle eine höhere Geschwindigkeit erreichen? Wollte man ein eindrucksvolleres Kriegsschiff, also einen Rahsegler, kreieren? Wollte man den "Lake Effect" nutzen? Dieser einsteht, wenn sich kalte Luft über warmen Wasser erwärmt und so eine nord-westliche Windrichtung erzeugt? Rahsegler werden sich auf den Großen Seen nicht durchsetzen. Die späteren Weizen- oder Schnittholzbarken sind bis zum Ende der Segelschiffszeit als 2 oder 3 Mastschoner ausgeführt.
Die "Challenge" von 1852, der erste Klipperschoner auf den Oberen Seen. Mit Winterhaus. Das Vorunter war im Frühjahr und Spätherbst ein Eiskeller, da wollte keiner sich aufhalten.
Wahrscheinlich wollte man die "General Hunter" zu einem "richtigen" Kriegsschiff machen, auch wenn es nur 16 m Kiellänge innehatte.
Gruß Jörg
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Ich bin da auf dieses Buch von David Skaggs gestoßen. Er ist ein Berufskollege von mir und lehrt Geschichtswissenschaften an US Universitäten. Überdies schreibt er auch immer wieder über historische Ereignisse. Zur 200sten Jahrestag der Erieseeschlacht kam dieses Buch auf den Markt. Das Cover - gemalt von Peter Rindlisbacher- stellt eine entsprechende Szene dar. Die Schlacht ist geschlagen, die Segel sind durchlöchert. Das US amerikanische Schiff schleppt ein angeschlagenes britisches Fahrzeug ab. Hier ist die US Flagge über die britische gesetzt, als Zeichen des Sieges. Das US Schiff ist schwarz-weiß-schwarz gestrichen, das britische noch gelb-schwarz. Es ist ein Dreimaster und so kann es sich nur um die HMS Detroit oder ihr Schwesterschiff Queen Charlotte handeln. "The third ship in line" war schon die Brigg General Hunter, dazu kamen im britischen Geschwader noch 2 Schoner und die Sloop "Little Belt" mit gerade mal drei Geschützen. Commodore Perry hingegen hatte eine Armada von 11 Schiffen. Sein Flaggschiff, die USS Lawrence, wollte unser Kollege Hartmut @Angarvater 2020 bauen, es gab dann aber wohl Probleme mit den Plänen. Die angeschlagenen Schiffe wurden in die Put - in - Bay verbracht und dienten hier als Krankenstation für die Verwundeten, ein Septembersturm fegte über sie hinweg und brach die Masten. Später wurden sie wieder hergerichtet und als Frachtschiffe eingesetzt. Ein besonderes Schicksal hatte noch die HMS Detroit, das Flaggschiff von Captain Barclay. Nach der Niederlage wurde sie in der Misery Bay versenkt um sie zu konservieren. 1825 wurde sie gehoben und wieder in Fahrt gebracht. 1841 war sie verbraucht. Spekulanten kauften sie für ein Spektakel auf. Sie sollte über die Niagara Fälle gesegelt werden und unten zerschellen. Mit der neugebauten Eisenbahn wurden gar viele Schaulustige herangebracht. Die "Detroit" lief aber vor der Abbruchkante auf. Hier zerbröselte sie im Lauf des Jahres.
Gruß Jörg
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