hab ich dem Rumpf verpasst. Vorbedingung war die Anfertigung des Ruders, deren Umriss dem Plan entnommen wurde. Die Beschlag-Ruderscharniere waren mir zu klobig und so wurden sie aus 0.3mm Messingblech geschnitten, gebogen und die Niet-Löcher gebohrt. Mit Sekundenkleber angeklebt und mit Nägeln befestigt.
Dann wurde die erste Lage mit Weisslack-Matt gestrichen. Aus eigentlich unerklärlichen Gründen war die Haftung des Anstriches total unbefriedigend und blätterte teilweise bei geringer Belastung wieder ab. Ein Schock. Was tun? Ein zweiter Anstich zur Festigung(hoffte ich) erfüllte meine Hoffnung auch nicht und so ging ich mit Schaber und grobem Scheifpapier ans Werk die Farbe zu entfernen, was, dank der geringen Haftung, recht gut ging. Der nun etwas schleifrauhe Rumpf, in Verbindung mit neuer Farbe, gewährleistete nun eine optimale Haftung(freu). Nach mehreren dünnen Anstrichen wurde der Rumpf nochmal verschliffen und nochmal lackiert. Abschließend wurde das unterste Barkholz(Vorlage Rotter-Modell) noch schwarz gestrichen. Da mir das ganze jetzt zusehr glänzt, werde ich noch mit farblosem Lackspray-Matt überlackieren, was für die empfindliche, weiße Farbe eine Schutzschicht bildet.
Gruß Hubert
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@Matthias Die Sache mit dem Küchentisch schränkt zwar meistens stark ein, hat aber auch wieder den Vorteil, daß keine Maschinen verwendet werden können, die die Finger in Gefahr bringen. Gute Besserung auch von mir
Übers Wochenende wurden die Kranbalken angefertigt und eingesetz. Die 4kant Löcher für die Kranbalken mußten höhenmäßig unter das Deck der Back ausgefräst werden, was eigentlich besser ging als vorher angenommen. Der Spant, der sich ca 15mm weiter innen befindet wurde auch durchstochen, um dem Kranbalken einen hinteren Halt zu gewährleisten. Dadurch ist die Lage schon vor dem kleben einigermaßen fixiert. Die Rosette(?) um den Kranbalken hab ich aus Birne gefräst, wobei das 4kant Loch schräg durchstochen werden mußte, da die Balken deutlich nach vorne zeigen. Ebenfalls aus Birne sind die vorderen Balkenabschlüsse. Zur Abstützung sind die Bausatzfiguren verwendet worden, aber die Beine wurden weichgeglüht, passend gebogen und die Figuren mit Uhu plus angeklebt.
Gruß Hubert
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Sehr schön, wie immer! Ich finde, Deine "Goldauflage" kommt richtig gut rüber.
Grüsse, Joachim
Schöne Grüße Joachim
Mein neues Buch in Deutsch und Englisch erhältlich: "Die Farbe Blau im historischen Schiffbau - von der Antike bis in die Neuzeit" siehe dazu: http://www.modellbau-muellerschoen.de
"Ich gibs so gut / als ichs errang / Drumb ist mir vor keim Momo bang. Wer bessers waist / und kans erweisen / Der gebs herfür: Ich will ihn preisen." (Joseph Furttenbach 1591-1667)
Weiter geht`s mit den Abstützungen der Seitengalerien. Die eher unförmigen Teile des Bausatzes hab ich abgezwickt, abgeschliffen und für meine Zwecke zurechtgebogen und wiederum mit Uhu Plus sofortfest(Offenzeit 2min) fixiert. Entspricht so zwar nicht ganz den Vorlagen, schaut für mich aber besser aus so.
Dann hab ich mich mit den geschwungenen Dachaufbauten der Seitengalerien auseinandergesetzt. Sind ja üppige Beschlagteile vorhanden, die mir aber überhaupt nicht gefielen. So hab ich wiedermal die Payne-Tafel vom Bushman-Buch zu Rate gezogen und versucht, formlich etwas derartiges zu Erstellen. Der erste Versuch war eine gewisse, nicht ganz befriedigende, Annäherung. Beim zweiten Versuch, jetzt mit Kieferholz statt mit Ahorn(war zu hart zum leichten Bearbeiten), wurden auch die geschwungenen Linien des Daches berücksichtigt, was zu einer guten Übereinstimmung mit dem Orginal führte. Da die gesamte(einseitige) Dachkonstruktion aus dem mittleren größeren Teil und je einem kleineren Seitenteil besteht, hab ich mal die beiden mittleren Teile angefertigt. Dann war mal wieder Schindelproduktion angesagt, für die beiden Mittelteile ca 240 Stück. Mitlerweile hab ich darin ja Übung(siehe Glockenhaus und Heckspiegel). Die Dachkanten wurden wieder, ähnlich wie beim Glockenhaus, zuerst mit einem 1mm Fingerfräser eingekerbt und dann mit einem 2.5mm Rosenfräser nachbearbeitet. Mit weichgewässerten Zahnstochern wurden dann die Hohlkehlen der Dachkanten gefüllt. Leider ging durch die Beschindelung ein Teil der geschwungenen Linie verloren.
Gruß Hubert
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In der Zwischenzeit hab` ich auch die 4 kleineren Dachelemente der Seitengalerien fertiggestellt, was wiederum zu einer größeren Serienproduktion Dachschindeln führte. Abweichend von den Orginalteilen(Mist), habe ich die Proportionen dem Payne-Stich und dem Rotter-Modell nachempfunden. Zuvor wurde an der seitlichen Umzäunung der Obenhütte(vorerst Steuerbord) die überarbeiteten Zierteile(die Buchstabenkombinationen waren teilweise falsch( CP statt CR und nur M statt Kombination aus M&H. Das wurde mit Löten und Kleben berichtigt. Das Ergebnis ist jetzt nicht gerade erste Sahne, aber doch recht brauchbar, denke ich mal Das Fensterpaar oberhalb der oberen Galerie, das bisher schwarz in schwarz gehalten war und praktisch kaum sichtbar war, hab`ich mit einem Goldstreifen eingefasst, sodaß sie etwas hervorgehoben werden. Die Sockelaufsätze an den Dachgiebeln, mittlings für das Figurenpaar und seitlich, links und rechts, für die Laternen sind der nächste Schritt. Das Figurenpaar über dem mittleren Dachteil schaut vom Beschlagsatz gut aus und wird auch Verwendung finden. Die Laternen jedoch sind ca 50% zu groß und werden entsprechend aus dem Ärmel gezaubert werden. Noch ein Nachsatz: Bushman schreibt in seinem Buch, daß die Laternen 7eckig sind. Anhand der Bildtafeln kann ich dies nicht so ganz nachvollziehen. Beim Rotter-Modell sind die Laternen 4eckig, was mir zu einfach erscheint. Die Beschlagteil-Laternen sind 6eckig(wenn auch viel zu groß), aber für mich doch das logischste. Also werden die neuen Laternen:????? klar, 6eckig.
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