Danke Dir, Thomas @emily.ndh -auch für den Link. Die Stückpforten in den Decks halte ich im geschlossenen Zustand allerdings für besser, wenn man die Decks selbst nicht ausbaut.
Was ich sehr gut finde, ist die Abgießtechnik, mit der ich mich noch nie befasst habe. Sie hätte mir manches erleichtert.
Kollege 'Schmidt' hier hat umfangreiche Erfahrung mit dem Abgießen, dem Modifizieren von Abgüssen und dann der Produktion der modifizierten Teile durch erneutes Abgießen. Außerdem verwendet er Abgüsse als Rückfalloption, falls weitere Modifikationen nicht das gewünschte Resultat geben. Wenn man erst einmal den Dreh heraus hat mit dem Abformen und Abgießen und auch einen für die Chemie geeigneten Arbeitsplatz, dann ist das eine interessante Option.
Sie wurden auf den Reservespieren festgelascht und werden später nach Fertigung und Installierung der Kanonen an Deck dort gezurrt. Leider sieht man nach Auflegung der speziell gefertigten Riemen und aufgeschossenen Taue nichts mehr von den Spanten der Boote.
SAM_0702 (3).JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Andeutungsweise wurde ein Teil des Sprietmastes gebaut, wird aber erst später fortgesetzt, um ihn nicht im weiteren Verlauf zu beschädigen.
Zitat von Windgesicht im Beitrag #63... Leider sieht man nach Auflegung der speziell gefertigten Riemen und aufgeschossenen Taue nichts mehr von den Spanten der Boote. ...
Belegbänke, Rails und Kreuzhölzer ( eigentlich wollte ich die Kanonen bauen und takeln, um die Reservespieren und Beiboote unterbringen, aber das hier schien mir vordringlicher )
Einen geigneten Belegplan habe ich nicht gefunden. Den ich 'erjagt' habe im Netz, war bei Vergrößerung sehr undeutlich. So habe ich Teile, die als Belegstellen infrage kommen, nach meinem generalisierten Plan ( Stammhirn, hinten links, dritte Schublade ) wie er für englische Schiffe dieses Zeitabschnittes Gültigkeit haben dürfte, mit dem Griff in die Krabbelkiste aus Rohmaterial die entsprechenden Teile hergestellt -
Die Belegbänke im 17. Jahrhundert: Immer wieder ein umstrittenes Thema über den Zeitpunkt ihrer Einführung in der englischen Navy.
Lees (The Masting and Rigging of English Ships of War, S. 159) datiert sie auf Ende des 18. Jahrhunderts bzw. bis dahin lediglich auf kleineren Schiffen in die Wanten eingebunden. Auch auf MSW werden die offenen, z.Zt der PRINCE üblichen Abschlussgeländer (upper rails) als Belegpunkte für Taue vermutet. Erst mit Einführung der geschlossenen Rails (u.a. Einführung der Hängemattennetze) war ein Ersatz durch Nagelbänke an der inneren Bordwand notwendig. Wie bei anderen zeitgenössischen Modellen dieser Epoche sind auch beim entsprechenedn Modell der PRINCE keine Nagelbänke zu erkennen. Zudem dürfte es sich bei der "roten Verschalung" der oberen Geländer nicht um eine, gezimmerte, feste Einrichtung gehandelt haben, sondern eher um die Darstellung der damals üblichen Tuchabdeckungen ("pavesses"), wie sie Laughton (Old Ships Figurheads and Sterns, S. 199) ausführlich beschreibt. In sofern dürfte hier ebenfalls eine Belegung des laufenden Guts möglich gewesen sein.
Zitat von achilles im Beitrag #68der damals üblichen Tuchabdeckungen ("pavesses"),
...die hatte schon im späten 16. Jahrhundert ihren Vorläufer- zum Schutz der Besatzung und um Enterungen abzuwehren hatte man Netze gespannt, sieht man auch bei Karracken zuvor über der tief liegenden Kuhl
SAM_0710 (2).JPG - Bild entfernt (keine Rechte) aus 'Risse von Schiffen des 16. und 17. Jahrhunderts, Verlag Hinstdord/ Delius- Klasing; dort auch als "war girdless" beschrieben-
ferner habe ich auf Umwegen mit Selbstumzingelung bzw. Selbstüberlistung den undeutlichen Belegplan für die PRINCE in Etappen lesbar gemacht. Mal sehen, ob's hilft , lässt sich aber hier nicht einfügen.
Die 'gefakten' Taljen wurden aus hauchdünnen Kunststofffäden hergestelt, deren Blöcke ebenso aus flachgezogenen und etwas dickeren . Leider lässt sich dieses Mal das Bild nicht vergrößern.
ich durfte mich vor kurzem ebenfalls mit den Geschützen vom Oberdeck beschäftigen. Für die Taljen habe ich die Leimtröpfchenmethode benutzt. Stecknadeln im gewünschten Abstand durch ein Stück Balsaholz gesteckt. Fliegenfischgarn dazwischen geknotet, auf die Knoten ein Tröpfchen Weißleim getan. Nachdem dieser trocken war mit Farbe bemalt. Mit der Pinzette nach oben abgestreift und fertig. IMG_7157k.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Geht ziemlich flott und macht sich gut am Modell. IMG_7167k.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Könnte vielleicht auch etwas für dich sein, die Maßstäbe sind ja ähnlich. Auf jeden Fall weiter so mit der Prince
Hallo Holger @pollux Die 'lackierte Leimtröpfchen'- Methode hatte ich bei meiner ersten PRINCE ( siehe # 1 ) angewandt und in jüngerer Zeit bei meinen 1:700/ 1:1200- Modellen.
Hast du die Grätings abgegossen ?
Gruß, Peter
Nachtrag: Deinen "Holländer" habe ich mir noch einmal genau angesehen, war mir damals entgangen. Man kann das gar nicht hoch genug einschätzen, was Du da gezaubert hattest.
Zitat von Windgesicht im Beitrag #73Nachtrag: Deinen "Holländer" habe ich mir noch einmal genau angesehen, war mir damals entgangen. Man kann das gar nicht hoch genug einschätzen, was Du da gezaubert hattest.
Vielen Dank das freut mich
Nein, die Grätings sind nicht abgegossen. Mit Abgießen habe ich auch keinerlei Erfahrung. Die habe ich aus Polystyrolleistchen aufgebaut. Die gibt es in 0,3 mm und 0,5 mm Stärken. Ist eine Fitzelarbeit und braucht Anlauf zum Warmwerden.